Es hat mich überrascht, daß sich Lisa an alles, alles erinnert. An sämtliche jener „saftigen“ Erlebnisse unser früheren Begegnungen, alles, was mir zuvor einmalig und wunderbar erschien. Den Akt im Meer von Subic, auf dem Balkon, versteckt am Strand, den „Dreier“ mit Grace am Pool des Lewis Grand. Sie hat selber davon angefangen. Und sie zeigte sich ihrerseits überrascht, dass ich mich an diese Momente erinnere.
Die gesunde Skepsis gebietet doch, zu bezweifeln, dass ein „gestandenes Barmädchen“ irgendwelche derartiger Begegnungen als besonders erlebt, geschweige denn, sich nach Jahren noch daran erinnert. Ich habe meine Empfindungen daher immer als persönlich angesehen, ohne Anspruch auf weitere Verbindlichkeit, nie ganz wirklich, immer als Möglichkeit gedacht, wirklich eben nur für mich, eben mit jenem Teil an Unsicherheit, der das Wahre (aber nicht Wirkliche) vom Banalen unterscheidet.
Ich kann kaum beschrieben, welches Geschenk mir meine beiden Musen, Lisa und Rose, diesmal gemacht haben, in dem sie beide, auf ihre Art, manche meiner Träume vom Reich der Phantasie ins Reich der Wirklichkeit befördert haben. Lisa den Traum der geteilten Lust, und Rose die Hoffnung auf eine Gegenseitigkeit des Gefühls, um es einfach zu sagen.
Der heutige Morgen, Nachmittag, wen kümmerts, gehört uns beiden, Lisa.