Thailändisch lernen

Gambia Nun auch ein Gambiabericht von mir.

        #11  

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Ich habe es heute noch geschafft, weiterzumachen. Also dann. Am dritten Tag wartete nach dem Frühstück mein Guide und es ging zum Viehmarkt. Hier kommen Nomaden her und verkaufen ihre Tiere. Wer es mag, kann auch Schlachtungen beobachten sowie die weitere Verarbeitung der Schlachtkörper. Hier nur ein paar Fotos von den zum Verkauf stehenden Rindern und Ziegen. Die Schafe habe ich mir geschenkt. Es sind auch von denen viele zu sehen.

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Der Trip dauerte nicht lange und ich konnte mich im Appartement fertig zur Mittagsrunde machen. Also trotz bedecktem Himmel Sonnencreme, Sonnenbrille und Kopfbedeckung umgepackt. Außerdem Autan gegen die Moskitos. Die werden zwar erst später aktiv, aber man weiß ja nie, wie lange man bleibt. Das alles sollte man auch in der Regenzeit nie vergessen, wenn man unterwegs ist. Ein Sonnenbrand in Afrika kann fieser sein als in Europa und auch in der Regenzeit sollte man die Kraft der Sonne nicht unterschätzen. Das habe ich nur einmal gemacht.
Im Salomons zu Mittag gegessen und dann die ersten Massagegirls gesehen. Wurde von denen auch angesprochen. Bei manchen sieht man schon an der Kleidung, dass es auch um mehr geht, wenn man nur will. Ich wollte nicht. Nach dem Essen eine der Liegen belegt. Eine Stunde gelegen und beobachtet. Ein junges Girl lag nicht weit weg von mir und beobachtete mich scharf. Aber die Kleine sagte mir nicht zu, obwohl sie mehrere Male aufstand und an mir vorbeiging, um zur Toilette zu gehen. Einmal grüßte sie kurz.
Als ich losging, verabschiedete ich mich im Vorbeigehen von ihr. Sie winkte mir zu. Dann noch einmal ein Massageangebot, das ich ablehnte und ab ging es in die Anlage. Es folgten zweiter Mittagsschlaf, Poolbesuch, Duschgang und Abgang zum Poco Loco. Hier habe ich versucht, eine der Angestellten anzubaggern. War unterhaltsam, aber erfolglos.
In meinem Appartement dann Abendbrot gegessen und mich für den späten Abend ausgeruht. Dann ausgehfertig gemacht und ein Taxi genommen. Im Time Inn war nichts los. Als ich im Britania aufschlug, kam der Regen und er kam richtig stark. Aber hier war mehr los. Die Quote Männer zu Frauen war nicht so gut für die Männer. Aber die Optik vieler Mädchen war an diesem Abend um einiges besser. Das galt für die jungen Küken und auch für die gehobeneren Jahrgänge.
Neben mir am Tresen stand ein Schotte, der hier lebte und mir ein Ohr abkaute, als er merkte, dass ich aus Deutschland kam. Dabei hatte ich nun gar keinen Bock darauf, mich im Afrikaurlaub mit der Gasproblematik des kommenden Winters in Deutschland auseinanderzusetzen. Dennoch blieb ich höflich und deutete an, dass ich wegen der lauten Musik nicht alles verstehe. Hin und wieder verzog ich mich zu den Torwächtern, um eine zu rauchen. Ja und dann sah ich sie. Eine für mich viel zu junge Frau in einem Kleid im Zebramuster. Eine sehr frauliche Figur, ohne pummelig zu sein. Der Hintern war prall, aber nicht zu prall. Dennoch typisch afrikanisch. Sie tanzte allein, rauchte Schischa und ging dann hoch zur VIP-Lounge. Ich dachte schon, dass ich sie nicht wiedersehe, aber dann war sie wieder da. Erneut verschwand sie. Dieses Mal nach draußen und sie kam wieder. Ich kam mir vor wie ein Teenager. Jedenfalls machte mein Herz einen Sprung. Dann nahm sie ihren Schirm und ging nach draußen. Ich hinterher und das war gut so. Sie wartete auf das Taxi, das man für sie gerufen hatte. Wegen des Regens stand ich unmittelbar neben ihr unter dem Dach und wagte es nicht, sie anzusprechen. Verrückt. Aber es war so. Dann traute ich mich doch und erntete das bezauberndste Lächeln seit langem. Eine Einladung zu einem Drink meinerseits folgte und wir waren wieder drinnen. Dem Schotten ein Zeichen des Abschieds gegeben und wir saßen in einer Ecke mit unseren Getränken. Den weiteren Verlauf des Abends schenke ich mir. Sie landete schließlich in meiner Ferienwohnung und es wurde eine heiße Restnacht, bei der ich mich wirklich wieder wie ein Zwanzigjähriger fühlte. Der nächste Teilbericht folgt dann morgen.
 
