Member
Sicherheit in Bangladesch
Die politischen Spannungen können landesweit jederzeit in gewaltsame Auseinandersetzungen ausarten. Die Lage ist angespannt. Anschläge und Entführungen durch terroristische Gruppen sind im ganzen Land nicht auszuschliessen und die Kriminalitätsrate ist trotz Einsatz von Spezialeinheiten hoch. Besonders grosse Vorsicht lässt du wie in allen islamischen Ländern, nach dem Freitagsgebet walten. Meide grössere Menschenansammlungen und Demonstrationen jeder Art. In Bramanbarig im nördlichen Grenzgebeit zu Indien, kommt es wiederkehrend zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Truppen beider Länder. Auch wenn sich die dortige Lage zeitweise etwas entspannt, bleibt sie grundsätzlich labil. In den Chittagong Hill Tracts (CHT) ist die Lage zwischen Bengalen und den dort lebenden Minoritäten nach wie vor angespannt und wird aktuell durch eine aggressive Siedlungspolitik seitens der Regierung in Dhaka verschärft. Der Konflikt ist durch eine hohe Anzahl von Armee-Kontrollposten omnipräsent. Die angespannte Lage kann sich jederzeit entladen. Die Sicherheit ist nur beschränkt gewährleistet. Entlang der Grenze zu Myanmar gibt es Landminen. In den bangladeschischen Gewässern und Häfen ist Piraterie verbreitet, die sich auch gegen Handelsschiffe und Jachten richtet. Im ganzen Lande können Überfälle zu keiner Tageszeit ausgeschlossen werden. Nächtliche Überfälle auf Landstrassen sind keine Seltenheit. Soweit der Tenor von Reisehinweisen der westlichen Landesvertretungen, wie zum Beispiel dem Eidgenössischen Departement für ausländische Angelegenheiten EDA.
Hier folgt nun meine persönliche Lagebeurteilung:
In den CHT werden jegliche Autonomiebestrebungen der dort lebenden Stämme niedergeknüppelt. Diese Politik stösst auf Widerstand der Ureinwohner, die vereinzelt mit Rebellen gemeinsame Sache machen. Von Reisen dorthin wird ängstlichen Touris abgeraten, doch wenn du einen eigenen bewaffneten Personenschutz dabei hast, kannst du es gut wagen. In den Städten Chittagong und Cox's Bazar herrscht Disneyland und du kannst du dich frei bewegen, abgesehen von gelegentlichen Demos, denen du ausweichst, sind keine weiteren Probleme auszumachen.
Personentransportfahrzeuge wie Busse und CNG's sind oftmals im Innenraum durch ein schweres Eisengitter abgesichert. Doch wenn der Chauffeur eine Knarre an der Birne gehalten bekommt, hilft auch die Abgrenzung nicht viel weiter. Kleinkriminalität wie Taschen- und Entreissdiebstähle sind verbreitet. Ein adäquates Verhaltensdispositiv hilft Reisenden am besten weiter. Trage deinen Daypack im Gemenge immer vorne auf der Brust. Du bist gut beraten, dich mit anderen Traveller zusammenzutun. Die bestehende Sicherheitssituation ist aber noch lange kein Grund, eine der fürchterlichen Packagetouren zu buchen. Unsere individuell zusammengewürfelte Reisegruppe mit hochgewachsenen, breitschultrigen Eidgenossen und einer uneingeschüchterten Powerfrau, hat zu keinem Zeitpunkt etwelche Probleme gehabt. Falls nötig, hätten wir einem Kleinkriminellen die Fresse poliert oder ihm sonst bei Waffenbedrohung unsere Geldbörsen mit dem Tagesgeld ausgehändigt. Wir sind keine Helden und wollen auch keine werden. Das kannst du verschmerzen und der Bodmaish hätte nicht geschnallt, dass im Hotel noch mehr Kröten zu holen gewesen wären. Die EDEKA-Deutschlandcard, Migros-Cumulus-Card, Coop-Supercard oder das Halbpreis-Abonnement der Schweizerischen Bundesbahnen wird er als Kreditkarte interpretieren. Wenns irgendwo brenzlig wird, wie Beispielsweise bei einer Strassenschlacht in Chittagong, reagierst du am besten vernünftig und machst dich von den Socken. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, dir aus Angst in die Hosen zu kacken und die Reise vermiesen zu lassen. In Proportion zur Bevölkerungsmenge erachte ich persönlich die Kriminalität als tief. Die Medien transportieren negative Nachrichten lieber als die guten - das führt zu einem falschen Bild. Als Male Traveller habe ich Bangla als relativ sicheres Reiseland wahrgenommen. Nie hatte ich Bedenken, nachts in beleuchteten Strassen zusammen mit meinen Kumpels herumzulaufen, nie wurde mir etwas entwendet. Hier herrschen keine süd- und zentralamerikanischen Verhältnisse. Risikobewusstes Verhalten ist primär in öffentlichen Transportmitteln zu empfehlen. Als junge Frau in unpassender Kleidung, wirst du von Männern mit Blicken aus einer Mischung von Skepsis und Erregung verfolgt. Die Rollenverteilung ist gesetzt. Mädchen! - gucke Männern nie direkt in die Augen, - das wird hierzulande von der Männerwelt direkt als sexuelle Aufforderung verstanden. Es kann sein, dass dir ein Rickshaw-Fahrer den Rucksack ungefragt quer durch den Busbahnhof schleppt; meist in guter Absicht, aber halt nicht immer. Es ist besser, wenn du als Alleinreisende für längere Fahrten Zweckgemeinschaften mit anderen Touristen bildest, die du vielleicht im Hotel kennengelernt hast. Ein Grund mehr in Hotels zu übernachten die Lonely Planet vorschlägt. Dort findest du Gleichgesinnte und Insider. Nach Einbruch der Dunkelheit schliesst du dich mit anderen Westlern zusammen, um gemeinsam Abend zu essen. Das ist nicht nur sicherer, sondern macht auch mehr Spass. Als Bangladesch-Reisender schenkst du vorsorglich deiner persönlichen Sicherheit genügend Aufmerksamkeit. Wenn es gerade kracht und knallt, gehst du besser nicht hin und wartest den anderen Tag ab. Dann sind die Feuer gelöscht, die Toten abtransportiert und du kannst wieder die Strassen entlang schlendern und gemütlich deinen Cha trinken. Um dir vor Ort ein persönliches Bild über die Sicherheitslage im Lande zu machen, kaufst du am besten eine englischsprachige Tageszeitung. Da bekommst du einen Überblick, wo es gerade gekracht hat. Relax Johnny, Ostbengalen kannst du schaffen!
