Thailändisch lernen

Pattaya Mein "erstes Mal"...

        #51  

Member

Schöne Geschichte,super :yes:

bitte weiter schreiben
 
        #52  

Member

@Sostengo
tolle Geschichte , ich glaube ich fahre auch mal mit ner longtime in den Issan. Aber wann gehts weiter ?
Deine Treue in Ehren , das hätte ich bestimmt nicht geschafft. Oder hat Klabauter recht und Du kannst nicht mehr schreiben weil Du nur noch an Jen denkst? :oops:
 
        #53  

Member

So, nun geht es auch weiter…

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Ich sprinte, bzw. begebe mich in einem eher gemächlichem Tempo zum Minibus und klettere gekonnt in die letzte Reihe. Doch ehe ich Platznehmen kann erklärt Robert mir, dass wir per Pedes den Wat ansteuern werden. „Wat? Watt willse?“ entgegne ich. „Das sind nur einige Meter“, sagt Robert und trottet schon los. Nun gut, Robert ist generell ein Typ, der wirklich nur in Ausnahmefällen irgendwohin geht, also kann es nicht so weit weg sein. Um auf Nummer sicher zu gehen schnappe ich mir noch einen M-150 aus dem Kühlschrank, der neben dem TV irgendwie gar nicht wirklich in die sonst eher antike Ausstattung des Hauses passt. Ehe ich mich versehe sind Robert, Nils, Noi, Ann und meine Jen schon vorausgeeilt.

Noch bevor ich unsere muntere Reisegruppe einholen kann, sind wir schon an der Anlage des Wat angekommen. Wie ich feststelle sind das tatsächlich nur einige wenige Meter gewesen und die Tempelanlage ist mehr oder weniger das Nachbargrundstück. Schon empfängt uns ein Mönch, den Robert schon kennt. Er ist sehr höflich und erklärt uns, mit Hilfe von Noi, die Anlage. Ganz stolz ist er auf die Baustelle, die ein neuer Tempel wird, das Dach ist sogar schon fast fertig. Wir setzen uns unter einen Baum und 2 weitere Mönche kommen hinzu. Auch 2 sehr lockere Typen. Einer von Ihnen ist wohl ein Mönch mit einem Hohen Posten, deshalb ist der Mönch den Robert schon kennt auch besonders stolz, dass wir da sind. Wenn ich das denn soweit richtig verstehe. Mehr Mönche gibt es in dieser Anlage zur Zeit nicht.

Der eine Mönch fragt nach dem Geburtsdatum von Robert und sagt ihm daraufhin seine Zukunft voraus. Als zweites ist Nils dran und dann, Hurra, folge ich. Ich werde also künftig einen gewissen finanziellen Reichtum erlangen, habe derzeit eine Freundin und ich werde in Thailand heiraten. Wo ich im Isaan bin, könnte ich das doch auch gleich morgen machen. Ach nee, kacke… da wollten wir ja nach Laos. Wie dem auch sei. Einer der Mönche reicht uns einen Umschlag, den wir gerne mit ein paar THB füllen. Die Mönche möchten nun, dass wir unsere Hände falten und die Augen schließen, so soll es sein. Die Mönche singen/beten mit einem so genannten „Kopfgesang“. Wirklich sehr eindringlich und beeindruckend. Wenn ich so was anderswo hören würde, müsste ich wahrscheinlich lachen. Die Mädels bedanken sich anschließend und wir versuchen selbiges, scheinen dabei jedoch unbeholfen zu sein.

