Thailändisch lernen

Thailand Lotuspflaume, eine befriedigende Reise hinein und zurück

        #35  

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Part 1

Es ist soweit, ich sitze in Amsterdam am Schiphol und warte auf meinen Flug. Es ist das erste Mal , dass ich direkt fliege. 11 Stunden zusammen mit EVA in der 787-10 Dreamliner. Danach 24 Stunden "inside of sexy Bee" von der Soi Cowboy, so ist der Plan.

Die Zugfahrt über Amsterdam Central mit der Bahn, liess ein kleines Zeitfenster für einen Kurzbesuch in der Innenstadt zu. Der Geruch von Gras, der durch die schmalen Gassen waberte, die unzähligen Coffe - Shops und die rot beleuchteten Fenster haben ein ganz eigenes Flair. In den Schaufenstern standen teils Mädels, Wuchtbrummen , bei denen, wenn Du den Eingang suchst , kräftig auf den Oberschenkel haust und dann den Wellen folgst. Also 90- 60-90 an dem rechte und dem linke Oberschenkel . Schnell noch ne Pizza verdrückt und ich tauchte im Menschengewühl vor Madam Toussod in die Menge und ließ mich zurück bis zum HBF treiben.

EVA Airline hatte mir bis zur Buchung des Fluges nichts gesagt, aber es scheint eine ordentliche Fluggesellschaft zu sein. Die 970 € sind zwar etwas teuer, aber seit die Welt im inflationären Ausnahmezustand ist, wurde der Preis gefühlt jede Stunde teurer.

Jetzt freue ich mich auf den Urlaub und ich hab es nötig. Trotz kurzer Beziehungen am Jahresanfang bin ich kritisch untervögelt. Deutliche Anzeichen sind :
Du suchst Körperkontakt zu Schaufensterpuppen, Schafe scheinen Dir zuzuzwinkern und Du fängst an , Dich an Hundebeinen zu reiben.

Nur noch ein paar Stunden und zwei meiner drei Probleme sind gelöst...

To be continued...
 
        #36  

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Part 2

Endlich landeten wir in Bangkok. Die Immigration war so leer, dass ich direkt zu den Beamten durch laufen konnten. Das hatte ich noch nie erlebt. Dann noch schnell den Koffer vom Band, die AIS Simkarte ins Handy geschraubt, rein ins Taxi und ab nach Sukhumvit . Für die ersten drei Tage hatte ich das Asok Residence Hotel ausgesucht, weil im Nana , über Agoda,ausschließlich Raucher Zimmer angeboten wurde.

Das Hotel liegt etwas am Rand des Partyzentrums , an der Hauptstraße nördlich von der Soi Cowboy. Die Preiskategorie und die aus Ausstattung ist ähnlich wie im Nana. Also perfekt um die ersten drei Tage an zu kommen.
Kurz die Sachen aufs Bett geschmissen und schon ging es los ins Zentrum . Bisher war es immer Tradition gewesen, die erste Nacht in Thailand mit Noy zu verbringen. Ich kenne die kleine Maus jetzt seit etwa sechs Jahren ( Siehe vorherige Reiseberichte ) und stand regelmäßig in Kontakt zu ihr. In der COVID Krise hatte ich sie und Ihre Kinder auch zeitweilig mit ein bisschen Geld unterstützt. Mein Plan war, dass ich sie in ihrem Massage Shop überraschen wollte. Doch obwohl ich die Soi 11 hoch und runter lief, und sie bestätigt hatte dass sie arbeitete, konnte ich sie nicht finden. Noy wusste nicht , dass ich in Thailand bin und als ich sie, nach dem verunglückten Überraschungsversuch , über Whatsapp anschrieb, wollte sie es auch zuerst nicht glauben. Wir verabredeten uns vor dem Mercure und als wir uns trafen , gab es für die kleine Maus kein Halten mehr. Sie war überwältigt und die Tränchen flossen. Wir gingen zusammen etwas essen. Sie kuschelte sich ganz eng an mich , aber es kamen immer wieder fassungslos und ungläubige Blicke in meine Richtung, ob dies kein Traum war.