        #12  

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Da bin ich wieder. Morgens war ich fix und fertig, musste aber aufstehen. Die nächste Tour war gebucht. Aber erst einmal machte ich uns ein Frühstück und mir wurde klar, dass wir über Geld noch gar nicht gesprochen hatten. Nach einiger Zeit wunderte ich mich, warum meine Schöne der Nacht nicht zum Frühstück erschien. Ich betrat das Schlafzimmer und war platt. Sie war schon geduscht, angezogen und machte gerade die Betten. Etwas, das ich so auch noch nicht erlebt hatte. Ich zog sie sanft zum Tisch und beim Frühstück kam ich auf das Thema Geld zu sprechen. Dabei erklärte ich , dass ich ihr gern ein Geschenk kaufen würde, aber nicht wüsste, was sie mag. Darum würde ich ihr lieber Geld geben, damit sie sich kaufen kann, was sie will. Die von mir angebotenen 2000 Dalasi akzeptierte sie lächelnd. Kein langes Gesicht oder Gemaule. Nach dem Frühstück begleitete ich sie nach draußen. Vor der Anlage stehen immer Taxis. Sie verhandelte lieb und nett mit dem Taxifahrer und handelte die Tour auf 150 Dalasi herunter. Da traf ich eine Entscheidung, die ich nicht bereute. Ich fragte sie, ob sie heute Abend Zeit für mich hat. Sie strahlte und nickte. Nun überreichte ich ihr dreihundert Dalasi für die Hin- und Rückfahrt mit dem Taxi. Sie trug übrigens nicht mehr das Zebrakleid. Am Tag sind die Frauen nicht so aufreizend angezogen. Die Religion!
Nun wurde es Zeit für mich. Die heutige Bootstour durch einen Seitenarm des Flusses begann bald! Mein Guide holte mich zehn Minuten später ab. Die Seitenarme des Gambiaflusses gehen durch Mangrovenwälder. Bei Ebbe werden von den Mangrovenstämmen die Austern abgepflückt und ausgeschält. Über das Fleisch dieser Austern wurde nichts erwähnt. Aber die Schalen werden von den Austernfischern getrocknet, gebleicht (auch mit Salz) und zu Viehfutter, Dünger und Baustoff weiterverarbeitet.

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Nach dieser kurzen Führung ging die Bootstour los.
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Hier eine Bucht, wo die reichen Engländer, Holländer und auch Gambier ihre Yachten ankern. Die Austernfischer, die auch die Bootstouren machen, freuen sich nicht gerade darüber. Vor allem, weil die Yachten auch vermietet werden und dadurch hier hin und wieder ziemlicher Trubel herrscht.
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Anschließend wurde ich noch zu einem großen Holzbau geführt. (Lamin Lodge) Dort kann man eine schöne Aussicht über das Mangrovengebiet genießen, wenn man bis nach oben geht.
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In meinem Appartement zurück, musste ich erst einmal duschen, essen und mich ausruhen. Dann ging es wieder zum Pool. Anschließend begann das Warten auf meine Lady. Die kam pünktlich, was wieder ein Novum für mich war. In den meisten Fällen ist in Afrika der Zeitpunkt einer Verabredung eher eine Empfehlung und muss nicht so exakt eingehalten werden. Wir sprechen hier von einer Toleranz von mehr als einer Stunde. Dieses Mal trug sie ein langes, rotes Kleid und mir fielen fast die Augen aus. (Den Jungs von der Security übrigens auch.)

