[h=1]Sony Alpha SLT-A57Der Digitalkamera-Zwitter von Sony[/h] Donnerstag, 24.05.2012, 21:19 · von FOCUS-Redakteur
Matthias Matting Anhang anzeigen 772.jpg
Sony Das dreh- und schwenkbare Display macht das Fotografieren komfortabler
Sonys Alpha 57 ist eine Kreuzung zwischen System- und Spiegelreflexkamera. Sie liefert gute Leistung zum annehmbaren Preis für Fotografen, die mehr als nur 9x13-Abzüge anfertigen wollen.
Die Alpha SLT-A57 ist ein Zwitter aus spiegelloser Systemkamera und der guten alten Spiegelreflex: Sie besitzt zwar einen Spiegel, doch der ist starr eingebaut. Er ist halbdurchlässig – einen (kleinen) Teil des einfallenden Lichts zweigt die Kamera so für ihren Autofokussensor ab. Das hat den Vorteil, dass dieser genauso schnell und präzise arbeitet wie bei einem „echten“ Spiegelreflexgerät. Das Prinzip ist nicht ganz neu,
SonyAnhang anzeigen 3.jpg
hat es vor etwa anderthalb Jahren eingeführt. So kann man einigermaßen sicher sein, dass die Technik in der A57 die Kinderkrankheiten überwunden hat.
So musste ich mich zum Beispiel beim Vorgänger, der
SLT-A55, noch über eine mangelnde Akku-Kapazität ärgern. Dazu gibt´s bei der A57 nun keinen Grund mehr. 600 Fotos sind mit einer Akkuladung problemlos drin. Zumindest zum Teil dürfte das daran liegen, dass Sony auf den bei der Vorgängerin eingeführten GPS-Empfänger nun verzichtet hat. Ansonsten ist von Sparmaßnahmen aber nichts zu bemerken. Ist der dreh- und schwenkbare Bildschirm schon sehr praktisch, muss ich den elektronischen Sucher schon eine Augenweide nennen. Man könnte ihn wirklich und wahrhaftig für einen optischen Sucher halten.
[h=2]Schnelle Bildfolgen[/h]Der nach wie vor sehr schnelle Autofokus wird von einer insgesamt sehr flotten Arbeitsweise der Kamera begleitet. In einem speziellen, in der Auflösung reduzierten Modus sind sogar bis zu zwölf Bilder pro Sekunde möglich. Natürlich kann die Alpha 57 auch in FullHD filmen. Dabei stört allerdings das laute, schnelle Objektiv etwas, wenn es denn Fokuspunkt nachführt. Aber es gibt ja eine praktische Taste am Objektiv: Die Umschaltung auf das manuelle Fokussieren. Wie man überhaupt alles auch per Hand einstellen kann, wenn man mal genug von all den hübschen Automatiken hat.
Hier hat Sony alles aufgefahren, was in typischen Kompaktkameras heute Standard ist. Fotos und Filme lassen sich mit diversen Effekten verfremdet aufzeichnen (inklusive Live-Vorschau), dazu kommen zum Beispiel Modi für 3D-Aufnahmen, Panoramen oder HDR (High Dynamic Range, besonders kontrastreich). Es wird deutlich, dass man den Kompaktaufsteiger im Blick hat, der auf nichts verzichten will, aber eine höhere Bildqualität sucht.
Und die bekommt er bei der SLT-A57 tatsächlich geboten. Der Sensor, den Sony aus den Systemkameras geborgt hat, arbeitet angenehm rauscharm. Bildschärfe und Farbdarstellung sind gut, das Gehäuse enthält sogar einen eigenen Bildstabilisator, der noch ein, zwei Empfindlichkeitsstufen schenkt.
Fazit: EmpfehlenswertDie Sony Alpha SLT-A57 hat mir rundum gut gefallen – im Vergleich zum Vorgänger hat sie nochmals zugelegt und Schwächen vergessen. [h=2]Technische Daten der Sony Alpha SLT-A57[/h]
Auflösung | 16 Megapixel |
Sensor | CMOS, 23,5 x 15,6 mm (APS-C) |
Optischer Bildstabilisator | ja |
Staubschutzfilter | ja |
Empfindlichkeit | bis ISO 16000 |
Sucher | ja (elektronisch) |
Bildschirm | 3 Zoll, 640 x 480 Punkte, dreh- und schwenkbar |
Filmfunktion | FullHD |
Anschlüsse | HDMI, USB |
Speicherkarte | SD/SDHC/SDXC |
Akku | Sony NP-FM500H |
Maße | 132 x 98 x 81 Millimeter |
Gewicht | 540 Gramm (Gehäuse) |
Preis (06/12) | 850 Euro (mit 18-55-mm-Objektiv) |