Nach dem Essen fuhren wir ins Hotel und ich durfte mein Willkommensgeschenk auspacken. Noy hatte seit unserem letzten Treffen zwei neue Upgrades bekommen, die von mir ausgiebig getestet wurden. Durch die vergrößerte Oberweite wirkte Ihr Popöchen noch zierlicher und ihr Körper um so weiblicher auf mich. Wir ließen uns sehr viel Zeit. Erst das gemeinsame Duschen mit anschließender erotischer Massage. Dann die Kür und was soll ich sagen, was für eine Kür. Es fühlte sich an , als hätten wir die letzten Jahre nur geübt , uns aufeinander Einzustellen, um besser und besser zu werden und fügten in dieser Nacht alle Teile zu einem Großen und Ganzen zusammen. Als ich den letzten Pinselstrich in diesem Gemälde gesetzt hatte, war es perfekt. Eine perfekte Nacht.

To be continued…
 
        #37  

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Part 3

Der nächste Morgen begann mit Schmerz, aber dem schönsten Schmerz den es gibt: Muskelkater nach dem Vögeln.

Die kleine Noy hatte noch was zu erledigen und kräftig Kopfschmerzen aufgrund der nächtlichen südlichen Erschütterung.

Dann ein kurzes Frühstück eingeschmissen und schon begann die Jagd nach den neuesten bangkokkijanischen Textilien. Dazu fuhr ich mit dem Taxi zu einem Bobo Markt. Diese Märkte sind über ganz Bangkok verteilt, öffnen um 1:00 Uhr nachts und schließen gegen 13:00 Uhr mittags. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um ein paar Shorts und T-Shirts zu ergattern. Sehr cool durch die kleinen verwinkelten Gassen zu schlendern und das hektischen Treiben zu beobachten .

Dann zurück ins Hotel und erst mal wieder In die Horizontale. Es ist schon verrückt wie der Jetlag und die warmen Temperaturen einen am Anfang des Urlaubs schlapp machen.

Gegen 20:00 Uhr warf ich mich erst in Schale und dann ins Nachtleben. Mein erstes Ziel war Nana Plaza, dem vertrauten Ort, von wo ich bisher immer meine vorherigen Thailandreisen gestartet hatte.

So saß der kleine SinnyPete gemütlich bei einer Flasche Singha und etwas zum Essen in der Bar und grinste zufrieden sich hinein. Ich ließ die Menschenmassen an mir vorbeiziehen und stellte fest, dass alles etwas ruhiger oder langsamer ab zu laufen schien.

Seit der Legalisierung von Gras in Thailand sind alle voll easy drauf. Gepaart mit einem Schuss COVID Lethargie erzeugt das wohl diese ruhige Mischung in dem ansonsten hektischen Treiben. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich einfach nur ein alter Sack geworden bin und meine Sinne so langsam zu schwinden scheinen.

So in meine Gedanken vertieft, schlängelten sich plötzlich von hinten zwei zierliche Arme um mich. Die Hände tasten sich an mir herunter , zielstrebig in Richtung Zentrum. Die Arme und Hände gehörten zu Lina auf der Suche nach dem nächsten Lady Drink. Natürlich fand sie ihren Drink, und ich eine anregende Gesprächspartnerin. Ihre Freundin Ning kam dazu und schon machten wir Party und unterhielten damit den ganzen Laden. Brad Pitt aus Neuseeland gesellte sich mit seiner kleinen Pi dazu und wir waren ein cooles Fivepack.

Im Hintergrund lief die Fußball WM Holland gegen Irgendwehn. Ich gab die Order aus, dass der nächste Lidl Drink … äh Lady Drink erst ausgegeben würde, wenn Holland das erste Tor schießen würde. Also fieberte die beiden Mädels in jeder Strafraumszene für Holland. Aber die Holländer waren schlecht und das fanden alle blöd. Um nicht wortbrüchig zu werden, errichtete ich schnell ein Fonds mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro um der Getränkekrise entgegen zu wirken . Die nächsten Lady Drinks wurden dann aus diesem Sonderkontingent bezahlt und alle waren glücklich. Vielen Dank für den Tipp lieber Finanzminister Lindner.

