Mein letzter Tag in Jakarta und damit auch in Indonesien
Beim Frühstück setzte sich ein gutgekleideter Indonesier an meinen Tisch
und stellte sich als der Geschäftsführer des Hotels vor. Meistens hätte
man im Hotel Gäste aus Malaysia und Singapur, so erzählte er, Westler
kämen selten nach Kota, meinte er.
Ich antwortete ihm, daß ich auch viele Empfehlungen aus dem Internet
gelesen hätte, wonach man als Westler, der kein Bahasa Indonesia
spricht, beim BlokM wohnen sollte. Dem sei ich gefolgt, hätte dann aber
nach zwei Tagen nach Kota gewechselt. Er fragte mich nach meiner
Einstellung : eher konservativ oder open-minded. Als er hörte, daß ich ein
eher aufgeschlossener Mensch bin, erzählte er mir einiges vom Nightlife
(was ich schon wußte), wobei er aber offenbar besonders an Ladyboys
und Gaysex dachte. Er sprach dann von der Größe der asiatischen
Penisse (ist das noch Größe ?) und wollte mich abends gerne mal in
Jakarta rumführen. Ich bedankte mich freundlich für sein Angebot,
verwies aber auf meinen Flug am kommenden Tag, da ich früh aufstehen müsse.
Abschließend wies er mich noch auf die MnB-Lounge des Hotels hin
(Erdgeschoß), wo es auch gute Musik und Striptease gäbe.
Ich hatte die laute Live-Musik dort aus der Distanz bereits gehört,
verabredeten uns aber uns dort am Abend zu einem Drink zu treffen,
machten aber keine feste Zeit aus.
Es regnete und so cancelte ich mein Besichtigungsprogramm und ging
stattdessen im BlokM-Markt shoppen.
Abends ging ich dann „für eine Stunde“ in den Nightclub des Hotels und
blieb dann doch nahezu vier Stunden dort, was mich eine Million Rupiahs
kostete. Diese Ausgabe war zwar verrückt, doch der Abend war gut. Eine
7-köpfige Band spielte wirklich gute Musik und sie wechselte sich
regelmäßig mit einer 4-köpfigen Stripperinnengruppe ab, die dann auch
zu den Zuschauern kam und um einen Tequila für 100k baten. Als
Werbemaßnahme durfte man sie auch intim anfassen, doch war ich
daran weniger interessiert.
Als ich dann endlich gehen wollte, kam der Geschäftsführer des Hotels,
begrüßte mich und schickte einen seiner Leute mit einer Flasche Whisky
zu mir, um mein Glas wieder aufzufüllen.
Später habe ich in einem englischsprachigen Forum darüber geschrieben
und ein häufiger Jakarta-Reisender kannte den Geschäftsführer des
Hotels und meinte, er hätte schon Westler gezwungen sich ihm nackt
zu zeigen. Er hätte eindeutig Gay-Ambitionen.
Zwar werde ich mit solchen Leuten fertig, doch wenn man den Manager
eines Hotels verärgert, dann kann man schon mal einiges untergeschoben
bekommen. Zum Glück reiste ich am nächsten Tag ab......