Thailändisch lernen

Leben auf den Philippinen - wie ergeht es Euch

        #21  

Member

Member hat gesagt:
ich kann leider nicht spezielles zu den phills oder zu thailand beitragen,
sondern nur im allgemeinein.

da ich aber auch ein expat bin, so denke ich, verfüge ich auch über ein paar erfahrungen.

ich lebe seit nun 5 jahren in einem geografisch und kulturell meinem heimatland nicht so
weit entferntem land, so sollte man meinen...

jedoch sind die kulturellen unterschiede hier bereits immens. das sollte man nie unterschätzen.
ich vermag mir gar nicht vorzustellen, wie riesig die kluft dann zwische d und th ist.

ich habe hier meinen weg auch erstmal finden müssen. ich habe mich versucht anzupassen,
wenn nicht sogar so weit zu verstellen um hier nicht mehr als ausländer aufzufallen, was
jedoch nicht funktioniert hat.

ich bin nunmal deutscher und werde das wohl auch noch sehr lange, wenn nicht sogar für
immer bleiben. ich habe mich zwar angepasst, aber nur soweit um mich nicht zu verstellen,
denn das kommt gar nicht gut an. ich bin, wer ich bin. wer damit nicht klar kommt, so what?

abfahre...

ansonsten habe ich hier sehr gute, wirkliche, freunde gefunden (eingeborerene :mrgreen:), jedoch
kann man sie an nur einer hand abzählen. aber ich denke wenn man seinen freundeskreis zu hause
mal wirklich ausmistet, dann sieht es dort auch nicht anders aus.

so manches mal fühle ich mich auch heute noch fremd hier, da wird es in thailand oder auf den
phills mit sicherheit nicht anders sein. also muss man damit umzugehen lernen, sich selbst treu
bleiben, lernen gewisse dinge einfach hinzunehmen, wie sie nunmal sind und geduldig sein.

richtige freunde zu finden ist überall schwierig, wobei ich denke das die thais ausserhalb der
touristischen zentren ein sehr "ausländer scheues" volk sind. wenn man schon mal bedenkt,
wie gross die abneigung von in bangkok geborenen thais gegen die aus dem isaan ist...

meiner meinung nach wirst du dort immer der fremde bleiben schon deines anderen aussehens
wegen. das musst du eben gelassen hin nehmen.

gruss
word

Kann ich zu 100% so unterschreiben, da wir ja in der gleichen Situation sind. Ich hab in fast 12 Jahren auch nur ein paar
gute Freunde, auf die ich mich zu 100% verlassen kann. Das ist aber in jedem Land so, ob in Europa, Südamerika oder Asien.
Großstädte sind zum Teil besser geeignet, da dort der Ausländeranteil generell höher ist und schon eine gewisse Vermischung ( Multikulti) stattgefunden hat. In der Provinz sieht es überall gleich aus, dort werden ja nicht einmal Landsleute, die aus einer anderen Gegend kommen mehr als geduldet. Das geht schon los, wenn du als Norddeutscher in ein bayerisches Bergdorf ziehst.
Sebst wenn du dort 20 jahre lebst, wirst du nur geduldet, aber niemals voll akzeptiert.
So ist es halt auch in anderen Ländern. Als Tourist, der Geld ins Land bringt bist du jederzeit willkommen.
Auch da gibt es Ausnahmen, in Frankreich fühlte ich mich als Deutscher sehr diskriminiert.
In Afrika wiederum bekam ich das Bett vom Familienoberhaupt angenboten, weil der letzte Bus weg war und ich erst am nächsten Morgen weiterfahren konnte. Er hat auf dem Lehmboden geschlafen.
Die Mentalitäten sind sehr verschieden, in manchen Ländern bekommst du schnell >Kontakt zu den Einheimischen, in anderen überhaupt nicht.
 
        #22  

Member

Vor allem Frank, der ja sehr offensiv argumentiert, hat da natürlich mit 3 Monaten Thailand einen Wahnsinnseinblick gewonnen.:lach:
Schickst Du eigentlich regelmässig Geld rüber??

