Nachdem ich mich von Nam verabschiedet hatte vertrödelte ich noch ein wenig Zeit auf dem Zimmer. War noch zu früh für die geplante Agogo-Tour. Die startete dann so gegen 21 Uhr wieder in der LK Metro und dort wieder in der Paradise Agogo. Immernoch mit der Hoffnung, das Girl vom September dort wieder zu treffen. Als ich ankam, war nicht sonderlich viel los und ich gönnte mir erstmal ein Bierchen und bewunderte die wirklich hübschen Ladys. Nur mein Objekt der Begierde war leider nicht dabei. Auch nicht, als die nächste Schicht Tänzerinnen die Bühne enterte. Ich fragte dann mal bei Mamasan nach und musste leider erfahren, dass sie nicht mehr dort arbeitet. Ob und wo sie noch als Agogo-Girl tätig ist konnte oder wollte man mir nicht sagen. Hätte ich damals doch bloß mit ihr Telefonnumern ausgestauscht...
In den restlichen Agogos der LK Metro war die Stimmung eigentlich recht gut, nur fündig geworden bin ich dort auch nicht. Hier und da mal ein Ladydrink, aber der Funke wollte nie überspringen. Arg enttäuscht war ich von der Sugar Sugar Agogo. Fand ich es da im Septmenber noch recht angenehm und entspannt, waren die Girls da diesmal sehr pushy was die Ladydrinks anging. Gar nicht so mein Fall und deshalb war ich nach nur einem Drink auch schon wieder draussen. Also mal wieder weiter in die Walkingstreet.
Dort angekommen war das Mandarin meine erste Anlaufstelle. Ich mag die Atmosphäre dort und es hat recht viele hübsche Mädels. Ich hatte meinen Drink gerade zur Hälfte leer, da setzt sich so ein kleines, hübsches Ding neben mich. Es war Ao, die ich dort im September schon mal ausgelöst hatte und die mich jetzt wieder erkannte. Ich bin echt immer wieder fasziniert, was die Mädels für ein Gedächtnis haben. Meinen Namen wusste sie zwar nicht mehr, aber das ist verschmerzbar. Während wir uns noch begrüßten, merkte ich, wie sich auf meiner anderen Seite noch ein Mädel an mich ranmachte. Ao stellte sie dann kurz vor: „This is my sister Tar“. Eine sehr hübsche Schwester übrigens. In der Folgezeit wurde es für mich echt schwer, mich zwischen den beiden zu entscheiden. Mit Tar konnte ich mich etwas besser unterhalten, allerdings war sie etwas zurückhaltender wenn es um Körperkontakt ging. Vielleicht wollte sie auch nur nicht ihrer älteren Schwester in die Parade fahren, die mitlerweile den Frontalangriff gestartet hat und mir immer wieder zärtliche Zungenküsse gab und sich dicht an mich schmiegte. Ich war mir allerdings sehr unschlüssig, ob ich die Barfine für Ao zahlen sollte oder nicht. Denn im September war der Sex mit ihr der schlechteste des ganzen Urlaubs. Andererseits schien sie heute echt gut drauf zu sein. Es gingen noch ein paar Drinks für mich und die beiden Girls drauf, dann entschloss ich mich ihr doch noch mal ne Chance zu geben. Die Barfine für Ao betrug 700B, und wir einigten uns auf 2500B für LT. Die Barfine für ihre Schwester sollte übrigens 1000B sein, da sie ein Contract-Girl war. Erkennbar an den gelben Schweißbändern.
Mittlerweile war es so gegen 01:00 Uhr und wir beschlossen noch was essen zu gehen, bevor wir ins Hotel fahren wollten. In einer Soi der WS (leider vergessen in welcher) sind wir dann in ein kleines Thaifood-Restaurant rein. Was mir letztes mal schon positiv an Ao aufgefallen war, sollte sich wieder bestätigen: sie bestellte nicht unmengen an Food, sondern nur so viel, wie sie wirklich essen konnte und beteiligte sich am Ende auch noch an der Rechnung. Das hat echt seltenheitswert. Dann ab Richtung Hotel, natürlich nicht ohne vorher noch schnell beim 7eleven reinzugucken und Wasser und Bier zu kaufen.
An der Rezeption brauchte Ao dann etwas länger, bis sie in ihrer Handtasche ihre ID gefunden hat. Während sie suchte und ich wartete, kam ein großer, kräftiger Skandinavier ins Hotel, im Schlepptau einen nicht gerade kleinen Ladyboy. Die beiden an uns vorbei Richtung Fahrstuhl und wir kurze Zet später hinterher, nachdem Ao dann doch endlich mal ihre ID gefunden hat. Jeder kennt wohl dieses typische unangenehme Schweigen im Fahrstuhl, dazu noch so tun als ob man die anderen Fahrgäste nicht sieht. In unserem Fall war die unentspannte Atmosphäre praktisch mit Händen zu greifen, als wir mit diesem etwas skurillen Pärchen nach oben fuhren. Ao bohrte mir ihre Fingernägel in die Hand und konnte kaum die Augen von den beiden wenden. Als die dann ein Stockwerk unter uns ausstiegen, brach es förmlich aus ihr heraus. Sie bekam einen Lachflash und sagte immer nur wieder: „I hope he knows“. Der Ladyboy sah aber so offensichtlich nach Ladyboy aus, wenn der Typ das nicht mitbekommen hat, ist ihm eh nicht mehr zu helfen. Ein grinsen konnte ich mir auch nicht verkneifen, aber im Grunde war es mir herzlich egal. Soll doch jeder auf seine Weise glücklich werden.
Wir haben es uns dann erstmal auf dem Balkon gemütlich gemacht, während die Klima versuchte aus der Sauna einen Kühlschrank zu machen. So eine Wartezeit ist mit Ao aber kein Problem. Ein aufgewecktes Mädel, mit dem man Spaß haben und gut quatschen kann. So weit, so gut. Nun wurde es dann langsam Zeit mal das Bett zu teilen. Und hier sollte sich dann leider meine Erfahrung aus dem September wiederholen. Ao war beim Sex völlig passiv und schien auch keinerlei Spaß an der ganzen Sache zu haben, egal wie sehr ich mich bemühte. Völlig ausgewechselt. Vorher ein lustiger, anschmiegsamer Typ, geht sie im Bett völlig auf Distanz. Irgendwie hab ich es dann noch zum Abschluss gebracht, aber schön war es nicht.
Am nächsten Morgen sind wir gegen 11 Uhr aufgewacht. Eine Morgennummer wurde von ihr nicht angefangen und von mir auch nicht eingefordert. So ein Drama wie letzte Nacht wollte ich mir ersparen. Sie bekam dann die vereinbarten 2500B und verabschiedete sich. Irgendwie werd ich aus der nicht schlau. Jedenfalls werde ich sie nicht wieder buchen. Was für ein Reinfall, vor allem nach der vorherigen grandiosen Nacht mit Nam.
Ich nahm dann mein Telefon zur Hand und schrieb Nam an, ob sie Lust hätte mit mir den Abend und die Nacht zu verbringen.