Info PHP/THB; Währungsentwicklung (Hoch und Tiefs) in den letzten 3 Jahren...

  • Ersteller
        #331  

Member

Member hat gesagt:
... tja da hast Du leider in fast Allem recht . Nur das der Dragi null Ahnung hat, daß stimmt (leider?) nicht, er hat nur andere Ziele, die mit Deinen, meinen und denen der Mehrheit in D nicht übereinstimmen. Er will einen wachsweichen € , der hilft Italien, Frankreich , Griechenland,etc, halt all den Ländern wo die Wirtschaft schwächelt ( bzw. quasi inexixtent ist).... nur leider uns nicht.
Einen € so hart wie die D Mark , das war ein Versprechen ganz speziell für uns (dumme) Deutsche, aber dem verpflichtet ist heute keiner mehr.
Auch ist es garnicht ausgemacht / bewiesen daß eine geringe Delation so schädlich ist; EINEN BEWEIS DAFÜR GIBT ES JEDENFALLS NICHT.


Frage :

Was wäre an einem Euro so hart wie D-Mark gut ?

Jetzt mal vom besseren Wechselkurs für den Pattayaurlaub abgesehen - das Leben besteht schliesslich aus ein bisschen mehr...
 
        #332  

Member

bei einem "weichen" € steigen miete,strom,lebenshaltungskosten kontinuierlich an ,deine einkünfte aber nicht . ausserdem werden alle ersparnisse die auf € laufen entwertet.

also mal die gegenfrage : was soll an einem "weichen" € nun gut sein ,ausser das waren für den export billiger werden ?...aber hilft das dem kleinen mann ?
 
        #333  

Member

Member hat gesagt:
bei einem "weichen" € steigen miete,strom,lebenshaltungskosten kontinuierlich an ,deine einkünfte aber nicht . ausserdem werden alle ersparnisse die auf € laufen entwertet.

also mal die gegenfrage : was soll an einem "weichen" € nun gut sein ,ausser das waren für den export billiger werden ?...aber hilft das dem kleinen mann ?

Realistisch gesehen würde ein guter Teil des Produzierenden Gewerbes "Tschö" sagen wenn wir wieder eine starke D-Mark hätten...

Und wen würde das betreffen ? Richtig - nicht die Reichen, die machen dann ihr Geld eben im Ausland sondern den sogenannten "kleinen Mann"...

Es hilft dem "Kleinen Mann " sehr wohl dass Exporte für eine EXPORTNATION (bitte nicht vergessen...) günstig sind - schliesslich stehen ohne Ende "Kleine Männer" bei diesen Firmen in Lohn und Brot !

Und eine Wirtschaft die durch eine starke Währung strauchelt würde MEHR Menschen betreffen als jetzt die weiche Währung Sparer betrifft - sorry, aber das ist die Realität...

Deutschland könnte eine starke Währung gar nicht mehr stemmen - es würden ja nicht nur Exporte in Nicht-Eu-Länder teurer werden sondern auch in EU-Länder weil deren Kaufkraft gegen Null gehen würde.

Und der Deutsche "Geiz ist Geil"-Markt gibt mit Sicherheit nicht genug her um dies aufzufangen...

Dass die Mieten in Hamburg oder München durch die Decke gehen hat andere Gründe - und dem kann man auch selber entgegenwirken !
50km ausserhalb Hamburgs bekommst Du ne 90qm-Wohnung für richtig kleines Geld - wo ist das Problem ?
Lebensmittel sind in Deutschland spottbillig, Handykosten und Internet bringen auch keinen um...

Mit starker DM würden Lebensmittel übrigens deutlich teurer - unsere Landwirtschaft ist schliesslich MASSIV subventioniert...
 
        #334  

Member

Kleine Ergänzung :

Ich bin IMPORTEUR - für mich wäre eine starke Währung also theoretisch gut weil der weiche Euro Einkäufe und Frachraten verteuert...

Realität ist aber folgendes :

Der schwache Euro drückt auf die Importe - infolgedessen kostet ein 40feet-Container (also 12m oder 2TEU) von Surabaya/Indonesien über Singapore nach Hamburg inklusive 2x Krangebühren und 2 Tage Lagerkosten in Singapore schlappe 600 Dollar !

600 Dollar ! Das ist ein simpel formuliert ein Schiss !
 
        #335  

Member

Vielleicht kann man einer Vergleichszahlen mit dem Baht bringen :

In Indonesien ist der Wechselkurs gerade sehr interessant !

Der offizielle Kurs ging zuletzt innerhalb von 10 Wochen runter von 1 Euro = 15.100 IDR auf 1 Euro = 14.550 IDR...
Die guten Wechselstuben in Jakarta zahlen jedoch für 1 Euro = 14.850 IDR !
Bei 200er und 500er-Scheinen noch ein bisschen mehr , in der Ambassador und bei Monish in Thamrin bis zu 14.950 !
 
