Myanmar - durch den Süden

  • Ersteller
        #21  

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:D franki

super pics, klasse bericht ... :dank:
 
        #22  

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7. Tag: Moulmein

Eigentlich wollten wir ja nach Moulmein mit dem Boot den Salween herunter fahren, aber seitdem die Brücke bei Moulmein fertig ist, geht die Fähre nur noch 2 mal pro Woche (Montag und Freitag). Also fuhren wir mit dem Bus, gegen Mittag kamen wir in Moulmein an. Hier trennte ich mich dann auch von Karen und Stefan, die mit dem Nachtbus nach Yangon zurück wollten.

Obwohl Moulmein mit ca. 300000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Myanmar ist, macht es einen beschaulichen Eindruck.

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Der öffentliche Verkehr wird von urigen Bussen aus Holz bestritten:

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An der Uferpromenade kann man sehen, wie die Fährschiffe in den äußersten Süden von Myanmar (Tenasserim), nach Dawei, Myeik und Kawthoung beladen, werden.

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Diese Städte darf man noch nicht auf dem Landweg besuchen und Schiffe, die Ausländer als Passagiere mitnehmen dürfen, verkehren nur selten. So bleibt fast nur der Luftweg ab Yangon, wenn man dorthin will.

Auf einem Berg über der Stadt erhebt sich die Kyaik Thanlan-Pagode. Hier traf ich Hermann, einen fitten Vorruheständler, der seine Zelte in Bayern abgebrochen hat und seit 18 Monaten durch Asien reist.

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Von der Kyaik Thanlan hat man einen schönen Blick. Im Vordergrund, der große Gebäudekomplex, das ist übrigens das Gefängnis.

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In einem der gemütlichen Restaurants am Ufer kann man den Sonnenuntergang geniessen.

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...Fortsetzung folgt
 
        #23  

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@ franki

also, ich kann mich nur wiederholen....echt superklasse, dein reisebericht. biete den doch 'mal einem magazin in deiner heimat an, oder einer tageszeitung fuer deren wochenendbeilagen...sowas ist sicher gesucht

ciao

abstinent
 
        #24  

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8. Tag: Ogres Island

Am nächsten Tag sind wir - Hermann, ich und eine weitere deutsche Reisende - mit einem Führer vom Breeze-Guesthouse nach Ogres Island gefahren. Dorthin fährt man etwa 1 Stunde mit der Fähre. An der Anlegestelle war viel Betrieb:

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Dorthin kommen nur wenige Ausländer, die Menschen sind sehr freundlich und man kann viele Handwerksbetriebe anschauen. Mit diesem Gefährt sind wir auf der Insel herumgefahren:

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Hier werden Fußmatten hergestellt.

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Mit diesen altertümlichen Maschinen werden kleine Gummis abgeschnitten.

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Wir haben auch die anderen Schritte der Gummiherstellung gesehen: vom Gewinnen des Kautschuk aus der Kautschukpalme, über das Einfärben und dem Eintauchen der Formen in den flüssigen Kautschuk, die dann ein paar Tage in der Sonne trocknen. Außerdem haben wir uns noch die Herstellung von Kugelschreibern aus Holz angeschaut: jeder einzelne Kuli wird hier noch von Hand gedrechselt und lackiert! Und die Herstellung von sehr schönen, kunstvoll gearbeiteten Spazierstöcken, diese werden in der ganzen Welt verkauft, wie uns die Firmeninhaberin stolz erzählt hat. Auch von der Landschaft her ein sehr schöner Ausflug!

Hier ist es kurz vor Sonnenuntergang und wir sind wieder in Moulmein an der Uferpromenade.

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...Fortsetzung folgt
 
        #25  

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9. Tag: Nach Yangon

Der Guide vom Breeze-Guesthouse führte uns nach unserem Ausflug nach Ogres-Island zum Busticket-Verkauf in der Nähe des Marktes. Bis Yangon kostete das Ticket 5000 Kyat. Hermann wollte noch bis Abend bleiben und über Nacht nach Yangon fahren, ich lieber am Tag.

Am nächsten Morgen um 9 Uhr war ich dann am Busnahnhof, unser Bus stand schon bereit.

