Ich plaudere dann mal aus dem Nähkästchen: Der etwas andere Flug

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        #41  

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Member hat gesagt:
Auf dem Hinflug LTU nach Mombasa habe ich im Flugzeug leichte Atemnot bekommen.

Ich kann dir empfehlen, eventuell mal einen Facharzt aufzusuchen und das abchecken zu lassen. Es gibt speziell für diesen Bereich ausgebildete Mediziner.
 
        #42  

Member

Danke. Habe ich schon. Ich habe leichtes Asthma diagnostiziert bekommen. Aber deswegen Atemnot oder wegen Kabinendruck oder Nairobi bekommt man nicht. Die meint hätte da wohl allergisch reagiert .. Staubfilter..oder auch in Nairobi...also nur wegen Kabinendruck bekommt kein zartbesaiteter Atemnot.
 
        #43  

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Member hat gesagt:
Wenn die Startfreigabe erfolgt, wird das Triebwerksgeräusch minimal lauter, kleine Pause und dann geht es kontinuierlich und ziemlich schell auf Vollast, dies während der gesamten Startphase. Das heiß, dass der Sprint über den Runway mit Vollast Schub erzeugt wird.

1980 habe ich mein Üraktikum bei der LH Technik in Hamburg gemacht. Bei dem Triebwerkstestlauf auf dem Vorfeld hat der Pilot die Schubhebel sofort auf Anschlag gedrückt, was dann einen mächtigen Rums gegeben hat. Das hat das Triebwerk schlichtweg verstopft und als die Förderung zusammengebrochen ist, schoss der Überdruck vorne raus.

Frage: Nach meinem Kenntnisstand hat u.a. die Lufthansawerft in Hamburg eine Anlage sowie ein Gebiet, in der die Triebwerke bis zur Volllast geprüft werden können.

Wie muss man sich das vorstellen, damit das Flugzeug nicht nach vorne oder zur Seite wegbricht? Entstehen da keine Kraftverhältnisse?
Halten die Flugzeugbremsen dem Druck stand oder wird z.B. ein Pusher + Blöcke dagegengesetzt? Oder kann man "auskuppeln"?
 
        #44  

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Member hat gesagt:
Nach meinem Kenntnisstand hat u.a. die Lufthansawerft in Hamburg eine Anlage sowie ein Gebiet, in der die Triebwerke bis zur Volllast geprüft werden können.

Das ist korrekt. In der Werft werden Triebwerke komplett auseinandergenommen. Alle Teile werden einer zerstörungsfreien Rissprüfung unterzogen. Teile außerhalb der Toleranzen werden aussortiert und ausgetauscht. Nach dem Zusammenbau kommt das Triebwerk in den eigens dafür vorgesehenen Triebwerksprüfstand und das Triebwerk wird dort auf Herz und Nieren geprüft. Ist das Triebwerk freigegeben, kommt es an den Flieger und der wird dann an einem eigens dafür vorgesehenen Platz gebracht und die Triebwerke werden bis auf Vollast getestet. Hinter dem Flieger ist eine Halle gebaut worden, ich glaube, die wurde liebevoll Flüstertüte genannt, die den Schall einfängt.

Ich habe 13 Monate bei der LHT in Frankfurt bei den Systemingenieuren gearbeitet und habe mal miterlebt, wie da so ein Testlauf am Flieger durchgeführt wird. Ich kann jetzt allerdings nicht mehr genau sagen, ob die Triebwerke paarweise oder gesamt getestet wurden, es war eine 4-strahlige Maschine. Klar, die Räder sind geblockt, aber es wird natürlich auch gebremst und wenn die Bremsen packen, bewegt sich die Maschine nicht von Fleck.

In einer Gasturbine gibt es keine Kupplung. ;-)
 
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