Thailändisch lernen

Madagaskar Nosy Be - Aktuelle Situation

        #21  

Member

Boarding in ADD

Das Boarding in ADD ergab ähnliche Probleme, wie das Juninho im Dezember schon treffend geschildert hatte. Beim Boarding Gate wurden alle Pässe und Covid-Tests nochmals genau überprüft. Wegen meinem Schweizer Pass wurde ein Beweis verlangt, dass ich in Österreich wohne. Sinnfrei, sich da rauszureden, denn mein Corona-Test stammt ja auch aus der Schweiz. Man wollte mich nicht boarden lassen. Als ich den Joker ausspielte, die Bestätigungs-Email der Tourismusbehörde von MadAddict, liess er mich dann aber durch und ich konnte boarden.

FAZIT: Für jemanden der tatsächlich in AT wohnt und das belegen kann, scheint es in ADD problemlos zu sein, auch mit einem Pass aus einem Risikoland. Wer hingegen wie ich in einem Risikoland wohnt, ist auf das Glück und den Goodwill angewiesen, dass die E-Mailbestätigung anerkannt und auch verstanden wird. Es ist durchaus möglich, dass mein ethiopischer Boarding Agent gar kein französisch verstand und mir die Geschichte einfach glaubte. Der Absender „Office Régional du Tourisme de Nosy Be“ hat ihn sicher beeindruckt, 555.

Ich sitze jetzt jedenfalls im Flieger nach Nosy Be, zweite Hürde gemeistert!

Ankunft in NOS

Der Einreisezettel wurde zwar schon im Flieger verteilt, aber erst beim Aussteigen. So mussten ihn trotzdem alle stehend oder am Boden sitzend ausfüllen. Ich war schnell durch und landete nach der Gesundheits- bei der Polizeikontrolle, wo der Polizist mich zunächst zurückstellte, weil mein Pass auf der roten Liste ist.
Wir waren dann bald 3 Problemfälle, die nicht einreisen durften. Ein Spanier, der belegte, dass er die letzten 4 Wochen in einem Nicht-Risikoland war, ein Deutscher, der zuvor 4 Wochen in ADD war, und ich: Schweizer, der zuvor in der Schweiz war. Ich zeigte ihm die E-Mailbestätigung der Tourismusbehörde, aber diese anerkannte er nicht. Auch ich musste warten und durfte nicht weiter. Als dann alle Flugpassagiere durch waren, widmete er sich uns drei Problemfällen wieder. Er schickte uns rüber zum Visadesk, um das Visum zu bezahlen 35 Euro. Und er verlangte ein Pourboire (Tip)., was wir ihm alle diskret zusteckten. Der Polizist gab mir jedenfalls danach seine Nummer, ich solle ihn jederzeit anrufen, wenn ich auf Nosy Be Probleme habe. Auf welche Weise hätte er sich wohl bedankt, wenn ich ihm mehr als 10 Euro gegeben hätte?

Draussen

Ausserhalb des Flughafens wurde dann noch der Covid-Test gemacht. Dabei gehen sie mit dem Tupfer nicht bis ins Hirn wie in der Schweiz, sondern nur gerade erträglich weit rein.
Per Taxi gings dann nach Ambatoloaka für 20 Euro.


FAZIT2: Es braucht einfach etwas Mut und Risiko, und das wird belohnt!
 
        #22  

Member

Member hat gesagt:
Boarding in ADD

Das Boarding in ADD ergab ähnliche Probleme, wie das Juninho im Dezember schon treffend geschildert hatte. Beim Boarding Gate wurden alle Pässe und Covid-Tests nochmals genau überprüft. Wegen meinem Schweizer Pass wurde ein Beweis verlangt, dass ich in Österreich wohne. Sinnfrei, sich da rauszureden, denn mein Corona-Test stammt ja auch aus der Schweiz. Man wollte mich nicht boarden lassen. Als ich den Joker ausspielte, die Bestätigungs-Email der Tourismusbehörde von MadAddict, liess er mich dann aber durch und ich konnte boarden.

