Die Logik verstehe ich jetzt nicht. Je mehr KKs in Umlauf kommen, desto billiger wird der Service für den Kunden, sagt mir in dem Fall das kleine 1x1 der Betriebswirtschaftslehre.
Ich denke nicht, dass es um "Glauben" geht. Es geht um Wissen und Erfahrungen. Wer die Vorteile der Karten nicht aus der eigenen Praxis kennt, der kann sie schließlich nicht nutzen. Für mich gehören Kartenverweigerer deshalb nicht dem falschen Glauben an, sondern sind einfach nicht genügend informiert bzw. haben nicht genug Erfahrung.
In manchen Fällen könnte es auch ein kognitives Problem sein, weil eine verantwortungsbewusste Kartennutzung schon etwas schwieriger ist als der Umgang mit Bargeld. Wer es kognitiv nicht schafft, die Hürde weg vom umständlichen, unsicheren und teuren Bargeld hin zur komfortablen, sicheren und günstigen KK zu überspringen, dessen Leben wird halt teurer sein als das der KK-Benutzer.
Das ist aber keine neue Erkenntnis. Schließlich lebt fast eine ganze Branche nur von der Dummheit bzw. Bequemlichkeit bzw. Uninformiertheit seiner Kunden. ... man denke nur an die überteuerten Produkte der meisten Volks-/Raiffeisenbanken und Sparkassen. Trotzdem floriert deren Geschäft. Aber den Mehrpreis muss irgend jemand bezahlen. So ist das auch beim Bargeld. Solange es Menschen gibt, die den Mehrpreis bezahlen, wird es auch genutzt, auch wenn es rational unlogisch bzw. das Produkt überteuert ist.