Ja leider nur 3 Monate; denn es muss auch Leute geben die das System zuhause weiter aufrechterhalten damit unsere Frührentner in Los ihr Dasein geniessen können :mrgreen: Aber ich gönne mir jährlich 1-2x einen schönen Urlaub :tu: (seit 22 Jahren).

Ja meine Frau schickt ihren Vater monatl. 150 Euro (sie arbeitet Vollzeit).

Das Farang bzw.Touristen manchmal höhere Preise zahlen ist doch nicht "Thai spezifisch". Das gibts in den meissten südl. Urlaubsländern. In Österreich gibt es oft AUCH "Einheimischentarife" bei den Skiliften (lt. EU Recht eigentlich verboten).
So gibts für Einheimische eben die „Bonuskarte“. Und dabei geht es schlicht um Rabatte. Und Rabatte kann ein Privatunternehmen jederzeit gewähren :hehe: Ich darf zB. billiger in das Strandbad zahle weniger für das Taxi (im Gemeindegebiet)..usw...weil ich "City-Card" Nutzer bin. Karte herzeigen...und schon gibts Rabatt.

Ich bin seit fast 13 Jahren Expat in verschiedenen Ländern, davon 7 Jahre in Thailand.

Wieviel Deutsche Freunde (solche die ihr letztes Hemd teilen) hat wohl ein Türke oder Nigerianer nach 7 Jahren Aufenthalt in Deutschland? :roll: Als Farang bist du in einer ähnlichen Situation...nur eben in Thailand. Ist ja bitte in Deutschland nicht anders (auch nicht in Österreich). Ich habe einen guten Freund in Thailand und das ist der ehemalige Lehrer meiner Frau.
(Er unterrichtete damals auch an der Uni in Chiang Rai)
Er hat uns von Anfang an unterstützt (zb. bei Behördenwegen). Der war sehr aufgeschlossen und weltoffen :tu:

Mit ihrer Famile habe ich so auch weiter keine Probleme (weder persönlich oder finanziell). Im Gegenteil ich fühle mich sehr wohl wenn ich sie mal besuche. Diesen Sommer über hatten wir sogar unsere Nichte (nach Österreich) eingeladen.
Als Belohnung fürs bestandene Studium in Touristik und Sprachen (Englisch/Japanisch/Koreanisch) :D

Ich bin "lung Frank" (Onkel Frank) für sie...ganz einfach. Für sie ist das voll normal...:mrgreen:

AUSSERHALB der Familie...werde ich immer der Farang sein (zB. in Bangkok).

Ich möchte gar nicht das mich ALLE Thai als "ihresgleichen" betrachten...in einer hierarchischen Gesellschaft wie der Thailändischen wüsste ich gar nicht wo mein Platz wäre :shock: Reisbauer...Geschäftsmann..Beamter..oder gar "high society"???
Welche "Gruppe" würde mich respektieren?...vor welcher müsste ich buckeln??

So stehe ich "abseits" als das WAS ICH BIN...ein Farang (ein netter hoffentlich)...nicht mehr..aber auch nicht weniger :tu:

sawasdee frank69
 
Zuletzt bearbeitet:
        #23  

Member

Na dann will ich auch mal einige Worte dazu schreiben. Ich lebe nun seit über 2 Jahren hier auf den Phils und fühle mich sehr wohl und habe es nicht bereut.
Die Bevölkerung hier ist sehr freundlich und respektvoll zu Ausländern, fühlte mich hier noch nie diskriminiert.
Finde die Menschen hier wesentlich offener zu Ausländern und herzlicher als die Thais, und ich kenne die Thais auch sehr gut.
Es gibt kein anderes asiatisches Land das unserem Kulturkreis so nahe steht wie die Philippinen, und das macht sich täglich hier bemerkbar.
Leider wird man als Ausländer auch hier oft als wandelnder ATM angesehen, aber auch nicht von jedem, habe einige Freundinen die noch nie bei mir nach Kohle oder anderen Dingen gefragt haben, evtl. mal ein paar Peso load, aber das wars dann, ab und zu bringen sie sogar auf eigene Kosten noch was zu essen und zu trinken mit.