        #336  

Member

Member hat gesagt:
Deutschland könnte eine starke Währung gar nicht mehr stemmen - es würden ja nicht nur Exporte in Nicht-Eu-Länder teurer werden sondern auch in EU-Länder weil deren Kaufkraft gegen Null gehen würde.

komisch nur das es in der brd 50 jahre trotz dieser "blöden" DM nur so brummte... d ist ja nicht erst in den letzten jahren exportweltmeister geworden...

ich sehe nur eines : umso stärker die währung ist, umso besser geht es dem land: bsp schweiz,norwegen

exportwirtschaft : in d findet häufig nur noch die endmontage statt . viele zulieferer sitzen im ausland(z.b.china)
mit einer starken währung kann man diese zugelieferten teile billiger einkaufen und damit auch das endprodukt billiger anbieten.
 
        #337  

Member

Member hat gesagt:
komisch nur das es in der brd 50 jahre trotz dieser "blöden" DM nur so brummte... d ist ja nicht erst in den letzten jahren exportweltmeister geworden...

ich sehe nur eines : umso stärker die währung ist, umso besser geht es dem land: bsp schweiz,norwegen

exportwirtschaft : in d findet häufig nur noch die endmontage statt . viele zulieferer sitzen im ausland(z.b.china)
mit einer starken währung kann man diese zugelieferten teile billiger einkaufen und damit auch das endprodukt billiger anbieten.

Das stimmt so nicht...

In den 90ern bekam die Wirtschaft schon Probleme als die DMark sich mehr und mehr dem Dollar annährte.

Was glaubst Du warum Deutschland federführend unbedingt die Südländer dabei haben wollten ?
Gerade die Bundesregierung stellte den Griechen und Italienern quasi einen Freibrief aus !
Alle wussten was in Griechenland passierte, alle haben mitbekommen was die Italiener mit der LIra veranstaltet haben !
Aber ein Euro bestehend nur aus Deutschland , Benelux und Österreich würde durch die Decke gehen !

Die Schweiz muss man mal völlig aussen vor lassen - das Thema Banken fange ich lieber nicht an , da könnten Schweizer Forumsmitglieder sauer werden...
Und Norwegen kannst Du nicht zum Vergleich heranziehen - alleine schon wegen der Bevölkerungsdichte...
Aber Norwegen ist auch ein ganz gutes Beispiel für Extreme Fälle - denk mal an die "Butterkrise"...

250gramm Butter kosteten fast 40 (!!!) Euro ! Und das nicht kurz nach dem Krieg sondern 2011 !


Zuliefererprodukte werden in Wahrheit gar nicht teurer - das ist ein Ammenmärchen !

So kauft z.B. VW als riesiger Kunde nicht in Dollar sondern in Euro ein - das können die selber diktieren !
Ausserdem haben die Rahmenkontrakte - Schwankungen interessieren so eh nicht.

Ich bin ja selber Importeur :
Die Währung hat sich "offiziell" für mich um 5% verschlechtert - in der Realität fangen Geldwechsler den Grossteil davon wieder auf !
Und Frachtraten (obwohl in Dollar berechnet) gehen auch in den Keller weil Importe auf der Frachtbörse anders terminiert werden !

Beispiel Seefracht :
Vor genau 2 Jahren war der Kurs Euro-Dollar bei 1 Euro = 1,387 Dollar
Heute : 1 Euro = 1,108 Dollar

Das sind 20% Verlust - klingt beschissen , klar !

ABER :
März 2014 startete die 40feet-Box Indonesien via Singapore nach Hamburg bei 2850 Dollar und fiel im Laufe des Monats nur bis 1870 Dollar !
März 2015 startete die 40feet-Box bei 1950 Dollar , fiel nach nur 7 Tagen auf 1100 Dollar und kostet in der 2.Monatshälfte schlappe 600 Dollar !

Auf gut Deutsch : Ich SPARE Geld !

Denn :
Während der Euro gegenüber dem Dollar 20% verloren hat büsste der Euro gegenüber der Indonesischen Rupiah nur 8% ein - und die Hälfte davon fangen auch noch die MoneyChanger auf...

Gegenüber dem Baht sind es übrigens auch keine 20% gewesen, auch nicht bei den Chinesen...

Andererseits profitiere ich von Euroland :
Viele Südeuropäer kaufen bei mir - und im Gegensatz zur nördlichen Hälfte Deutschlands hält sich bei denen "Geiz ist Geil und kann so peinlich sein" in Grenzen, die sind auch gewillt vernünftige und faire Preise zu bezahlen...
Ohne den Euro gegen eine bärenstarke DMark wäre das nicht möglich !

Und auch das Argument "Dann würden ja mehr Deutsche kaufen" stimmt nicht - denn die breite Masse hätte keinen Cent mehr in der Tasche !