„Der-Robert-sein-Freund-Mönch“ bittet uns nun noch einmal in den Wat, was wohl eine kleine Ehre ist, wie Robert uns sagt. Vor dem Wat werden noch brav die Schuhe ausgezogen und rein geht es. Die Mädels und Robert, ein bekennender Buddhist, knien vor dem Buddha nieder und Nils und meine Wenigkeit hocken uns voller Respekt dahinter. Der Mönch bittet uns wiederum zu einem Gebet, was wir dankend annehmen. Er wünscht uns eine gute Reise und Gesundheit, soweit Noi nicht falsch übersetzt. Er verschwindet kurz und kommt mit einem kleinen Säckchen wieder. Die Mädels sollen nun ihre Hände aufhalten. Sie bekommen jeder ein kleines Bändchen, der Mönch berührt sie dabei aber nicht, er lässt die Bändchen in die Hände fallen. Man sieht richtig die Freude jeder einzelnen. Nils und ich sind die nächsten die nun die Hände aufhalten sollen. Wir bekommen jeder eine Kette mit dunkeln Kugeln und bekommen gesagt, dass die Kette entweder am Hals oder überhalb des Kopfes hängen soll. Wir bedanken und mit einem Wai und den passenden Worten. Der Mönch hat sichtlich Freude daran uns zu beschenken. Jedoch ist Robert noch ohne irgendwas. Der Mönch schaut Robert lange in die Augen, greift dann in sein Säckchen und reicht ihm ebenfalls eine Kette. Er erklärt, dass die Steine die an dieser Kette unterschiedliche Steine von verschiedenen uralten Tempeln sind. So glücklich habe ich Robert selten gesehen, und er ist eine absolute Frohnatur. Wir verabschieden, bedanken, verabschieden, bedanken und verabschieden uns und machen uns auf zum Heimweg.

Die Mädels die eben in der Tempelanlage ungewohnt ruhig waren sind nun ziemlich aufgedreht. Sie scheinen sich wirklich zu freuen. Ich möchte jedoch noch wissen, wieso der Mönch Robert so lange angeschaut hat bis er ihm die Kette gegeben hat, und so frage ich ihn. Er erklärt mir, dass der Mönch schauen wollte ob Robert neidisch auf uns ist oder ob er sich für uns freut. Und da er wohl die Freude in seinen Augen gesehen hat, hat er auch eine Kette bekommen. Ich glaube ich an seiner Stelle wäre schon ein wenig neidisch gewesen, aber jetzt konnte ich mich für ihn freuen.

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Sorry, immer noch wenig „Action“ aber erst kommt noch der Besuch dieses komischen Steines, dann noch ein Tempel und dann wird es erst ein wenig dunkel… ich hoffe Ihr könnt euch noch ein wenig gedulden.

Beim nächsten Abschnitt gibt es auch wieder Fotos, wenn auch nur vom Stein und vom Tempel :)
 
        #54  

Member

OBERKLASSE, mehr als nur "lesenswert" !

weitermachen bitte

ciao

abstinent
 
        #55  

Member

Sehr gute Geschichte Sostengo , interesante Geschichte im Tempel ,wirst Du bestimmt nicht vergessen . Solche Berichte finde ich genau so gut wie die Fickberichte. Sehr lehrreich und nix langweilig. :super:

@ Sostengo ,wo war denn das Dorf oder welche Stadt lag in der Nähe ?
 
        #56  

Member

Hi Hölschi,

vielen Dank...

das Dörfchen war in der Nähe von Ubon, etwas nordöstlich davon, wenn ich mich nicht vertue.


Gruß
Sos
 
        #57  

Member

So, weiter gehts. Diesmal auch mit ein paar mehr Bildern...

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Zurück an unserem Hauptquartier angekommen, stärken wir uns erst einmal mit Reis und ein paar Köstlichkeiten, die größtenteils wieder das Prädikat „Phääääd mak“ verdienen. Besonders angetan hat es mir eine Art Nudelsalat, mein Gaumen hat Freude. Da der anstehende Trip etwas länger dauert nehmen wir Verpflegung mit, dass heißt Bier und natürlich, wie sollte es anders sein, M-150.

Wir machen es uns in unserem Gefährt bequem und Joe lässt den Motor an. Noi erklärt ihm wo wir jetzt hinfahren und los geht’s. Die fahrt stellt sich anfangs als eher ereignislos raus, hier gibt es halt relativ viel grün. Jen und meiner einer teilen sich die letzte Bank. Sie liegt auf meinem Schoß, lächelt mich an und streichelt meine Hand. Worte werden nicht so viele gewechselt, aber was will man da auch groß sagen. Es ist auf jeden Fall sehr angenehm in ihre mandelbraunen Augen zu schauen. Vor uns in den Reihen ungefähr dieselbe Szene. Solche Szenen nenne ich gerne liebevoll „Pärchenscheiß“ und mag solche Pärchen-Touren im guten alten Deutschland eigentlich eher ungern.