Als ich circa eine Stunden später die Bar in Richtung Soi Cowboy verlies, hatte Holland immer noch kein Tor geschossen und in dem Fonds befand sich noch ca. 99.999.999.875 Euro , Das nenn ich mal effektives Wirtschaften.

Trotzdem der vielen Sauferei , ging es mir verhältnismäßig gut. Ich hatte zwischen dem vielen Bier immer mal wieder eine Flasche Wasser getrunken. Dieser Tipp, von dem lieben Tom, brachte mich gut durch den Abend.

Soi Cowboy du kleine Drecksau ... wat isset schön widder hier zu sin. Die Straße war gut gefüllt und die Auswahl an Mädels fantastisch. Aber vorher wollte ich mir noch eine Massage gönnen. Dazu ging ich in einer der kleinen Seitenstraße zu Ni , eine etwas älteren erfahrenen Massage Lady. Als ich wieder mit geordneten Muskeln und Knochen auf der Straße stand war ich so hinüber, dass ich zurück zum Hotel fuhr und tot ins Bett viel.

Einen Tag weg, 29 to go…

To be continued …
 
        #38  

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Part 4

Am nächsten Morgen erwachte nicht nur ich, sondern auch die Lust auf Noy. Der kleine Floh ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Das ist für mich höchst ungewöhnlich.

Vielleicht bin ich Opfer des Leonard Phänomens geworden , aus der Serie Big Bang Theorie. In dem Phänomen geht es darum, dass Nähe … Sympathie erzeugt. Je näher man einem Menschen kommt , je häufiger man ihn in sieht , mir ihm spricht, anfasst oder vögelt , desto sympathischer wird einem dieser Mensch. Da dieser Mechanismus komplett im Unterbewusstsein abläuft , kann man sich auch nicht dagegen wehren, so sagt es auf jeden Fall die Theorie. Und dieser Mechanismus soll auch der Grund sein, warum sich die attraktive Penny in unattraktiven Leonard verliebt.

Ich finde das schreit nach einem Selbstversuch. Man nehme einen männlichen Probanden A: SkinnyPete und einen weibliche Probandin B: Noy. Diese beiden Probanden geben wir , abgeschirmt von äußeren Umständen und Einflüssen auf eine abgelegene einsame Insel. Ich habe mir gedacht, dass Koh Samet hier ein exzellentes Testumfeld abgeben könnte . Dort werden die Probanden fünf Tage lang in dem Samed Hideaway Resort den Versuch starten. Eingepfercht in einen Deluxe Vogelkäfig werde ich die Theorie bestätigen , wiederlegen, oder ergänzen. Und egal wie es ausgeht, danach möchte ich einen Doktortitel.

Ich habe dann ganz schnell das Hotel gebucht, von der Polizei die Insel räumen lassen und vom Militär eine Flugverbot Zone und einen 2 km breiten Sperrkorridor errichten lassen. Falls ihr vorhattet, in den nächsten Tagen Koh Samet zu besuchen, muss ich euch leider enttäuschen. Wissenschaft geht vor

Am Nachmittag traf Probandin B ein. Nach einem gemütlichen nachmittags F *** lud ich sie in anschließend in die Zansibar auf der Soi 11 zum Essen ein. Meine kleine Labormaus war ganz aufgeregt , als sie von meinem Plan erfuhr , sprang mir um den Hals und konnte es gar nicht erwarten ins Hotel zu kommen um sich zu bedanken.

Ein Hoch auf die Wissenschaft.

To be continued…
 
        #40  

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Part 5

Am nächsten Morgen ging es los. Über einen Bekannten hatten wir Mr. Non mit seinem Taxi empfohlen bekommen. So fuhren wir von Bangkok bis zum Pier westlich von Rayong. Dann mit dem Speedboot auf die Insel Koh Samet.

Trotz akribischer Vorbereitung und offiziellen Zusagen zwecks des Experimentes, war die Insel weder geräumt noch gesperrt worden. Also blieb mir nur die Möglichkeit einer Feldstudie und ich kratze allen Spirit von Freud, Darwin, Da Vinci und Inka Bause zusammen, den ich in mir finden konnte.

