Thailand Macht Auswandern glücklich - Neue ARD Dokumentation

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        #11  

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Ich fand den Gerhard alles andere als cool. Mit den vielen Zetteln im Haus aufzuhängen macht er sich gewaltig lächerlich bei den Thais. Ebenso Besteck ins Restaurant mitzunehmen. So wie sich seine Freundin lustig über ihn gemacht hat denke ich daß die Beziehung nicht sehr lange halten wird.
 
        #12  

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Member hat gesagt:
wohnen. Ich vermute mal seine Rung möchte mit ihm direkt nach Mordor zur Masken Family ziehen,
Ja die Vermutung liegt nahe, da kann man die Familie besser versorgen…
 
        #13  

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Vielen Dank für den Hinweis. Ich schaue mir das gerne an.

Aus meiner Sicht ist es mit dem Auswandern nach Thailand ähnlich, wie mit dem Auswandern in andere Länder.

Es kann gut gehen, wenn
* man finanziell auch ohne zu arbeiten und bis ins - hohe - Alter abgesichert ist
* man eine vernünftige Krankenversicherung hat
* man wirklich sicher ist, alle - familiären und sozialen - Brücken nach/in Deutschland abbrechen will und kann
* man sich über sein Ziel - im thailändischen Kulturkreis mit all seinen Besonderheiten zu leben - im Klaren ist
* man wirklich den Ort seiner "Bestimmung" gefunden hat - ob das nun Pattaya, Hut Hin, oder z.B. ein Ort im Norden des Landes ist

Nach meiner Einschätzung hapert es in den meisten Fällen bei mindestens einer dieser Positionen.

Gruß,

Merlin
 
        #14  

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Ohne die Doku gesehen zu haben ist der Titel schlecht gewählt. Macht auswandern glücklich.

Wenn auswandern automatisch glücklich machen würde dann wäre die Lösung für alle unglücklichen gefunden.

Es sind viele verschiedene Umstände die glücklich machen und das Auswandern kann ein Teil der Lösung sein aber niemals die Lösung. Die Frage ist ja eher was macht mich unglücklich und was kann ich dagegen machen. Wenn ich in meinem Heimatland schon nichts auf die Kette bekomme dann liegt das wahrscheinlich eher an mir als dem Land und daher bringt der Wechsel in ein anderes Land meistens nicht viel.

Plus eine realistische Selbsteinschätzung ist halt auch super wichtig.
 
        #15  

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Vielen Dank an @riva für den Link. Ich hätte es mir sonst nicht angeschaut. Ich fand die Reportage ganz nett, aber etwas zu lang. 45 Minuten hätten für mich auch gereicht.

Ich glaube, der springende Punkt, ob man glücklich ist, ist die eigene Gesundheit - unabhängig vom Auswandern. Wenn man nur noch irgendwo dahin siecht und nichts mehr machen kann, dann ist es einfach scheisse und für viele Menschen ist ja dann der Tod eine Erlösung.
 
        #16  

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Member hat gesagt:
Ohne die Doku gesehen zu haben ist der Titel schlecht gewählt. Macht auswandern glücklich.

Wenn auswandern automatisch glücklich machen würde dann wäre die Lösung für alle unglücklichen gefunden.

Es sind viele verschiedene Umstände die glücklich machen und das Auswandern kann ein Teil der Lösung sein aber niemals die Lösung. Die Frage ist ja eher was macht mich unglücklich und was kann ich dagegen machen. Wenn ich in meinem Heimatland schon nichts auf die Kette bekomme dann liegt das wahrscheinlich eher an mir als dem Land und daher bringt der Wechsel in ein anderes Land meistens nicht viel.

Plus eine realistische Selbsteinschätzung ist halt auch super wichtig.
Es ist die Unterzeile zur Überschrift und fasst mit dieser Frage ganz gut den Bericht zusammen, wie ich finde. Die Protagonisten haben sich für Thailand entschieden um dort das Glück zu finden. Das Niveau der glücklichen Erfülltheit zuvor in D, wenn es das geben würde, ist bei allen 4 unterschiedlich hoch. Ich teile aber deine Aussage, dass oft für viele eher eine Flucht aus dem Unglücklichsein ist, mit der Hoffnung in Thailand ist dann alles besser. Bei vielen Auswanderwilligen im TAF hört man ja auch einen gewissen Frust auf die Heimat heraus. Gibt aber auch sicherlich genug Leute, die in ihrer Heimat durchaus was auf die Kette bekommen aber trotzdem lieber in Thailand leben möchten.