Mit ihr folgte ein Spaziergang zum Strand, Abendbrot im Salomons, und ein Abendspaziergang am Strand. Dann ging es wieder zurück. Dieses Mal wurde die komplette Nacht heiß. Ich schlief anschließend mit ihr in meinem Arm wie ein Stein. Morgen geht es weiter.
 
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        #14  

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The woman in red, ( gibt es glaube ich auch als Film, aber eher kein Blockbuster)
hört sich nach einer guten Entscheidung an. 😆👍
 
        #15  

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Member hat gesagt:
Hier eine Bucht, wo die reichen Engländer, Holländer und auch Gambier ihre Yachten ankern. Die Austernfischer, die auch die Bootstouren machen, freuen sich nicht gerade darüber. Vor allem, weil die Yachten auch vermietet werden und dadurch hier hin und wieder ziemlicher Trubel herrscht.
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Du würdest dich wundern wie viele der Yachties in solchen Buchen "gestranded" sind. Die wirklich "Reichen" lassen ihre Boote in bewachten Marinas.
 
        #16  

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Member hat gesagt:
Du würdest dich wundern wie viele der Yachties in solchen Buchen "gestranded" sind. Die wirklich "Reichen" lassen ihre Boote in bewachten Marinas.
Das hat mir mein Betreuer auch so gesagt. Zurzeit ist die Regierung wohl dabei, das einzudämmen. Mögen sie Erfolg damit haben.
 
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        #17  

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Dann machen wir mal mit Tag 5 weiter. Am Morgen wurde ich von ihr geweckt. Ich hatte nicht bemerkt, dass sie schon auf war, so tief und fest habe ich geschlafen. Ich taumelte schlaftrunken in das Bad und als ich es wieder verließ, waren die Betten gemacht. Meine Tresorschlüssel hatte ich im Bademantel. Ich öffnete den Safe. Es fehlte nichts. Nun wusste ich endgültig, dass ich nicht nur eine ganz liebe und hübsche, sondern auch ehrliche Haut zu Gast hatte. Ich zog mich an und ging in die Küche. Die nächste Überraschung. Der Frühstückstisch war gedeckt. Sie hatte uns sogar Rührei gemacht und es schmeckte wunderbar. In der Küche hatte sie sich offensichtlich schnell zurechtgefunden. Ihre Perücke trug sie nicht. Das machte sie in der Wohnung schon einen Tag vorher nicht mehr, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass sie ohne Haarteil sogar noch besser aussehen würde, was auch stimmte. Das rote Kleid trug sie auch nicht mehr und sah trotzdem toll aus. Am Tag wird man gerade die Frauen eher unauffällig bekleidet antreffen. Nun traf ich erneut eine Entscheidung. Ich wollte in diesem Jahr nicht nach weiteren Bekanntschaften in Gambia suchen. Was Besseres würde ich wohl kaum finden. Also fragte ich sie nach dem Frühstück, ob sie abends wieder Zeit für mich hat, was sie mit einem leisen Grinsen bejahte. Das Geld inclusive Taxigeld legte ich ihr unauffällig hin. Nach dem Frühstück brachte ich sie wieder zum Taxi und die nächste Tour wartete auf mich.

