Unter Zuhilfenahme des köstlichen Getränkes erreichten wir erst mal
unbeschadet einen großen Einkaufsmarkt .
Wie es immer so ist wenn man mit Völkerscharen einkaufen geht,
dauert es unendlich lange bis sich alle wieder zusammengefunden haben.
Man muss sich das so vorstellen.
Eine gemischte Thai/Falang Gruppe fällt in einen Lotus mart ein,
was passiert nun?
Erstens spalten sich Interessengruppen ab, richtig thai rak thai/falang rak falang
und so hatten Hainerle und ich binnen Sekunden Zeit zum einkaufen.
Erst mal flüchtig einen überblick genommen und denn bei der zweiten runde
alles eingesackt was ein Sausa so braucht im Isaan.
Aber dazu später mehr.
Da die europäisch/männliche Art des Einkaufens äußerst effizient
und zeitschonend ist, brauchten wir für Lage peilen und Toastbrot ,
Wurst ,Käse und Pils einpacken so ca. 18 min. während Nang
( Hainerle`s Freundin ) mit dem halben Dorf spurlos verschwunden war.
Als ich meine Besorgnis darüber zum Ausdruck brachte, beruhigte mich
Hainerle mit den Worten "wenn wir an der Kasse stehen sind alle wieder da"
und so war es auch dann.
Die Falangs haben ihr Falangszeugs bezahlt und die Thais ihr Thaizeugs
und so gingen wir wieder zum Pickup aber nicht ohne noch mal beim KFC
halt zumachen damit ich mir noch mal für die nächsten 5 Tage
den Magen voll schlagen konnte.
Nachdem alle Ausreißer eingefangen wurden ging es weiter in Richtung
Westen nach Sisakhet..
Vor uns baute sich eine Gewitterfront auf, die mich an einen Roland Emmerich
Film erinnerte.
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Was für ein majestätischer Anblick ich riss sofort meine Kamera raus
und versuchte einen Blitz einzufangen als das Teil so richtig am kochen war.
Wie immer war ich aber zu langsam konnte aber zweimal einen Kurzschluss
innerhalb der Wolke ablichten.
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Nachdem wir das Gewitterzentrum erreicht hatten, schüttete wie aus Kübeln
aber nur 5 min. lang und danach war der Spuk vorbei.
Auf meine Frage hin ob das den Herrschaften hinten auf der Ladefläche nix ausmacht
meinte Hainerle unbekümmert "das sind Khmer die können das ab".
"Nun gut wenn das so ist, dann will ich mich auch nicht weiter einmischen"
dachte ich und einige Raucherpausen später erreichten wir das Dorf
unweit der kambodschanischen Grenze.
Erst mal war auspacken angesagt.
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Das Pils musste in den Kühlschrank und der Rollmops und die Nürnberger
Bratwürschel vor dem Weibe versteckt werden wobei wir bei dem letzten Punkt
natürlich kläglich versagt haben.
Bis zu dem ersten Spiel des Tages war noch ein bischen Zeit und so
Packte ich mein Gastgeschenk aus.
Mir war schon früher aufgefallen das kein Mensch in Thailand ein Thermometer
besitzt, sei es nun aus absoluten Desinteresse oder der hilflosen Verleugnung
der wahren Temperatur.
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das Thermometer zeigte frische 25 Grad an aber bei einer Luftfeuchte
von 90% ölte ich immernoch wie eine angestochene Sau.
Und was tut der kluge Tourist in solcher Situation? ....
Richtig, er kippt in regelmäßigen Abständen Pils nach.
Das Spiel wurde angepfiffen
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aber so recht konnte ich mich nicht darauf konzentrieren da ich mich ständig
beobachtet fühlte bis mir Hainerle den heimlichen Beobachter zeigte.
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Handtellergroß war das Teil und nach dem mir Hainerle erzählte
das der Kollege sonst in dem Zimmer zu Haus ist wo ich schlafe,
ging schon wieder die Phantasie mit mir durch.
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Nach dem zweiten Spiel das Tages und nachdem wir noch einige Zeit geklönt hatten,
umfing mich eine angenehme Bettschwere, verabschiedete mich und wollte
schlafen gehen aber nicht ohne vorher mein Zimmer gründlichst auf mutierte Achtbeiner
zu durchsuchen.
Gefunden hab ich nur die Kollegin
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und die durfte bleiben.
Ich hatte noch nie eine Geistliche tot gehauen.
So legte ich mich beruhigt hin und träumte, wie ich an der Seite von Sigourney Weaver
für Ruhe im Universum sorgte.
cu Sausa