FAZIT: Für jemanden der tatsächlich in AT wohnt und das belegen kann, scheint es in ADD problemlos zu sein, auch mit einem Pass aus einem Risikoland. Wer hingegen wie ich in einem Risikoland wohnt, ist auf das Glück und den Goodwill angewiesen, dass die E-Mailbestätigung anerkannt und auch verstanden wird. Es ist durchaus möglich, dass mein ethiopischer Boarding Agent gar kein französisch verstand und mir die Geschichte einfach glaubte. Der Absender „Office Régional du Tourisme de Nosy Be“ hat ihn sicher beeindruckt, 555.

Ich sitze jetzt jedenfalls im Flieger nach Nosy Be, zweite Hürde gemeistert!

Ankunft in NOS

Der Einreisezettel wurde zwar schon im Flieger verteilt, aber erst beim Aussteigen. So mussten ihn trotzdem alle stehend oder am Boden sitzend ausfüllen. Ich war schnell durch und landete nach der Gesundheits- bei der Polizeikontrolle, wo der Polizist mich zunächst zurückstellte, weil mein Pass auf der roten Liste ist.
Wir waren dann bald 3 Problemfälle, die nicht einreisen durften. Ein Spanier, der belegte, dass er die letzten 4 Wochen in einem Nicht-Risikoland war, ein Deutscher, der zuvor 4 Wochen in ADD war, und ich: Schweizer, der zuvor in der Schweiz war. Ich zeigte ihm die E-Mailbestätigung der Tourismusbehörde, aber diese anerkannte er nicht. Auch ich musste warten und durfte nicht weiter. Als dann alle Flugpassagiere durch waren, widmete er sich uns drei Problemfällen wieder. Er schickte uns rüber zum Visadesk, um das Visum zu bezahlen 35 Euro. Und er verlangte ein Pourboire (Tip)., was wir ihm alle diskret zusteckten. Der Polizist gab mir jedenfalls danach seine Nummer, ich solle ihn jederzeit anrufen, wenn ich auf Nosy Be Probleme habe. Auf welche Weise hätte er sich wohl bedankt, wenn ich ihm mehr als 10 Euro gegeben hätte?

Draussen

Ausserhalb des Flughafens wurde dann noch der Covid-Test gemacht. Dabei gehen sie mit dem Tupfer nicht bis ins Hirn wie in der Schweiz, sondern nur gerade erträglich weit rein.
Per Taxi gings dann nach Ambatoloaka für 20 Euro.


FAZIT2: Es braucht einfach etwas Mut und Risiko, und das wird belohnt!

Danke dir für deinen Bericht - ich würde auch behaupten wollen, dass das TAF eine ganz große Hilfe ist. Ich erlebe dies jetzt bei meiner anstehenden Tansania Reise.

Gruß

sharky
 
        #23  

Member

Member hat gesagt:
Probleme gabs schon beim Boarding in ADD, das mir lange verweigert wurde. Und dann erst recht in NOS, die wollten mich wieder zurückschicken. Aber ich bin jetzt hier und endlich wieder online. Ausführlicher Bericht folgt.
Au weiaaaaa!

Member hat gesagt:
FAZIT2: Es braucht einfach etwas Mut und Risiko, und das wird belohnt!
Uffffffzzzz... glaub mir, ich habe kurz geschwitzt.
Aber Gratulation und genieße Nosy Be!!!
 
Booking.com
        #24  

Member

Member hat gesagt:
FAZIT2: Es braucht einfach etwas Mut und Risiko, und das wird belohnt!
Absolut. Anders gehts wohl heute kaum. Das "Regeln" deines geschilderten Einreise-Problems wenn man schon in NOS gelandet ist, ist hier wie man merkt auch die kleinere Hürde.
Schlimmer ist wenn einem in ADD das Boarding verweigert wird. Da hattest du jetzt vielleicht Glück, aber der nächste der's versucht hat einen anderen Boarding Agent und der lässt das nicht mehr gelten...
Danke für deine Schilderungen.
Viel Spaß vor Ort!
 
        #25  

Member

... die Bestätigungs-Email der Tourismusbehörde ... Absender „Office Régional du Tourisme de Nosy Be“ hat ihn sicher beeindruckt, 555.

Na, toll dass es geholfen hat! Wenns bei mir dann auch klappt, biste mir nächste Woche nen Rhum Djarma schuldig :mrgreen:
 
        #26  

Member

Das war mutig aber es wurde belohnt. Und jetzt ab ins verdiente Vergnügen. Hat jemand eine Idee für eine "Bestätigung" daß man in Österreich wohnt ?
 