Dieses Mal ging es in den Bijilo Forest Park. Er steht unter Naturschutz. Es war angenehm kühl und unendlich still, was ich auch in den vergangenen Jahren schön fand. In der Regenzeit gibt es ohnehin nicht viele Touristen in Gambia und demzufolge auch nicht im Park. Mein Guide und ich waren allein. Affen konnte man dieses Mal leider nur ganz oben in den Bäumen sehen. Sind die Böden feucht, kommen sie nicht nach unten. So habe ich nur einen Tukan fotografiert. Die anderen Vögel waren entweder zu weit weg gewesen oder zu schnell verschwunden.
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Trotzdem ist der Park gerade für Waldliebhaber etwas. Ein paar Bilder habe ich hier anschließend eingefügt.
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Leider nahm man dem Park einen Teil der Flächen weg, weil ein riesiges Konferenzzentrum errichtet wurde. Chinesische Investoren sind für diesen riesigen Schandfleck aus Glas verantwortlich. Natürlich hat auch die ehemalige Regierung eine Aktie daran, dass das Ungeheuer gebaut wurde. Fotos davon habe ich mir geschenkt.
Dann war ich wieder im Appartement. (Duschen. Schlafen. Schwimmen. Warten.)
Als sie kam, fuhren wir zum Oasis. Das ist auch ein Appartementhotel in der Nähe des Strips. Hier wurde schon mehrfach davon berichtet. Rechts neben dem Oasis ist inzwischen ein riesiger Einkaufstempel entstanden, so wie wir ihn in jeder großen deutschen Stadt finden. Die oberen Etagen sind noch nicht ausgebaut. In der unteren Etage schlenderten wir etwas umher. Sie hatte den Wunsch, sich das einmal anzuschauen. Ich komme an so etwas nicht heran, aber den Gefallen tat ich ihr gern. In einem Fastfood Restaurant aßen wir etwas zu Abend. Auch nicht so mein Fall, aber sie war happy. Anschließend noch ein Eis und es ging zurück zu mir in die Wohnung. Es war wieder fantastisch.
Bis morgen!
 
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        #18  

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Member hat gesagt:
Nach dem Frühstück brachte ich sie wieder zum Taxi und die nächste Tour wartete auf mich.
Diese Art von Urlaub ist ja richtig zum Entspannen. Man muss sich keine Gedanken machen ob am Abend was zum Bügeln findet, sich am Tag ne Tour gönnt ohne die Holde mitzunehmen.( hast du sie nie gefragt oder wollte sie nie mit)?
Da sie ja super ist im Bett nach deinen Worten, besser gehts nicht sag ich mal.
PS: Ich finde deinen Bericht richtig gut weil ich auch Entspannen kann:coool:
 
        #19  

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Member hat gesagt:
Diese Art von Urlaub ist ja richtig zum Entspannen. Man muss sich keine Gedanken machen ob am Abend was zum Bügeln findet, sich am Tag ne Tour gönnt ohne die Holde mitzunehmen.( hast du sie nie gefragt oder wollte sie nie mit)?
Da sie ja super ist im Bett nach deinen Worten, besser gehts nicht sag ich mal.
PS: Ich finde deinen Bericht richtig gut weil ich auch Entspannen kann:coool:
Sie wollte nicht. Hatte tagsüber andere Verpflichtungen (Job und kleines Kind.)
 