Koh Samet ist eine wirklich kleine Insel, und das Hotel Samed Hideaway Resort liegt im Norden nahe des Hafens. Die kleine Probandin war ganz aufgeregt, hüpfte umher und freute sich über jede Kleinigkeit. Den saubere Pool, das schöne Zimmer mit Meerblick und das herrlich große Bett, wo sie sofort ankündigte, viel Zeit darin verbringen zu wollen.

Ein paar Worte zu:
Noy arbeitet sechs Tage die Woche in einem Massage Studio auf der Soi 11. Solch ein Urlaub, auch wenn es nur für fünf Tage ist, wo sie nicht arbeiten muss, alles essen darf was sie möchte, Freizeit hat und sich als Tourist fühlen darf, ist in Ihrem sonstigen Leben unbezahlbar. Ihre Kinder sind 10, 16 und 17 Jahre alt. Die beiden Großen arbeiten seit kurzem mit eigenem Einkommen in Bangkok in einer Coffeebar. Ihr kleine Sohn lebt bei ihrer Schwester und ihrem Mann in Ratcherburi auf einer Kokusnussplantage. Dieser Urlaub von ihrem normalen Leben, der Familie, von Stress und Sorgen, ist also etwas ganz Besonderes.

Immer wenn ich mit Noy in Bangkok zusammen war, war der Tag mit Ausflügen, Massagen, Besorgungen, Matratzenakrobatik , Nahrungsaufnahme oder Schlaferei ausgefüllt. Hier auf Koh Samet kamen ausgedehnte Zeiten des Faulenzen und des Nichts tun dazu. Ganz nach dem Sprichwort von Freud: willst du einen Menschen wirklich kennenlernen , musst du mit ihm faulenzen … geht er Dir auf den Senkel , nimm ihn fest am Henkel, schmeiß ihn dann ins Meer , ist doch garnicht schwer. Großer Psychiater, der alte Meister , leider gänzlich ohne Talent für die Lyrik.

Am ersten Abend war natürlich keine Zeit zum Faulenzen, denn als ich die Hotel Tür hinter uns schloss, fielen wir übereinander her, und knüpften nahtlos an die Aktivitäten in Bangkok an. Nach dem ersten und zweiten Reibungsgesetz von Da Vinci, und dem immensen Verbrauch von Reibungsenergie zwischen Noy und meiner schiefen Ebene, meldet sich zwischenzeitlich der Hunger. Also machten wir uns fertig und gingen in ein kleines Strand Restaurant, in dem man sich die Speisen mit einem kleinen Tischofen selbst zubereitet. Wir lachten, tranken, brutzelten, und aßen um anschließend todmüde ins Bett zu fallen.

Am nächsten Tag war erst mal ausschlafen angesagt und wir fuhren erst gegen Nachmittag in das kleine Dorf Samed City. Wir stellten fest, dass die Insel zur Zeit nicht wirklich gut besucht ist. Hier in den Außenbereichen, in Kontrast zu den touristischen Hotspots wie Bangkok, Pattaya oder Patong, ist die Entwicklung hin zur Normalität nach COVID, deutlich langsamer zu spüren. Das gibt der Insel einen noch ruhigeren Charme.

Noy kaufte noch einen frechen Badeanzug und es konnte an den Strand gehen. Der Strand Sai Kaew Beach ist einfach der Hammer. weißer Sand , kristallklares Wasser und Palmbewuchs am Rand. Ein Traum. Die Touristen am Strand sind ein bunter Mix aus Thailändern die Urlaub machen, ein paar Engländern und ziemlich vielen Russen. Letztere genießen wahrscheinlich die Abgeschiedenheit der Insel im Besonderen, da sie durch den dummen Krieg ihre Regierung einige Anfeindungen im Ausland auszuhalten haben.

Politik hatte in meinem Experiment nichts zu suchen, und deshalb genossen wir beide einfach die gemeinsame Zeit.

To be continued…
 
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