Member hat gesagt:
Vielen Dank an @riva für den Link. Ich hätte es mir sonst nicht angeschaut. Ich fand die Reportage ganz nett, aber etwas zu lang. 45 Minuten hätten für mich auch gereicht.

Ich glaube, der springende Punkt, ob man glücklich ist, ist die eigene Gesundheit - unabhängig vom Auswandern. Wenn man nur noch irgendwo dahin siecht und nichts mehr machen kann, dann ist es einfach scheisse und für viele Menschen ist ja dann der Tod eine Erlösung.

Ich finde man hat beim Gespräch zwischen der alten Frau und dem Tippes vom Hilfsverein ganz gut sehen können, wie sie sich doch selber einen in die Tasche gelogen hat, auf die Frage nach sozialen Kontakten. Sie spricht kein Thai und hockt die meiste Zeit in ihrem Haus, allein. Und als sie dann auch noch zugibt, ebenfalls keine Krankenversicherung zu haben, weil sie die im Alter nicht mehr brauchen würde, war ja vollends klar in welche Situation sie sich manövriert hat. Solche stellen in der Doku halte ich für besonders hervorhebenswert. Es wird kaum kommentiert, oder einsortiert, wie man heute oft sagt. Man darf sich als Zuschauer sein eigenes Bild machen. Die verstorbene Dame hatte ja scheinbar auch seit Jahren kein Visa mehr und ob die andere eines hatte, würde ich auch bezweifeln.

Irgendwie kann ich den thailändischen Staat schon ganz gut verstehen, dass man "solche" Ausländer nicht im Land haben möchte und versucht Pflichtversicherungen einzuführen etc.
 
        #17  

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Aber unabhängig von der Krankenversicherung gibt es diese Vereinsamung bei alleinlebenden Leuten (insbesondere Rentner ohne Familie) in Deutschland auch. Und das, obwohl es hier keine Sprachbarrieren gibt.
 
        #18  

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Member hat gesagt:
Aber unabhängig von der Krankenversicherung gibt es diese Vereinsamung bei alleinlebenden Leuten (insbesondere Rentner ohne Familie) in Deutschland auch. Und das, obwohl es hier keine Sprachbarrieren gibt.
Jo, finde ich auch. Deshalb war die Idee mit der Alten-WG in Chiang Mai ja auch zunächst nicht schlecht. Aber mit solchen Kalibern, sicherlich nicht so einfach zu realisieren.

In D haben aber viele im Alter noch Kontakte. So wie die alte Frau erzählte, brachen bei ihr alle Kontakte in die Heimat ab. Sie meint zum Teil aus Neid. Ich glaube auf ihr Leben, mit 8 mal umziehen in 4 Jahren, ist wohl niemand in der Heimat scharf. Ich denke es ist dann auch oft die Scham des nicht Eingestehen wollens, dass man mehr oder weniger gescheitert ist. Oder zumindest vieles doch nicht so rosarot ist, wie man sich das dachte. Mal schauen wie es mit Gerhard und seinen Kontakten in die Heimat so weitergehen wird. Sein lautes stundenlanges telefonieren wird von Rung sicherlich nicht mehr lange geduldet und dann steht sie wieder in der Bamboo Bar :-D
 
        #19  

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Member hat gesagt:
Sein lautes stundenlanges telefonieren wird von Rung sicherlich nicht mehr lange geduldet und dann steht sie wieder in der Bamboo Bar :-D
Es gibt doch earpods 😂
Da wär sie aber schön blöd!
Ich denke Gerhard ist guter DACH Auswanderer Durchschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #20  

Member

Member hat gesagt:
Ich fand den Gerhard alles andere als cool. Mit den vielen Zetteln im Haus aufzuhängen macht er sich gewaltig lächerlich bei den Thais. Ebenso Besteck ins Restaurant mitzunehmen. So wie sich seine Freundin lustig über ihn gemacht hat denke ich daß die Beziehung nicht sehr lange halten wird.
Wenn ich richtig geschaut/gehört habe, sind die Beiden ja schon ein Jahr zusammen in Pattaya! Seine Macken aus dem Heimatland ist er halt nicht losgeworden und ein Schritt seinerseits würde vielleicht etwas Entspannung bringen? .... man kann gespannt sein wie es weiter geht!
 
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