Ein wenig Gepolter reißt uns aus unserer Pärchenscheiß-Romantik-Situation, mein Herz hatte mittlerweile schon den Aggregatzustand eines weich gekochten Eis. Der Asphalt scheint ein Ende genommen zu haben und unser Weg führt weiter über Stock und über Stein. Wer schönes sehen will muss halt leiden. Aber tatsächlich kommen wir ungeschadet an. Ein paar Meter müssen wir allerdings noch laufen, da Joe hier nicht mehr weiterkann. Zunächst genehmigen wir uns aber noch einen kühlen Elefanten aus der kompakten 1 Liter Flasche.

Anhang anzeigen 201.jpg
Stein aus der Ferne

Aus der Ferne kann man dann schon unser Ziel erkennen. Es schaut aus wie… ein Stein. Irgendwie weniger spektakulär, jedoch gibt dieses Werk der Natur in der grünen Umgebung ein schönes Motiv ab. So machen wir uns auf um uns das Bildnis aus der Nähe anzuschauen.

Anhang anzeigen 202.jpg
…und aus der Nähe

Aus der Nähe betrachtet schaut das Ganze Irrsinnigerweise immer noch aus wie ein Stein. Ein Stein, der auf 2 anderen liegt. Robert erklärt mir, dass die Natur das gezaubert hätte. Durch Abtragungen der Erdoberfläche, etc. Um diesen doch recht interessanten Stein stehen verschiedene kleine, mühsam errichtete Steintürmchen. Noi erklärt uns, dass viele Besucher die Steine aufeinander türmen, da es angeblich Glück bringen soll. So sind auch Jen und Ann schon eifrig dabei ein paar Steine zu stapeln.

Wir gehen ein wenig weiter und finden neben ein paar Tierchen und einer schönen Aussicht über den grünen Isaan eine Grabstätte. Jedenfalls wird mir erklärt, dass hier womöglich schon mal der ein oder andere verbrannt wurde. Neben einer Kette findet man auch Zigarettenähnliche Genussmittel.

Anhang anzeigen 203.jpg
Grabstätte

Anhang anzeigen 204.jpg
Aussicht

Da es jedoch nicht mehr wirklich viel zu sehen gibt entschließen wir uns zurück zu unserem Fahrzeug zu wandern. Die Strecke ist zwar nicht wirklich lang, dennoch erfreut sich der Körper nach ca. 15 Minuten Fußmarsch über einen kleinen Bach mit erfrischend kaltem Wasser und ein weiteres „Chang-150“.

Nächstes Ziel auf unserem Trip ist eine etwas größere Tempelanlage irgendwo in der näheren Umgebung. Der Weg dorthin ist nicht wirklich gut befahrbar, aber Joe meistert die Strecke soweit problemlos. Unterwegs streicheln wieder die zarten Hände von Jen meine Schenkel und ihr entgeht auch nicht der inzwischen entstandene Platzmangel in meiner kakifarbenen Hose. Sie umfasst die Stelle der Hose an der gerade mein bestes Stück verweilt und streichelt weiter. Sie lächelt mich an. „I like“, sagt sie und packt noch einmal fester zu. Doch ehe ich eine Reaktion zeigen kann sind wir auch schon angekommen.

Ich verharre noch einen kurzen Augenblick bevor ich aussteige, ich möchte nicht unbedingt erregt die Tempelanlage betreten. Robert ruft mich und fragt wo ich denn bleibe. Nun gut, den Schwanz zurechtgerückt und hinterher.


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Gruß
Sos
 
        #58  

Member

:respekt: khun sonstego .......mit einer harten kobra in den tempel.......ich hätte sie zuerst :blow: lassen und wäre später zum wat ..... :yes:

singha
 
        #59  

Member

Hallo Singha,

in den Wat rein selber bin ich ja noch nicht, habe lediglich die "Anlage" betreten, auf der sich der Wat befindet.
 
        #60  

Member

So Minibusfahren habens in sich. Von dem ganzen Geholper und Gepolter krieg ich auch immer nen Steifen. :lol:
 
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