Ich habe mit meiner Bekannten mal über das Thema gesprochen. Da wir ohnehin über Gott und die Welt reden, bot sich das an.
Sie ist auch chinesischer Urabstammung. Das hätte ich mir eigentlich schon denken können ihrem Aussehen nach. Als ich sie auf das Thema Brautgeld ansprach, musste sie lachen. Sie meinte für ein second hand Modell mit Sohn würde niemand je auch nur einen baht verhandeln.
Und dann meinte sie zu mir, dass bei allen modernen Familien der Bangkoker Gesellschaft nur symbolische Brautgelder abgestimmt würden. Diese würden teilweise auch wirklich verhandelt, wie cnb1806 es beschrieben hat, dem Brautpaar dann aber selbstverständlich als gemeinsames Stargeld übergeben. Die Eltern würden dieses Geld keinesfalls einbehalten. Das kenne sie nur in Fällen, wo die Ehe einen finanziellen Hintergrund hätte, weil die Familie finanziell nicht mehr so gut gestellt sei ( wie ihre eigene ), oder wo es darum ginge wirklich in den Geldadel einzuheiraten. Was aber in der Regel selbst dann nicht möglich sei, wenn hohe Millionensummen angeboten würden.
Auf dem Land sei die Zahlung von Brautgeldern an die Familie hingegen üblich, weil damit der Wegfall der Arbeitskraft kompensiert werde.
Wer hat jetzt Recht?