Echte Freunde habe ich allerdings unter den Philippinos keine, nur 2-3 Deutsche.

Ein weiterer Vorteil in den Phils gegenüber Thailand ist natürlich die Sprache, Englisch reicht völlig aus, und auch die wesentlich einfacheren Visabestimmungen, man kann bis zu 2 Jahren im Land bleiben als Tourist und dann einfach mal kurz rausfliegen und zurück und es geht von vorne los.
Preisunterschiede wie in Thailand gibts hier auch nicht, der Ausländer zahlt das selbe wie der Phipse, zumindest offiziel, inoffiziel wird oft mal kurz der Preis hochgeschraubt wenn man sieht ein Ausländer kommt, da wir ja alle sooo reich sind.

Nachteil hier: Die Infrastruktur ist hier lange nicht so wie in Thailand, Essen schmeckt nicht, Es gibt wenig deutsche Lebensmittel und wenn dann sauteuer.
Aber um nochmal auf Evenstevens eigentliches Anliegen zurück zu kommen.

Ja, ich fühle mich hier von den Einheimischen akzeptiert und respektiert, komme mir nicht nur geduldet vor.
 
        #24  

Member

@evensteven

ich erlaube mir, nun als Teilzeit-Expat auf den Phills kurz Stellung zu nehmen, speziell da ich einige Parallelen zu Dir feststelle.

Auch ich lebe nun seit 16 Jahren im Ausland, zumeist im Mittleren Osten, allerdings auch in Asien (China, Thailand und zuletzt Phills).

Die geringsten Reibungspunkte mit den Locals in Asien hatte ich tatsächlich in den Phills. Ich empfand - egal ob in der Stadt als auch in der Provinz - mich als Ausländer durchaus als akzeptiert und respektiert, die wenigsten Probleme gabs mit den Locals.

Das man, wenn man "Verwandte" besucht, Geschenke mitnimmt, ist für mich selbstverständlich und hat nix mit Abzocke zu tun. Wenn man die Eltern und Geschwister (2 Stück) zum Essen einlädt, kamen in den Phills 4 Leute zum Restaurant, in Thailand 26. Soweit meine Wahrnehmung.

Bei der Arbeit hatte ich nie sowenig Probleme mit einheimischen Personal wie in den Phills.

@Frank69

Du verklärst hier aber schon sehr eindeutig das Bild. Die City Card gibts nur für die Stadt in der Du wohsnt und gemeldet bist (also nicht aus dem Nachbardorf) dasselbe gilt für die Skikarten Ermässigung. Die Ermässigung ist lächerlich im Vergleich zu LoS.
Eine Thai bekommt die Ermässigung immer und überall. Also Frau Buriram auch in BKK.

Und zum berühmten Türken in Ösiland: Murat (ein guter Bekannter) hat als Erstes Deutsch gelernt, als Zweites versucht sich zu integrieren und ist mittlerweile zum Vize des örtlichen Motorradclubs gewählt worden. Er ist seit knapp 6 Jahren in Linz und hat (nach eigenen Angaben) nur österr. Freunde. Ich glaube, das ein Ausländer durchaus Integrations-Chancen hat, so rassistisch sind wir nämlich nicht.

@TenBaseT

wenn Du nicht mehr in Barfines und Ladydrinks rechnest, bist Du in den Phills endlich angekommen. Wer die Perimeter und Fields als Philippinen sieht, ist vergleichbar mit dem der die Walking Street in Patti als Thailand sieht. Übrigens finde ich Deine Fotos klasse.

In Angeles leben genügend Ausländer (Aussies, Amis, Europäer), die die vergleichsweise gute Infrastruktur mit einer kleinen Pension geniessen. Du kriegst in Angeles ja mittlerweile schon (fast) alles zu einem sehr akzeptablen Preis. Mit 1000 Euro kannst Du auch in Angeles sehr gut auskommen, wenn Du willst.

In Angeles findet man die unterschiedlichsten Charaktäre als Expat, das macht es auch so interessant.

Ich selber habe die Philippinos (männl. und weibl.) im Vergleich zu den Chinesen und Thais als sehr warmherzig und sympatisch empfunden. würde ich völlig auswandern wollen, wären die Philippinen eine sehr gute Destination (für mich) in Asien.
 
