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Thailändisch lernen

  • Madagaskar Ein paar Notizen zu Nosy Be

            #61  

    Member

    Das Hotel hatte eine schöne Palme, einen Ventilator und einen Frosch, damit ich nicht so allein bin. Das Ganze für nur 60000. Im Restaurant gab es Zebukladderadatsch mit Legumes. (Leguan) Danach duschen, hinlegen und wach bleiben, weil das olfaktorische Feuerwerk, welches nach 20 Stunden in einem Minibus mit 20 pupsenden und schwitzenden Afrikanern abgefeuert wird, tierisch geil macht, der arme Frosch einem aber auch nicht helfen kann. Ich sag nur AMMONJAK!
    Das Zimmermädchen verdient hier nur 100000 Arianis im Monat.
    Sie freute sich über einen Zuverdienst von 1000 Aryaris. Zu mehr war sie jedoch wegen der Sprachbarriere nicht bereit. Selbst schuld, dann gibts halt nur 1000.

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            #62  

    Member

    Ich stellte mir den Wecker auf 1.00 Uhr und konnte gegen 22.00Uhr endlich einschlafen. Gegen 1.00 Uhr werde ich wach und seh auf dem Telefon 3 verpasste Anrufe. "Ohoh!"
     
            #64  

    Member

    "Wo biste?"
    "Na im Hotel!"
    "Nicht beim Taxi?"
    "Ne im Hotel!"
    "Wir sind schon los gefahren!"
    "Ich denk ihr holt mich ab!"
    "Machen wir, komm ja nicht zu spät!"

    Ich steh 2.00 Uhr vor dem Hotel und keiner kommt. Ich ruf an:
    "Habt ihr mich vergessen?"
    "Nein wir sind auf dem Weg!"
    "Ich steh vor dem Hotel!"
    "Ist gut aber wir kommen später!"
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    Gegen 2.40 kam der Bus. Der Platz hinter dem Fahrer mit einer Schnepfe und einer Mamaafrika belegt, deren zarte Gesäßhälften eigentlich jeweils 3 Plätze zahlen müssten, einem Besoffenen und einem Gepäckträger und Türenöffner:

    "Hallo ich hab ne Reservation für Platz Nummer 6."
    "Ne haste nicht!"
    "Wieso nicht?"
    "Nicht zum Bahnhof gekommen, Platz verschenkt."
    "Ersthaft?"
    "Jo, ist ein Serviceproblem, kannst Dich ja beim Management beschwerden."

    Management angerufen:
    "Hallo, ich hab doch ne Platzreservation."
    "Stimmt, haben wir vergessen dem Fahrer zu sagen, ist nur ein Serviceproblem."
    "Könnt ihr da nichts machen?"
    "Nein, tut uns leid!"

    Fahrer:

    "Kannst ja versuchen den Platz abzukaufen."
    "Alles klar."
    Mama Afrika war nach 2 Stunden und 10000As bereit den Platz mit mir zu tauschen. So hatte ich es kuschelig warm zwischen Schnepfe und Mama, der Besoffene laberte mich nicht mehr permanent an und der Türöffner saß nicht mehr auf meinen Schoß.
    Nach einer weiteren Stunde flog der Besoffene raus und ich konnte sogar meine Arme etwas bewegen und hatte nicht mehr den Höcker zweier Sitzschalen in der Ritze und eine Metallstange am Steißbein.

    Eine Straße gab es nicht. Es gab Schlaglöcher mit Teichen drin. Und die Teiche hatten wiederum Schlaglöcher.
     
            #65  

    Member

    Irgendwann machten wir beim Schnellrestaurant zum Abfalleimer pause. Es gab Suppe und in Motorenöl ausgebackene Mehlbällchen, welche die Küchenchefin höchstpersönlich, nach dem Durchkneten der Spaghettis mit Dosenfisch und rohem Mysteryhack, mit kinky Fingernägeln und dem Abwischen der Nase mit dem Handrücken und Kratzen des Gesäßes mit dem Zeigefinger, von Hand formte. Hier wurde Hägyne erfunden, und die Bällchen schmeckten so köstlich, dass ich gleich 5 davon zum Kaffee aus der ungewaschenen Thermoskanne mit Zuckerbodensatz vom Vortrinker in mich hinein stopfte.
    Es bewahrheitete sich wieder das alte thailändische Sprichwort:
    "Sokmok aroy!"

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            #66  

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    Ich setzte mich zu dem Fahrer und zündete mir eine Good Look an.
    "Wie viele Kilometer haben wir denn noch vor uns?"
    "Ungefähr 130km."
    "Und wann sind wir dann da?"
    "Ungefähr 13.00 Uhr"
    "Also noch acht Stunden?"
    "Wenn wir Glück haben, denn jetzt wird die Straße richtig schlecht!"
    Welche Straße, dachte ich mir.
    Auf einmal stiegt ein Typ mit oragnenem TShirt aus dem Dorf in den Bus ein und fuhr davon.
    Ich schaute den Fahrer an.
    "Der holt nur noch ein paar Leute ab."
    "Wie, noch mehr?"
    "Ja."
    Hoffentlich steigen die hinten ein, dachte ich mir.
    Und so sah ich dem Bus im Sonnenaufgang verschwinden, meinen schönen Rimova Bluline Koffer, fest auf dem Dach verzurrt.
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            #67  

    Member

    Nach Stunden des Wartens kam der Bus zurück und ich stieg als Erster ein.
    Der Fahrer lachte.
    Er hatte was die Strecke anging nicht gelogen. Gegen Mittag erreichten wir Ambanja.Anhang anzeigen 2C8AEFED-6739-43B4-B81F-D7183C64107F.jpg

    Ich kaufte eine Orange Telefonkarte und ließ mich von dem am dümmsten aussehenden Schlepper zu einem Taxi Richtung Port Afiki bringen. Er trug eine Sonnenbrille, Fischerhut und Hasenscharte und prügelte sich fast mit einem der anderen Nepper um mich, so dass eine Politesse dazu kam und hilflos dazwischen piepste. Als die beiden anfingen sich gegenseitig zu schubsen, stieg ich in das nächstbeste Taxi.

    "Einmal Port Afiki bitteschön!"

    Das Taxi hatte eine eigenwillige Konstruktion, deren Zweck ich leider erst bemerkte, als wir zur Stadt raus waren:

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