Die "tollen Jahre" mit der Mark von der Du sprichst sind gar nicht mehr möglich - denn wir hatten 1989 als die Mauer (bitte NICHT als Schuss GEGEN die Wiedervereinigung verstehen) fiel und durch diese Kosten änderte sich alles !


Noch eine Anmerkung :

In den "goldenen" 80er-Jahren VERDOPPELTE Deutschland seine Schulden !

Ich selber ging von 1982 bis 1992 zur Schule - die waren damals schon beschissen ausgestattet, die Diercke-Atlanten die wir 1992 in Erdkunde hatten waren die alten braunen von 1963 !

Es ist falsch immer alles als sooooo schlecht darzustellen - die Realität sieht anders aus !

Natürlich ist es blöd dass manche Großstädte in Sachen Wohnungen unbezahlbar geworden sind , dass die Renten nicht haltbar sind...
Aber das mit den Renten war schon vor 30 Jahren absehbar und das mit dem Wohnraum kann man auch umdrehen : Solange sich Deppen finden die jeden Preis bezahlen würde ich als Investor auch nicht billiger vermieten...

Aber geht es uns wirklich schlecht ? Ich denke nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #338  

Member

Wie so meist ist das alles ein schreckliches Jammern auf hohem Niveau.

Member hat gesagt:
ich sehe nur eines : umso stärker die währung ist, umso besser geht es dem land: bsp schweiz,norwegen
Da verdrehst du wohl ein bißchen Ursache und Wirkung.
 
        #339  

Member

Meiner Ansicht nach "verdreht" quasaro gar nichts. Seine Beispiel (CH / N) lassen sich nicht nur durch die skandinavischen Länder untermauern. Auch die Tschechei hat seinerzeit bewusst die Krone behalten, die sich seitdem recht stabil bewegt.

@jowejakarte: Deine Beiträge schätze ich immer mehr und sehr, schliesslich wohnst Du in dem Land, aber kann es sein, dass Du die Währungsdiskussion aus Business Sicht verfolgst? Ist ja auch in Ordnung...
 
        #340  

Member

Member hat gesagt:
Meiner Ansicht nach "verdreht" quasaro gar nichts. Seine Beispiel (CH / N) lassen sich nicht nur durch die skandinavischen Länder untermauern. Auch die Tschechei hat seinerzeit bewusst die Krone behalten, die sich seitdem recht stabil bewegt.

@jowejakarte: Deine Beiträge schätze ich immer mehr und sehr, schliesslich wohnst Du in dem Land, aber kann es sein, dass Du die Währungsdiskussion aus Business Sicht verfolgst? Ist ja auch in Ordnung...

Natürlich sehe ich es auch aus Business-Sicht - weil man beides (Geschäftsleben und Ptrivatleben) gar nicht voneinander trennen kann !

Ändert sich etwas für den Handel oder die Industrie dann hat dies doch auch Auswirkungen auf den "kleinen Mann" - sei es der Job oder veränderte Preise !


Man muss doch realistisch fragen : Welche negativen Auswirkungen hat der Euro für uns gehabt ?

Und wie sieht die Bilanz aus wenn man POSITIVE Auswirkungen gegen diese NEGATIVEN rechnet ?

In meinen Augen (und das meine ich aus Sicht Geschäft wie aus Sicht Privat) überwiegt das POSITIVE !

Dazu passt übrigens auch Norwegen ganz gut :

Man darf nicht den Fehler machen Deutschland und Norwegen zu vergleichen !

Norwegen ist GRÖSSER als Deutschland - hat aber nichtmal 6 Millionen Einwohner !

Norwegen hat in Sachen Wasserkraft Ressourcen ohne Ende - damit können Sie für Ihre 5,8 Millionen Einwohner spielend für Energieversorgung sorgen.
Dazu kommt die massiven Wirtschaftsfaktoren Fischerei und Erdöl !

Simpel formuliert : Was glaubst Du wie die Situation in Norwegen wäre wenn die 40 Millionen EInwohner hätten ?

Antwort : Von Ihrem heutigen Standard wären die meilenweit entfernt !

Man kann von daher Deutschland und Norwegen nicht wirklich miteinander vergleichen...


Ich denke einfach dass vieles immer viel zu negativ gesehen wird...

So mancher jagt einem "Wunschtraum" hinterher der unrealistisch ist...
36 Stunden Woche , egal was für ein Joob und das Gehalt reicht für ein schickes Auto und 3 Urlaube im Jahr...
Realität : Wer viel will muss viel tun - das haben viele leider immer noch nicht verstanden...

Davon mal abgesehen erzählt natürlich auch die Politik dem Volk nicht alle Wahrheiten - würde wahrscheinlich in anderen Ländern nicht soooooo gut ankommen wenn deutsche Politiker erklären würden :

"Klar sind die da im Süden zu blöd ihren Müll in den Griff zu kriegen - aber das wollen wir ja auch gar nicht ! Wenn wir das wirklich wollen würden dann hätten wir sie doch gar nicht mit dazunehmen brauchen !"...
 
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