        #25  

Member

... ich lebe zwar erst seit etwa einem halben Jahr auf den Philippinen, möchte jedoch trotzdem eine Aussage zur Sache machen :) :

Ich bin vorher bereits einige Male in Deutschland umgezogen. Von Augsburg bis Lübeck konnte ich dabei die Erfahrung machen, dass niemand auf den "Zugereisten" gewartet hat. Auch wenn man die selbe Sprache spricht und aus dem selben Kulturkreis kommt gehört man eben nicht automatisch dazu sondern muss sich immer strecken um Anschluss zu bekommen.

Wenn ich mir meinen (über Deutschland verteilten) Freundeskreis so anschaue so ist da (fast) kein einziger "Eingeborener" dabei. Es waren letztlich immer andere Zugereiste mit denen man sich anfreundete. In einer Großstadt findet man so wohl auch leichter Anschluss, weil dort mehr Mischung und Fluktuation herrscht als auf dem Land.

Wenn ich mir den Freundeskreis aus meiner Schulzeit heute so angucke sind da auch nur Leute dabei die ich eben schon von damals kenne. Wer vor Ort geblieben ist ist eben im Wesentlichen auch mit den Freunden zusammengeblieben die er damals schon hatte. Als Fremder in so einen gewachsenen Freundeskreis reinzukommen ist schwierig.

Das erste mal bin ich mit 18 umgezogen, 350km weit weg... da war Anschluss finden leicht. In Berufsschule und später im Studium geht das noch einfach... aber je älter man wird desto schwieriger ist es in einer neuen Stadt ein Umfeld aufzubauen. Neben dem Job sind es dabei (für mich) immer Sportvereine (nicht Mucki-Bude) gewesen, in denen man Kontakte knüpfen konnte... Mit eigenen Kindern mag das anders sein, habe ich aber nicht.

Auch innerhalb Deutschlands ist es also gar nicht so einfach "anzukommen"...


Und nun Philippinen:

Ja, die Menschen sind hier sehr westlich (USA) geprägt. Größter Vorteil daran ist sicher die Sprache. Nachteil: Dadurch das alles nach außen so westlich dargestellt ist kann man gerne mal vergessen das es Asiaten sind, die eine VÖLLIG andere Kultur haben als wird das so gewohnt sind. Man gibt sich hier sehr westlich, es ist aber kein gewachsenes System sondern man versucht zu kopieren. Das klappt in vielen Fällen zwar überhaupt nicht, da das westliche System hier aber als etwa rein oberflächliches wahrgenommen wird stört das einen Filipino gar nicht, er bemerkt es wohl auch nicht. Das ist nach hiesigem Verständnis auch nicht unlogisch (Logik ist hier nämlich auch was anderes als in Deutschland).

Ein "Ja" bedeutet hier zB noch lange nicht das Selbe wie in Deutschland, und das hier jemand mal seine kritische Meinung äußert scheitert schon daran, dass hier noch ein ganz anderes System von Obrigkeitshörigkeit und "nicht hinterfragen" gelebt wird als in Deutschland. Eltern, Pastoren, Politikern und Managern wird hier oft noch bedingungslos geglaubt und gefolgt. Alles kulturelle Barrieren die es behutsam zu überbrücken gilt.

Ich habe hier noch keine eigenen Freunde, aber guten Kontakt zu den Freunden meiner Freundin (wir sind etwa gleich alt). Anfangs war das für alle Beteiligten recht awkward, mittlerweile nennt mich zumindest keiner mehr "Sir" und ich kann ein echtes Lächeln wohl auch schon von einem Höflichkeitslächeln unterscheiden. Mehr kann ich nach dem halben Jahr nicht erwarten.

Mein Tipp an alle die es ernsthaft versuchen wollen in einem anderen Land mit einer anderen Kultur anzukommen: Betrachtet Euch nicht als Auswanderer sondern als Immigranten. Wie würdet Ihr Euch einen zB türkischen Immigranten in Deutschland wünschen? ...

