@bambooze: In Anbetracht der Tatsache, dass MM (Mafioso Mario) tatsächlich morgen die von Dir erwähnte Keule schwingt, könntest Du mit den 10 % Mehrkosten richtig liegen, und das ist erst der Anfang und noch nicht das Ende. Der Trottel hat doch NULL AHNUNG! Das Statistische Bundesamt hat heute Zahlen veröffentlicht, die klar belegen, dass die derzeitige Disinflation (eine DEFLATION ist es definitiv nicht) fast ausschliesslich auf den Ölpreis zurückzuführen ist. Und wo steht geschrieben, dass das italienische Superhirn starr an den 2 % Inflation fest hält? Ich habe mir heute zwei Stunden lang diesbezügliche Charts angeschaut, und wer nur ein bisschen kapiert, wird (nicht nur meiner) Ansicht nicht widersprechen.
Daran werde auch der morgen aller Voraussicht nach weiter aufgehende Geldhahn der Europäischen Zentralbank (EZB) nichts ändern. Im Gegenteil, die privaten Banken in Deutschland glauben, dass weitere expansive Maßnahmen der EZB inzwischen mehr Schaden als Nutzen verursachen. Kemmer betont: „Wir sehen keinerlei Deflationsgefahren und warnen vor unnötigen Alarmrufen. Die EZB reagiert aus unserer Sicht seit geraumer Zeit viel zu mechanistisch und überzeichnet die Deflationsrisiken.“ Der Bankenverband rät der EZB daher zu einer „Politik der ruhigen Hand“.
Kemmer befürchtet, dass ein weiteres Öffnen der Geldschleusen in zahlreichen Ländern zu Gegenmaßnahmen führe: „Am Ende droht ein Abwertungswettlauf, der keine Gewinner haben wird. Außerdem nehmen die Gefahren für die Finanzstabilität weiterhin zu.“ Neben völlig verzerrten Risikopreisen seien die Erträge der Finanzinstitute schon seit längerem durch die anhaltende Niedrigzinsphase massiv unter Druck. „Die EZB rennt hier sehenden Auges in einen Interessenkonflikt zwischen aktiver Geldpolitik und Bankenaufsicht“, warnt der Chef des Bankenverbandes.