Booking.com
        #27  

Member

Ich wollte euch vorallem über die etwas spezielle Anreise berichten und schliesse meinen Bericht mit den Eindrücken des ersten Tages vorerst ab. Natürlich beantworte ich gerne euren Fragen.

Das Hotel Etoile Blanche ist zwar mit 50 Euro teuer, aber der Preis rechtfertigt sich mit grosszügigem Balkon, Liege und Meerblick, direkt am Strand, Regendusche, zentrale Lage und natürlich allen Standards wie Zimmersafe und Klimaanlage. Das Haus wird von einer netten Italienerin geführt, sie spricht französisch und englisch.

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Ich hatte zuvor gelesen, dass wegen Corona und der Regenzeit viel geschlossen hat, ab 23:00 Uhr soll zudem ebenfalls coronabedingt alles zu sein. Stimmt nicht. In Nosy Be gibts kein Corona, Maske trägt niemand, alles hat auf, ausser sie renovieren gerade. Auch Discos haben auf, in der Bar LE TAXI BE wie üblich Liveband, und sogar Gesang, was bei uns undenkbar wäre. Keine Sperrstunde.

Das Wetter ist bis jetzt völlig okay, es ist den ganzen Tag sonnig und heiss. Regen habe ich noch keinen gesehen, vielleicht kommt ja noch was, es ist schliesslich Regenzeit.

Beim Essen bin ich bis jetzt positiv überrascht. Ich war schon in manchen enttäuschenden Restaurants in Frankreich und dachte Mada könne nur noch schlimmer sein. Weit gefehlt, gestern hatte ich ein Zebu (lokales Rindvieh) Filet mit Fritten dazu ein 6,5 dl lokales Pils für 22’000 MGA (etwa 4 Euro). Und sowohl Fleisch wie Fritten waren extrem lecker.

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Danach gings in den Bars ab, wo mich thai_jo empfangen und eingeführt hat, danke übrigens! Die Mädels sind kontaktfreudig und bezahlen ihr Getränk selber. Wie im Paradies eben. Sie sind vor und in den Bars anzutreffen, sprechen aber nur französisch. Nur sehr junge und schlanke, am ersten Abend nichts anderes gesehen.

Ich habe mich heute ganz normal bewegt, obwohl ich eigentlich 2 Tage im Hotel bleiben müsste, bis das Testresultat bei Ankunft da ist. Ich bin sicher, falls ich je kontrolliert werde, kann auch das mit einem „Pourboire“ geregelt werden, oder ich rufe meinen neuen Freund an, den Polizisten vom Flughafen.

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Im Gegensatz zu Philippinen und Thailand ist mir ausserdem aufgefallen, dass es hier keine Bettler gibt, auch keine bettelnden Kinder. Die Armut ist trotzdem sichtlich noch grösser wie in Philippinen, aber es schläft hier niemand mit seinem Säugling auf der Strasse wie in Manila. Strassenverkäufer hingegen sind auch hier genau gleich vorhanden und wollen Dir auch im Restaurant und in der Bar allerlei Krimskrams verkaufen.

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In diesem Sinne: ich bin froh ich bin hier und geniesse die kurze Zeit in vollen Zügen. Habe ich schon erwähnt, dass ich das ganze Risiko und die abenteuerliche, lange Reise für gerade mal 1 Woche Urlaub auf mich genommen habe? Ich fliege am Donnerstag leider schon wieder zurück. Ach ja, gibt es im TAF keine Auszeichnung für solche Member wie mich, wie z.B. „Extrem Corona Tourist“? 555
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
        #29  

Member

Respekt für deinen Mut und das eingegangene Risiko. Hätte auch in die Beinkleider gehen können, aber sehr schön das alles geklappt hat. Vielen Dank für deine aktuellen Informationen. Schönen Urlaub und ich freue mich von dir zu lesen. Beste Grüße aus der windigen Heimat.
 
Booking.com
        #30  

Member

Member hat gesagt:
Auszeichnung für solche Member wie mich, wie z.B. „Extrem Corona Tourist“?
Da bewerbe ich mich auch mal.
Die Nummer für eine Woche dort, da muss die Verzweiflung groß sein
😏
Danke für deine Erfahrungen und Eindrücke. Viel Spaß
 
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