Thailand vs Philippinen: Nun beide Nationen haben einen hohen Nationalstolz. Die Thais sind stolz darauf nie eine westliche Kolonie gewesen zu sein, als einzige in der Region. Dieser Stolz äußert sich ggü. westlichen Ausländern in einer Weise wie es gewohnheitsmäßigen "Kolonialherren" nicht passt. Gut so! :)

Die Philippinen dagegen wurden von den Spaniern nicht nur entdeckt, sie wurden gegründet. Vorher gab es sie nicht! Auch hier ist man stolz ein Filipino zu sein... worauf allerdings genau: Nun ich jedenfalls frage da nicht nach, und wieder eine peinliche Situation umschifft. Auf jeden Fall wird hier alles was aus dem Ausland kommt viel mehr Wertgeschätzt als einheimisches. Das gilt in Thailand wohl auch, auf den Philippinen aber extrem. Die guten Produkte werden importiert, als gutaussehende Menschen werden fast nur Mischlinge angesehen, dem Westen wird in allem nachgeeifert... Das krängt unterschwellig die stolze Nationalseele natürlich und so denk der Filipino sehen sich die "Fremden" eben auch selbst als was Besseres an (was sehr oft auch zutrifft und durch arrogantes Auftreten zum Ausdruck gebracht wird). Meiner Freundin wurde nun schon zweimal gesagt (natürlich als ich nicht dabei war) das ich für einen Ausländer eine sehr zurückhaltende und angenehme Art habe. Das verstehe ich als Kompliment.

In welchem Land es einfacher ist neue echte Freunde zu finden kann ich nicht beurteilen. Es ist in Deutschland nicht leicht zu den "Eingeborenen" vorzudringen, warum sollte es woanders leichter sein? Die Philippinen haben für mich den Vorteil der geringeren Sprachbarriere (ich spreche keine der 54 Sprachen hier) und ich versuche es hier. Meine richtig guten Freunde kommen aber alle noch aus meiner Studienzeit. Ob sich das je änder?

rgds
ogeretla
 
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        #26  

Member

Danke ogeretla, das war sehr informativ.
Ich denke mal wenn man richtig gute Freunde sucht muss man überall auf der Welt sehr, sehr lange suchen.
Und machnmal bleiben die guten Freunde keine. :(
 
        #27  

Member

Member hat gesagt:
Na dann will ich auch mal einige Worte dazu schreiben. Ich lebe nun seit über 2 Jahren hier auf den Phils und fühle mich sehr wohl und habe es nicht bereut.
Die Bevölkerung hier ist sehr freundlich und respektvoll zu Ausländern, fühlte mich hier noch nie diskriminiert.
Finde die Menschen hier wesentlich offener zu Ausländern und herzlicher als die Thais, und ich kenne die Thais auch sehr gut.
Es gibt kein anderes asiatisches Land das unserem Kulturkreis so nahe steht wie die Philippinen, und das macht sich täglich hier bemerkbar.
Leider wird man als Ausländer auch hier oft als wandelnder ATM angesehen, aber auch nicht von jedem, habe einige Freundinen die noch nie bei mir nach Kohle oder anderen Dingen gefragt haben, evtl. mal ein paar Peso load, aber das wars dann, ab und zu bringen sie sogar auf eigene Kosten noch was zu essen und zu trinken mit.

Echte Freunde habe ich allerdings unter den Philippinos keine, nur 2-3 Deutsche.

Ein weiterer Vorteil in den Phils gegenüber Thailand ist natürlich die Sprache, Englisch reicht völlig aus, und auch die wesentlich einfacheren Visabestimmungen, man kann bis zu 2 Jahren im Land bleiben als Tourist und dann einfach mal kurz rausfliegen und zurück und es geht von vorne los.
Preisunterschiede wie in Thailand gibts hier auch nicht, der Ausländer zahlt das selbe wie der Phipse, zumindest offiziel, inoffiziel wird oft mal kurz der Preis hochgeschraubt wenn man sieht ein Ausländer kommt, da wir ja alle sooo reich sind.