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        #20  

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Ich bin heute schon wieder da. Habe den sechsten Tag aufgeschrieben. An dieser Stelle sollte der Bericht des Tages später beginnen, aber es kam anders. Morgens um vier Uhr wurde ich wach. Das muss wohl daran gelegen haben, dass ich in den letzten zwei Nächten tief und traumlos schlief. Also stand ich auf und achtete darauf, meine Schöne nicht zu wecken, zog mir den Bademantel über, nahm Moskitospray, Zigaretten und eine eisgekühlte Cola. Dann setzte ich mich auf den Balkon. Nun folgte ein großartiges Kulturprogramm und mein Balkonplatz war die Loge.
Bevor ich darüber berichte, muss ich einleitend noch etwas zu den Gästen sagen. In den großen Häusern wohnten nur zwei Frauen aus England. Die anderen Häuser waren frei. In den Appartements oben, in denen ich wohnte, war noch ein weiteres besetzt. Die Nummer 5 und 6 sind meiner Meinung nach bei diesen Wohnungen die besten, weil man einen Eingang hat und einen schönen Balkon. Die anderen Wohnungen haben eine Art Terrasse. Dort befindet sich auch der entsprechende Eingang. Wenn man dort sitzt, gehen immer wieder Leute an einem vorbei. Das ist weniger schön. Direkt neben meinem Eingang begann die Reihe mit den entsprechenden Wohnungen und genau dort wohnten die ersten Tage zwei Herren. Sie kamen irgendwo aus Europa und waren etwas speziell. Nachts drehten sie den Fernseher auf und saßen draußen bei offener Tür. So hörten sie zumindest das Fernsehprogramm. Sie grölten bei Bier lautstark herum, so dass die Jungs von der Security hochkamen. Das waren mittelgroße, aber junge und durchtrainierte Männer. Sie brachten die Herren allein durch ihr Erscheinen zur Ruhe. An der Rezeption verhielten sich meine Nachbarn den dort arbeitenden Frauen gegenüber respektlos. Sie benahmen sich wie andalusische Großgrundbesitzer.
Als ich im Rendezvous mit einer Tasse Kaffee auf meinen Guide wegen Absprachen wartete, saßen die beiden ein Stück vor mir entfernt. Sie wollten rauchen, hatten aber kein Feuerzeug dabei. Da stand einer von denen auf, ging zu einem besetzten Tisch, nahm von dem dort sitzenden Mann ungefragt das Feuerzeug vom Platz, zündete sich die Zigarette an und warf ihm das Teil wieder wortlos hin. Dann setzte er sich und übergab seinem Kumpel die brennende Zigarette, damit er sich seine anzünden konnte. Nach einer halben Stunde wiederholte sich das Ganze. Diese Herren betrachtete ich seitdem mit etwas Aufmerksamkeit.
Nun zu dem Kulturprogramm. Ein alter, großer Mercedes hielt direkt unter meinem Balkon und zwei Frauen stiegen aus. An ihrer Kleidung konnte selbst der Laie die anschaffenden Frauen vom Straßenstrich erkennen. Ich bin nicht empfindlich, aber diese Damen, die ich betrachten durfte, hätte ich nicht einmal mit der Kneifzange angefasst. Der Fahrer stieg auch aus, blieb aber am Auto. Es war ein großer und kräftiger Kerl. Die Frauen stellten sich unten neben meinem Balkon auf und brüllten hoch. Gemeint waren die bereits beschriebenen Herren. Obwohl sie da waren, gaben die keinen Laut von sich. Nun versuchten die Damen in das Riyan zu kommen. Die Jungs von der Wache hinderten sie daran. Es gab einen morgendlichen Skandal, den man sich kaum vorstellen kann. Nach einer Weile zogen die Damen wüst schimpfend ab. Ich bin der englischen Sprache zwar mächtig, aber nicht so gut. Doch „fuck you“, „Motherfucker“ und „sun of a bitch“ verstehe ich schon. Das schrien sie jedenfalls zum Abschied zu den Herren hoch. Es folgten wüste Ankündigungen und Drohungen. Dann stiegen sie wieder ein und fuhren ab. Es war wieder Ruhe.
Ich ging noch etwas schlafen. Am nächsten Morgen frühstückten mein schöner Gast und ich gemeinsam. Die nächste Einladung meinerseits folgte und dann brachte ich sie wieder zum Taxi. Als ich wieder hochging, standen gerade die Jungs von der Security vor dem Eingang meiner Nachbarn. Was besprochen wurde, wollte ich nicht wissen. Am Nachmittag hatte ich jedenfalls keine Nachbarn mehr.
Das Riyan ist wirklich girlfriendly und hat auch so eine Menge Annehmlichkeiten. (Zum Beispiel WLAN. Das ist nicht überall dabei.) Das Personal ist sehr freundlich, aber hier schien es irgendwo eine Grenze zu geben, wie anderswo auch. Kann natürlich auch sein, dass der Aufenthalt der beiden hier sowieso zu Ende war.
Nachdem mein Gast fort war, ging es für mich dieses Mal zu den Krokodilen (Katchikally Crocodile Pool). Das Streicheln eines Krokodils soll Glück bringen und darum war ich mal wieder mutig. Vorher besuchte ich das auf dem Gelände befindliche Museum.
Hier ist mein Glücksbringer.
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Der Rest war wieder wie am Tag vorher. Als meine Schöne erschien, ging es zum Salomons und dann in meine Wohnung. Der Rest war wie an den Vortagen. (Hammer!)
 
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