Info News aus den Philippinen

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        #1.062  

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Vor der Wahl wollte Duterte China in Sachen Südchinesisches Meer seinen eindeutigen Standpunkt aufzeigen. Ja er wollte sogar mit einem Jetski zu den Atollen rausfahren, um die Chinesen zu vertreiben. Dann gab es das ziemlich eindeutige Urteil aus Den Haag, dass China kein Recht hat, in dem Gebiet künstliche Inseln anzulegen und die Rechte der Nachbarstaaten zu akzeptieren hat. Also eine gute Grundlage für Duterte, die Rechte der Philippinen geltend zu machen (mit Unterstützung seiner Partner, z.B. der USA). Was ist nun stattdessen so passiert:

1) er will das Urteil China gegenüber erstmal überhaupt nicht ansprechen, sondern will z.B. China "bitten" den philippinischen Fischern wieder zukünftig in ihren eigenen Gebieten das Fischen "zu erlauben"
2) er lässt abfällige Kommentare zu Obama und den USA ab, auch sein Team bezeichnet Obama z.B. als "Lame Duck", sagt dass die USA ja eigentlich nie den Philippinen helfen würden (was in vielerlei Hinsicht falsch ist)
3) jetzt will er dass die USA Spezialeinheiten aus dem Süden in Mindanao abziehen, wo sie den Philippinen mit Technik und Aufklärung bei der Bekämpfung der islamischen Rebellen/Terroristen der Abu Sayyaf behilflich sind

On Monday, President Duterte, in his first public statement opposing the presence of American troops, said he wants US forces out of his country's south and blamed the United States for inflaming Muslim insurgencies in the region.

4) will sich nicht mehr an gemeinsamen Manövern mit den USA in der Südchinesischen See beteiligen (wohl aus Rücksicht auf China)
5) und jetzt will er sogar Waffen von China statt den USA kaufen:

Duterte rejects joint patrols, eyes China weapons

Duterte said he wanted only Philippine territorial waters, up to 12 nautical miles offshore, to be patrolled by Filipino forces, but not other offshore areas that are contested. ... Like other security pronouncements, Duterte did not provide details, but his rejection for joint patrols apparently goes against such an arrangement announced in April by the US and the Philippine defense chiefs.

Kurz zusammengefasst: Die Wähler dachten, dass sie mit Duterte neben dem Anti-Drogen-Krieg auch jemanden wählen, der im Gegensatz zu Aquino sicherstellen wird, dass China sich nicht das komplette Südchinesische Meer unter den Nagel reist. Jetzt sieht es immer mehr so aus, als wäre Duterte ein trojanisches Pferd, welches die Philippinen Stück für Stück von den USA in Richtung China rückt = Goodbye Hoheitsrechte auf See, Fischerei, Rohstoffe.

Washington later said it had not received a formal request to remove US military personnel. White House spokesman Josh Earnest said Duterte had a tendency to make "colorful comments" and drew a comparison with Republican presidential nominee Donald Trump.

Spannende Zeiten brechen an, da nun vielerorts Leute im "Format" von Duterte an die Macht kommen, die machen wozu sie gerade lustig sind und sich nicht um Gesetze, Verträge, langfristige Kooperationen etc. scheren.
 
        #1.063  

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Er hat natürlich gemerkt, dass dort unten China das sagen hat. Und da er denen haushoch unterlegen ist, hält er es wohl für angebracht denen in den Arsch zu kriechen, und die USA zu vergraulen. Das wird China sicherlich gefallen, denen die USA und ihre Nähe sicher nicht gefallen.
 
        #1.064  

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Ich mag Duterte, aber ich finde in Bezug auf die Chinesen setzt er sich mehr oder weniger auf die falsche Seite. Auch andere Staaten haben so ziemlich die Nase voll, was die Chinesen im südchinesischen Meer so treiben. Sollten sie die Amerikaner in dieser Sache vergraulen, wäre das ein erheblicher Nachteil für die Philippinen.
 
        #1.067  

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Coconuts TV mit einer weiteren Episode zum Anti-Drogen-Krieg auf den Philippinen, u.a. mit Aufnahmen vom Anfang des 20. Jhds. als dies ebenfalls bereits ein Problem war:

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        #1.068  

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Traffic app Waze names Cebu as ‘worst city to drive in’

Traffic app Waze names Cebu as ‘worst city to drive in’ | Inquirer News
A Philippine city was tagged as the “worst city to drive in” by Waze, a popular traffic and navigating app used by cab drivers and commuters.

Cebu City, the Philippines’ “Queen City of the South,” placed at the bottom spot among 186 cities included in Waze’s second annual Driver Satisfaction Index. “On the other end of the spectrum, Cebu, Philippines, ranked as least satisfying, or the worst place in the world to be a driver,” the app’s blog post read.

Aside from Cebu city, other bustling Philippine cities burdened with devastating traffic jams performed poorly in the survey: Pampanga’s Angeles City ranked 147th, while Metro Manila leaped to the 170th spot.
 
        #1.070  

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Dutertes Top-Berater / Legal Advisor denkt darüber nach die Verfassung zu ändern, um dem Präsidenten auch Rechte über Judikative + Exekutive zu geben und nennt das ganze dann "Constitutional Dictatorship"...:
‘Constitutional dictatorship’ eyed

Apart from the declaration of a state of emergency that empowers President Duterte to call in the military to quell lawlessness, presidential legal adviser Salvador Panelo is toying with the idea of giving the Chief Executive expanded powers under a “constitutional dictatorship.” Such a dictatorship, Panelo explained, would give Duterte powers over both the executive and legislative branches to speed up reforms.

“What I am saying is, it’s constitutional. You revise the Constitution, give the powers to the President, (the) legislative and executive powers. So in a sense it’s like dictatorship because he has two powers but all of them are constitutional,” Panelo told ANC Thursday.
 
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