Nachteil hier: Die Infrastruktur ist hier lange nicht so wie in Thailand, Essen schmeckt nicht, Es gibt wenig deutsche Lebensmittel und wenn dann sauteuer.
Aber um nochmal auf Evenstevens eigentliches Anliegen zurück zu kommen.

Ja, ich fühle mich hier von den Einheimischen akzeptiert und respektiert, komme mir nicht nur geduldet vor.


Hallo, Deine Aussagen "Der Kulturkreis steht uns nahe, Du kommst Dir nicht nur geduldet vor, herzlicher als die Thais....
da hat mich doch etwas Deine Aussage irrietiert "Echte Freunde habe ich allerdings unter den Philip. keine, nur 2-3 Deutsche".

Sprich da höre ich mal raus, dass abgesehen v. den besseren Englischkentnissen kein grösserer Wohlfühlfaktor im Vergleich zu Thailand gegeben ist.
 
        #28  

Member

@John7

was irritiert Dich da?

Für mich ist ein Freund ein Mensch, der ohne Rücksicht auf eigene Verluste hilft wenn man Hilfe braucht. Glücklich ist, wer per meiner Definition 2-3 echte Freunde hat.

Kumpel und Saufkumpanen zu finden ist leicht, da stellst Du eine Kiste Bier an den Tisch und schon hast Du genügend Kumpel.

Da die Pinoys täglich ums Überleben kämpfen und bestimmt ärmer sind als die meisten Thais würde man sich leicht "Freunde" kaufen können. Also was mich betrifft, und ich hab in beiden Ländern gelebt, ist der Umgang mit der Lokalbevölkerung in den Philippinen erheblich einfacher und angenehmer.
 
        #29  

Member

[ist der Umgang mit der Lokalbevölkerung in den Philippinen erheblich einfacher und angenehmer./QUOTE]

Natürlich, eben durch die englische Sprachkenntnisse ist es einfacher und entsprechend angenehmer. Sonst sehe ich hier eher subjektive Erfahrungen


Ich habe zwar öfters aber nur kurzzeitge Besuche in Thail., bzw auch philippinischen Familien in der Provinz (Bauernstatus) gehabt, kann aber objektiv nicht behaupten, daß es da Unterschiede gibt.


Für mich ist ein Freund ein Mensch, der ohne Rücksicht auf eigene Verluste hilft wenn man Hilfe braucht. Glücklich ist, wer per meiner Definition 2-3 echte Freunde hat.

Da gebe ich dir 100% Recht, das sagt auch schon ein altes Sprichwort: Bist du mal in Not, dann passen deine Freunde in ein Lot
 
        #30  

Member

@ollithai

ich war vor den Phills ca 21 Jahre urlaubsmässig und ca 1 Jahr beruflich fest in Thailand. In den Phills 4 Jahre urlaubsmäßig und dann 3 Jahre beruflich.

Natürlich ist die Empfindung der "Angenehmheit" subjektiv, was denn sonst? Da gibts keine EU-Normen, sondern nur eigene Erfahrung.

Während 17 Jahren beruflicher Tätigkeit im Ausland hatte ich noch nirgends so einfach und unkompliziert zu leitende lokale Arbeitskräfte wie in den Phills und noch nie so viel Widerstand und (teils offenen) Ausländerhass wie in Thailand erlebt. Auch das ist subjektiv.

Mein Thai war gar nicht so übel wie man meinen sollte, dennoch blieben die Großeltern der Thai sitzen und würdigten mich trotz vieler Geschenke keines Blickes, dafür waren beim Gratisessen zwar nur 6 Leute eingeladen aber zwischen 22 und 30 sind immer erschienen. Das ist mir in verschiedener Anzahl von ungebetenen Gästen im Laufe der Jahre in Thailand mehrmals passiert, in den Phills wurde ich am Folgeabend von der Family bekocht, das es nur so krachte.
Auch das ist subjektiv.

Von Sitten und Gebräuchen, die uns viel leichter verständlich sind, möchte ich gar nicht erst anfangen zu schreiben.

Auch vom Zusammenleben mit 2 Thais und 2 Philippinos in den Emiraten kann ich nur subjektiv berichten. Aber nach der ersten Pinay hatte ich keine Lust mehr auf eine Thai.
 
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