@Pilo
Anwälte dürfen gar nicht auf Erfolgsbasis abrechnen.
Flightright etc. sind keine Anwälte, sondern (Inkasso-)Firmen, die du beauftragst. Der Deal ist einfach. Sie prüfen und treiben deine Ansprüche für dich ein. Falls nötig beauftragen sie Anwälte und tragen das Kostenrisiko. Dafür verlangen sie im Erfolgsfall die vereinbarte Provision und bleiben anderenfalls auf den Kosten sitzen. Die tun also nichts, was du nicht auch selbst tun könntest, nur, dass sie es vermutlich etwas professioneller tun und dem Kunden den Aufwand und das Risiko abnehmen. Da ist es nur legitim sich das auch bezahlen zu lassen. Und sie sagen dir ja auch vorher, was es kostet. Das hat mit 'über den Tisch ziehen nichts zu tun.' Der Deal ist einfach und transparent und niemand zwingt dich, sie zu beauftragen.
Was die Anwaltskosten angeht, wenn die Airline außergerichtlich zahlt, gilt da grundsätzlich erstmal das Prinzip, dass immer der die Kosten zahlt, der sie verursacht hat.
Rennst du also direkt zum Anwalt, ohne die Airline vorher zur Zahlung aufgefordert zu haben und die Airline zahlt dann direkt, wird sie die Anwaltskosten zurecht nicht tragen wollen und der Anwalt wird dir die Rechnung stellen. Kosten, die nach ordnungsgemäßer Geltendmachung der Ansprüche und Zahlungsaufforderung mit entsprechender Fristsetzung dadurch entstehen, dass die Airline nicht oder verspätet zahlt, hat hingegen die Airline verursacht und müssen auch von ihr getragen werden. Ein Anwalt wird sich die auch dort holen und dich damit nicht behelligen.
