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Manchmal ist solch ein Erdbeerkoerbchen-Moped schlichtweg ueberfordert. Der Plan sah eine Strecke von rund 500 Kilometern vor und fuehrte ueber mehrere Bergpaesse. Strassenbedingungen waren laut Berichten anderer Traveller sehr wechselhaft und das Wetter konnte in den Bergen binnen Stunden boese umschlagen. Ein Kumpel konnte schnell fuer die Idee gewonnen werden. Wir klapperten also alle Bikerentals nach zwei gescheiten Enduros oder tourenfesten Bikes ab
Resultat: Die Brueder spinnen hier, oder die Touris docken locker flockig so um die 700-900 Baht fuer eine 250er Enduro ab.
Billiger als 2 Offroad-Bikes war da dieser Suziki Vitara - Jeepverschnitt und den machten wir dann fuer den Folgetag klar:
nur geduld
meine recht intensive reisehaeufigkeit der letzten wochen wurde leider von einem versagen meines funkmodems begleitet, was dann in der folge halt zu regional bedingten zwangspausen online fuehrte. der CNX-trip war die diesjaehrige reise nummer 11, berichte von den trips 12 & 13 stehen ja schon parallel drin - mit der zeit werden alle noch komplettiert, doch derzeit mache ich gerade noch schnell einen 4 taegigen motorradausflug , weil das zum songkran-peak dann nicht mehr so angesagt ist (zu nass....innen und aussen )
Der geplante Trip nach Mae Hong Son fuehrte ueber Pai, die Strassen waren soweit o.k. - landschaftlich abwechslungsreich und durchaus reizvoll. Ein grosser Teil der Strecke bis Pai fuehrte durch Nationalparks und Landschaftsschutzgebiete.
Unterwegs kamen wir (lange vor Pai) in der Naehe des "Pongduet" vorbei, einem Geysir - der neuerdings auch den Touristen als besondere Attraktion verkauft werden soll!
Ein feistes Eintrittsabgreiferhaeuschen steht irgendwann am Wegesrand und man hat den "Huai Nam Daeng" Nationalpark etwas erweitert um hier die Abzocknummer zu realisieren:
Im Klartext: ein junger Erwachsener (nach Thaiansicht) im Kindergartenalter von 4 Jahren darf bereits einen Eintrittspreis berappen, der den Tageslohn eines Thai bei Weitem uebersteigt
Von uns wollte der Ordnungshueter hier 400 Baht pro Nase abgreifen und er wunderte sich sehr, als wir uns wieder zum Gehen wandten. Es ergab sich in der Folge eine nette Diskussion mit dem Parkschergen.
Ich verwies ihn auf die ebenfalls hier aushaengende Preistafel fuer Einheimische und meinte salopp das das ja wohl ein angemessener Preis fuer die Besichtigung einer Quelle sei. Er entschuldigte sich fuer die neuen Regelungen und Anordnungen, denen er hier Folge zu leisten hatte und wuerde uns gerne fuer den "normalen" Eintritt Zugang gewaehren. Das Angebot nahmen wir gerne an, reichten einen Hundertbahtschein ueber die Theke (2 x Eintritt plus Parkgebuehr) und machten uns auf einen ungefaehr 800m langen Fussmarsch ueber einen sehr nett praeparierten Weg zur Quelle.
Der Fussweg zur Quelle ist nett praepariert und wird auch in der Regenzeit begehbar sein. Betonstege fuehren ueber schwer passierbare Sumpfloecher und es riecht seltsam schwefelig ueberall.
Mehrfach ueberqueren wir Baeche und Rinnsale und man kann schon fuehlen, dass sie recht warm sind.
Kurz vor der eigentlichen Geysirquelle ist ein aus Eisenbahnschwellen geschnitztes Hinweisschild. So etwas finde ich wirklich toll und besser passend als diese schnoeden Plastikmimiken in Alurahmen, die man sonst allerorts vorfindet.
Erklaerende Texte zu diesem Naturphaenomen findet man in der Naehe auf Tafeln in Englischer als auch Thaisprache. Die Austrittstempertur des Geysirwassers betregt immer noch stolze 90 bis 99 Grad Celsius, so teilt man mit - unterirdisch sei das "superheted water" so zwischen 170 und 203 Grad heiss. Kein WUnder, dass der Druck das Wasser hier deutlich ueber die Erdoberflaeche spritzt.
Und das spritzt hier gewaltig... manchmal in Intervallen von nur Sekunden, aber wenn es etwas dauert - dann kommt meist ein dicker Blubber Dampf mit Getoese und heissem Wasser dort heraus:
Irgendwie faellt es auf, das hier jegliche Tierausscheidungen groesserer Saeugetiere fehlen, offensichtlich ist das stark nach Schwefel riechende Wasser nicht geniessbar.
Kleinere Quellen blubbern malerisch in der Peripherie, sind aber nur erreichbar wenn man den ausgezeichneten Gehweg verlaesst:
Doch die geothermischen "Wunderquellen" hier sind ja nicht unser Ziel, wir waehlen einen anderen Weg retour zum Jeep und kommen an sehr nett aussehenden Bungalowanlagen im Verlauf des abfliessenden Wassers vorbei:
Als wir den nett gemauerten Pool dann sehen, nehmen wir schnell noch ein Bad darin, hier war das Wasser am oberen Level akzeptierbarer Badewannentemperaturen - erfrischend war die Dusche danach, wahrscheinlich von normalem Gebirgswasser gespeist.
Dann ging es wieder auf die kurvige Piste bis Pai.
Pai ist, wie schon an anderer Stelle (vom dito) erwaehnt, offensichtlich die Heimat der Heiopais. In Pau begegnet man einer sehr hohen Quote an Rastafreaks und Billigbackpackern, Suechteln und deren Anhang.....allesamt in irgendwelche bunten Lappen gehuellt und mit glasigen Augen. Farangquote irre hoch hier, wir nehmen nur einen Snack zu uns und tanken die Karre voll, denn Tankstellen sind hier nicht gerade haeufig vertreten.
Die Provinz Mae Hong Son hatten wir erreicht, nun lagen noch 2 Autostunden Gebirgsfahrt vor uns - und die hatten es in sich!
Anhang anzeigen 317_aqq_1.jpg
Baustellen, Geroellhalden, Erdrutsche...alles war im Programm mit dabei. Schwierig waren zeitweise die schlammigen Bergabpassagen auf total ungesicherten Pisten. Wir waren heilfroh auf 4 Raedern unterwegs zu sein und nicht auf je 2, wie wir es urspruenglich vorhatten:
Zwischenzeitlich gab es nette Aussichten auf weiterhin noch zu bewaeltigende Paesse und Doerfer, die es zu erreichen galt. In der Ferne sah man durch den Dunst weitere Gipfel, aber von echter Fernsicht ist hier zu dieser Zeit keine Rede gewesen: