Japan Erdbeben in Japan und die Folgen

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        #61  

Member

Member hat gesagt:
Das THW zieht sich zurück,da in dem zugewiesenen Gebiet keine Überlebenden gefunden wurden oder werden.Das war also keine THW oder deutsche Entscheidung.

Ja genau. Das THW kann einzig nur seine Hilfsbereitschaft anbieten und über seinen Rückzug entscheiden.

Hilflose Helfer

Das THW zog seine Mitarbeiter aus Japan ab, andere Helfer aus Deutschland schaffen es gar nicht erst ins Katastrophengebiet: Bürokratische Hürden behindern die Arbeit. Das Land hat kein Hilfeersuchen gestellt, die Retter werden nicht in die betroffenen Regionen gelassen - der Frust wächst.

Japans Katastrophengebiet: Hilflose Helfer - SPIEGEL ONLINE - Panorama
 
        #63  

Member



Dem Pattaya-Experten Atze moechte ich mal nahe legen,dass er Brasilien als 5.oder 6.groeste Wirtschaftsmacht einmal bereist,dann wird er merken,dass die Meinung eines Brasilianers schon Gewicht haben kann.Gruss Tarado:tu:
 
        #64  

Member

Will mich jetzt gar nicht zur bestehenden Diskussion, ob AKW ja oder nein, näher äußern. Verfolge aber schon seit Tagen, teilweise über mehrere Stunden das Geschehen auf verschiedenen TV-Sendern. Auch heute lief der TV fast durchgehend seit Mittag. Ich bin einfach nur geschockt und mir gehen diese Bilder unheimlich nahe. Gleich wie damals 2004 beim Tsunami in Thailand oder im Januar 2010 in Haiti. Trotzdem empfinde ich die aktuellen Bilder von heute aus Japan weitaus schlimmer. Meine Besorgnis richtet sich nicht einmal so sehr auf die Reaktoren und deren momentanen Gefahr, sondern vielmehr auf die Hilflosigkeit der dort lebenden Menschen. Kälte, Hunger, keine Nahrungsmittel usw. usw. Wenn ich auch die Bilder sehe, wie diese Menschen durch ihre zerstörten Gebiete laufen, teilweise nur noch das als Besitz haben, was sie am Körper tragen, wie sie von heute auf morgen plötzlich vor dem Nichts stehen, wie diese ihre zerstörten Häuser vorfinden oder vor dem Nichts stehen, deren Augen über die Ungewissheit über das weitere Vorgehen, Hilfe und Unterstützung zum Überleben sehe, Familien die zum Teil völlig auseinandergerissen oder zerstört wurden, ja, diese Bilder gehen mir sehr nahe..

Ich finde, in Zeiten solcher Geschehnisse sollte man nicht daran denken, um welches Land es hier geht, ob man zu diesem Land einen Bezug hat oder nicht, welche politische Richtung dieses Land hat und verfolgt, denn es geht hier um Menschen. Ich zolle jedem Helfer großen Respekt, egal in welcher Form er sich an einer Hilfe beteiligt. Sei es die Spezialisten und Mitarbeiter der Kraftwerke die seit Tagen unter Einsatz ihres Lebens immer noch vor Ort sind, den Ärzten, den Rettungs- und Bergetrupps, dem dortigen Militär, aber auch den einfachen Menschen vor Ort die mitten im Geschehen tätig sind und deren Hilfe man gar nicht so sieht. Ich meine hier zum Beispiel auch das Flughafenpersonal, das schon seit Tagen unermüdlich all die ganzen Menschenmassen bei deren Ausreise bearbeitet, Hilfsorganisationen oder das Militär von fremden Nationen, welche die dort lebenden Menschen mit Hilfsgüter, Wasser und Nahrungsmittel versorgen, aber auch jeder einzelne Feuerwehrmann und viele andere mehr. Ja, diese Bilder gehen mir sehr nahe.

Sah heute z.B. auch einen längeren Bericht des britischen Rettungs- und Bergetrupps, welcher unermüdlich mit ihren Hunden und unter Lebensgefahr immer noch tagtäglich nach lebenden Menschen sucht und trotz ihrer täglichen Tiefschläge, wo immer nur Tote geborgen werden, trotz allem nicht aufgibt. Es sind für mich einfach Bilder des Grauens und ich wüsste nicht, wie diese Bilder noch zu toppen wären. Und wir sitzen hier, tausende Kilometer davon entfernt und machen uns Gedanken, welche Mehrkosten auf uns zukommen würden, wenn das eine oder andere AKW abgeschaltet wird. Sicherlich ist es notwendig, sich aufgrund der aktuellen Lage mit der Situation zu befassen und Maßnahmen zur Verbeugung zu treffen. Man kann auch viel leichter davon reden und darüber diskutieren, was man früher hätte tun sollen, versäumt hat oder in der Zukunft machen muss, Aber ich finde, in erster Linie und vielmehr sollte erst einmal den Menschen vor Ort geholfen werden. Egal in welcher Form und von wem auch immer.

Obwohl ich 2004 noch keinerlei Bezug zu Thailand hatte, spendete ich damals ebenso wie im Januar 2010 für Haiti und habe das auch heute für Japan getan. Ich verteile meine Spende immer auf 3 Organisationen, d.h. für UNICEF, Ärzte ohne Grenzen und für das Rote Kreuz. Ich weiß selbst, dass diese Spende nur ein minimaler Tropfen auf den heißen Stein ist, aber zumindest ist es etwas und vor allem was auch mein Seelenbewusstsein etwas beruhigt.

Ich kenne mich viel zu wenig aus, um in der Atompolitik groß mitreden und ein Urteil dazu abgeben zu können. Trotzdem denke ich, dass ich lieber höhere Kosten auf mich nehmen würde, als wie solchen Gefahren wie 1986 von Tschernobyl oder wie jetzt in Japan ausgesetzt sein zu müssen. Eine komplette Umstrukturierung der bestehenden Atompolitik ist sicher nicht von heute auf morgen möglich, aber sie ist möglich. Nur wann fangen wir damit an? Sicherlich erst dann, wenn es Fünf vor Zwölf oder zu spät ist.

Und was das Posting von Member Tarado bezüglich der brasilianischen Äußerungen über Deutschland angeht, das ist keineswegs abwegig. Stimmt nämlich in allen Punkten. Wenn Deutschlands Politik nach dem 2.Weltkrieg so gewesen wäre, wie sie sich heute zeigt und fungiert, dann wäre Deutschland nicht das geworden was es heute ist. Wenn man sich nicht selbst anlügt, dann muss man nämlich eingestehen, dass wir uns in den letzten 15-20 Jahren zurückentwickelt haben und von Ländern wie Amerika, China, aber auch Österreich und der Schweiz noch vieles lernen können.

Ist nur meine Meinung.
 
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        #65  

Member

Wenn ich als Hilfsorganisation mit Suchexperten beabsichtige in Japan zu helfen, dann kläre ich vor dem Abflug ab ob ich dort gebraucht werde und erwünscht bin, und fliege nicht auf Verdacht auf Spendentickets los, mitsamt Hunden etc für richtig viel Geld, um dann 2 Tage später zurückzufliegen.

Aktionismus und Hysterie anstatt Vernunft, wie er auch bei den deutschen Entscheidungen die AKW betreffend zu konstatieren ist.

Und wenn ich als Suchdienst mit Hunden für ein Schweinegeld dorthin fliege, dann habe ich natürlich Schutzkleidung und Geigerzähler dabei, wenn ich weiss dass es Probleme mit AKWs dort gibt. Das konnte mir dann kaum entgangen sein bei DEM Hype ab Samstag in den BRD-Medien.

Ich bleibe dabei, dass Deutschland sowohl intern als auch nach aussen ein beschissene Figur abgegeben hat.

Und Atze, ich glaube allen Medien nur beschränkt, sehr beschränkt.
Ich merke aber, wenn politische Zielsetzungen (Sofortabschaltung etc aller deutschen AKW) die Fakten deutlich überlagern, und Hysterie die Fakten überdeckt.
Merkwürdig synchon, quasi gleichgeschaltet, noch dazu.
Sollte das bei Dir anders sein, dann ist das eben so.
Mai pen lai
 
        #66  

Member

Member hat gesagt:
Wenn Deutschlands Politik nach dem 2.Weltkrieg so gewesen wäre, wie sie sich heute zeigt und fungiert, dann wäre Deutschland nicht das geworden was es heute ist. Wenn man sich nicht selbst anlügt, dann muss man nämlich eingestehen, dass wir uns in den letzten 15-20 Jahren zurückentwickelt haben und von Ländern wie Amerika, China, aber auch Österreich und der Schweiz noch vieles lernen können.
Wenn du in einem Forum in den USA (ist wohl mit Amerika gemeint), China, Österreich oder Schweiz wärst, würdest du genau das dort auch lesen können und da würde stehen, dass man von Ländern wie Deutschland noch vieles lernen könnte. Es wird im eigenen Land immer nur das Schlechte gesehen und Kritik entzündet sich immer vor der eigenen Haustür, weil man da viel näher dran ist. Die tägliche Informationsflut, die auf dich hernieder prasselt, bezieht sich zu 99% auf dein eigenes Land. Deshalb steht man dem eigenen Land immer viel kritischer gegenüber. Ein ganz normales Phänomen.

Ebenso ein normales Phänomen ist, dass früher immer alles besser war. Dass was die Leute hier am eigenen Land kritisieren, haben die Leute vor 10 Jahren auch schon kritisiert. Vor 20 Jahren war es nicht anderes, vor 30 Jahren auch nicht. Es hat sich nichts geändert. Früher war es einfach besser. Und wenn ich mich an die Erzählungen meines Vaters erinnere, war es vor 40 Jahren auch schon so. Jede Zeit hat ihre spezifischen Probleme und wenn ein Problem neu ist, sagt man, solche Probleme hat's früher nicht gegeben. Richtig, dafür aber andere, die damals neu waren und die es davor nicht gab.
 
        #67  

Member

Member hat gesagt:
Und Atze, ich glaube allen Medien nur beschränkt, sehr beschränkt.
Gleichzeitig stellst du hier aber Links zu dubiosen Seiten rein und empfiehlst, uns dort mal richtig zu informieren. Was macht diese Quellen glaubhafter?
 
        #68  

Member

Member hat gesagt:
...,dass die Meinung eines Brasilianers schon Gewicht haben kann.
Du hast Recht Tarado. Die Meinung eines Brasilianers hat Gewicht und zwar genau das Gewicht vom einhundertneunziugmillionstel Teil Brasiliens.
 
        #69  

Member

@Onkel
Sicherlich hast du mit deinem Posting recht. Keine Frage. Die Punkte, welche ich mit der Rückentwicklung Deutschlands der letzten Jahre vielmehr meine, möchte ich hier aber gar nicht groß ansprechen, da dies hier nicht das Thema ist. Ich bin weder negativ eingestellt, noch will ich alles schönreden. Fakt ist aber, dass das ganze Finanz- und Gesundheitswesen, Sozial- und Steuerrecht, Rentenpolitik und Lohnniveau usw. (nur um ein paar Punkte zu nennen) vor vielen Jahren weitaus besser war als heute. Heute wird der Arbeitnehmer bis zum Rentenalter nur gemolken und bis zum letzten Bluttropfen ausgesaugt .Auch sehe ich die Demokratie bei weitem nicht mehr so, wie ich sie früher sah. Während in der Schweiz das Volk entscheidet, wird in Deutschland nur vom oben herab bestimmt. Läuft aber etwas schief, muss der Bürger dafür gerade stehen. Allein schon was den Hartz4 Regelsatz und die 1 Euro Jobs angeht. Aber wie ich schon immer sagte, es liegt an einem selbst, was er aus seiner Situation macht. Entweder die Schnauze halten und sich der Situation und den Machenschaften unserer Vampir- und Blutsauger-Regierung beugen oder die Konsequenzen ziehen. Nichts für ungut..
 
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        #70  

Member

Member hat gesagt:
Dem Pattaya-Experten Atze moechte ich mal nahe legen,dass er Brasilien als 5.oder 6.groeste Wirtschaftsmacht einmal bereist,dann wird er merken,dass die Meinung eines Brasilianers schon Gewicht haben kann.Gruss Tarado:tu:

was soll hier eigentlich dein ot? wäre angebrachter du bringst das in einem brasilboard, dass thema ist ernst genug.
 
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