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Vom Busbahnhof aus geht es dann mit den typischen Pickups weiter:

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Bis es dann los ging dauerte es noch ein Weilchen, ich war der einzige Ausländer und von meinem Paß mußte erstmal eine Kopie angefertigt werden. Dazu gab der 'Chef' dort meinen Paß einem der Jungs, die dort mit beim Be- und Entladen helfen. Der Junge war eine ganze Weile weg, ich dachte schon "Wenn der jetzt nicht wieder kommt, dann hast Du ein Problem ohne Pass". Aber alles klappte, nach ca. einer halben Stunde war mein Pass wieder da und es ging los.

Die Fahrt selbst verlief unspektakulär und am Nachmittag so gegen 16 Uhr kamen wir in Yangon an. Der Busbahnhof in Yangon liegt ziemlich weit außerhalb im Norden. Von dort aus kommt man natürlich mit Taxi weiter, ich hatte aber im Bus einen netten Burmesen kennengelernt, der mich zum Stadtbus zur Sule-Pagode führte und sogar noch beim Fahrer für mich das Fahrgeld bezahlte! Die Fahrt mit dem Stadtbus war auch ein Erlebnis. Es gibt dort außer dem Fahrer nicht nur einen Schaffner, sondern sogar noch einen zweiten Mann, der an jeder Haltestelle mit lauter Stimme die Fahrtroute des Busses ausrief. Wenn man das bei uns auch einführen würde, ich glaube, man könnte auf einen Schlag die Anzahl der Langzeitarbeitslosen halbieren! Dem Schaffner zuzusehen war auch ein Vergnügen, er hat ganz geschickt die ganzen Geldscheine schnell gefaltet und geordnet zwischen die Finger der linken Hand gesteckt. Das sah aus wie eine große Blume aus lauter Geldscheinen!

Von der Sule-Pagode zum Motherland Inn bin ich gelaufen und so habe ich es geschafft, nicht einen einzigen Kyat für den Transport vom Busbahnhof zum Hotel auszugeben.

...Fortsetzung folgt
 
        #26  

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weiterhin super! :tu:

franki, haste 'mal herausgefunden ob schiffspassagen kauwthong-moulmein oder umgekehrt buchbar sind und was die kosten?

ciao

abstinent
 
        #27  

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franki, haste 'mal herausgefunden ob schiffspassagen kauwthong-moulmein oder umgekehrt buchbar sind und was die kosten?

Wie schon weiter oben geschrieben: die Schiffe die Ausländer mitnehmen dürfen verkehren nur sehr unregelmäßig. Das habe ich auch im Myanmar-Guide so mitbekommen. Direkt vor Ort habe ich mich deswegen nicht erkundigt.

Gruß von Franki.
 
        #29  

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Franki,
du warst ja schon recht fleissig :yes:
Das werde ich gleich mal durchstoebern!

Gruss
helbob
 
        #30  

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10. Tag: Twante

Am nächsten Morgen war ich früh um 6.45 Uhr am Fähranleger nach Twante. Ich war der einzige Ausländer, wurde gleich bevorzugt behandelt und bekam mein Ticket für 1 Dollar - den gleichen Preis, den man auch für eine Fährüberfahrt über den Yangon-River bezahlt. Die ca. 2 Stunden lange Tour nach Twante ist eine schöne Gelegenheit, mal einen Blick auf das Leben im Irrawaddy-Delta zu werfen.
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Auf der Fähre war viel Betrieb, erst mal holte ich das Frühstück nach und begab mich dann nach vorn in den 'VIP-Bereich', wo ich ein nettes Schwätzchen mit dem Käpt'n führte.
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Am Fähranleger wartete dieser Junge, der mich mit seinem Drahtesel zu den Sehenswürdigkeiten von Twante kutschierte.
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Bekannt ist Twante für seine Webereien und Töpfereien.
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Aber natürlich gibt es dort auch wieder einen sitzenden Buddha,
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einen liegenden Buddha,
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und die 'Shwesandaw-Pagode' im Burma-typischen Stil.
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Das Besondere an der Pagode in Twante sind die drastischen Darstellungen der 'Buddhistischen Hölle' im Eingangsbereich:
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Zurück ging es dann mit dem Pickup, für einen kleinen Aufpreis durfte ich neben dem Fahrer Platz nehmen und mit der Fähre über den Yangon-River.

...Fortsetzung folgt
 
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