*********************************************************************************************************************
Der Durchschnitts-Muselmane ist zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Er stellt den Fremden über sich selbst und am Beispiel seiner gewährten Gastfreundschaft, kann sich mancher Christ eine grosse Scheibe abschneiden. Von intoleranten, schlechten Menschen darfst du nie auf ein ganzes Volk schliessen.
Radikale Fundamentalisten sind für die Gesamtheit der Muslime nicht repräsentativ. In sogenannt christlichen Ländern, bin ich während meines Reiselebens verschiedentlich bestohlen oder ausgeraubt worden. In islamischen Nationen ist mir so etwas noch nie passiert. Asalaam aleikum.
*********************************************************************************************************************
Reisehinweise des EDA, Schweiz und des Auswärtigen Amtes, BRD http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps/asia/vbgd/rhban.html
Auswärtiges Amt - Reise- und Sicherheitshinweise - Bangladesch: Reise- und Sicherheitshinweise
Die politischen Spannungen können landesweit jederzeit in gewaltsame Auseinandersetzungen ausarten. Die Lage ist angespannt. Anschläge und Entführungen durch terroristische Gruppen sind im ganzen Land nicht auszuschliessen und die Kriminalitätsrate ist trotz Einsatz von Spezialeinheiten hoch. Besonders grosse Vorsicht lässt du wie in allen islamischen Ländern, nach dem Freitagsgebet walten. Meide grössere Menschenansammlungen und Demonstrationen jeder Art. In Bramanbarig im nördlichen Grenzgebeit zu Indien, kommt es wiederkehrend zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Truppen beider Länder. Auch wenn sich die dortige Lage zeitweise etwas entspannt, bleibt sie grundsätzlich labil. In den Chittagong Hill Tracts (CHT) ist die Lage zwischen Bengalen und den dort lebenden Minoritäten nach wie vor angespannt und wird aktuell durch eine aggressive Siedlungspolitik seitens der Regierung in Dhaka verschärft. Der Konflikt ist durch eine hohe Anzahl von Armee-Kontrollposten omnipräsent. Die angespannte Lage kann sich jederzeit entladen. Die Sicherheit ist nur beschränkt gewährleistet. Entlang der Grenze zu Myanmar gibt es Landminen. In den bangladeschischen Gewässern und Häfen ist Piraterie verbreitet, die sich auch gegen Handelsschiffe und Jachten richtet. Im ganzen Lande können Überfälle zu keiner Tageszeit ausgeschlossen werden. Nächtliche Überfälle auf Landstrassen sind keine Seltenheit. Soweit der Tenor von Reisehinweisen der westlichen Landesvertretungen, wie zum Beispiel dem Eidgenössischen Departement für ausländische Angelegenheiten EDA.
Hier folgt nun meine persönliche Lagebeurteilung:
In den CHT werden jegliche Autonomiebestrebungen der dort lebenden Stämme niedergeknüppelt. Diese Politik stösst auf Widerstand der Ureinwohner, die vereinzelt mit Rebellen gemeinsame Sache machen. Von Reisen dorthin wird ängstlichen Touris abgeraten, doch wenn du einen eigenen bewaffneten Personenschutz dabei hast, kannst du es gut wagen. In den Städten Chittagong und Cox's Bazar herrscht Disneyland und du kannst du dich frei bewegen, abgesehen von gelegentlichen Demos, denen du ausweichst, sind keine weiteren Probleme auszumachen.
Personentransportfahrzeuge wie Busse und CNG's sind oftmals im Innenraum durch ein schweres Eisengitter abgesichert. Doch wenn der Chauffeur eine Knarre an der Birne gehalten bekommt, hilft auch die Abgrenzung nicht viel weiter. Kleinkriminalität wie Taschen- und Entreissdiebstähle sind verbreitet. Ein adäquates Verhaltensdispositiv hilft Reisenden am besten weiter. Trage deinen Daypack im Gemenge immer vorne auf der Brust. Du bist gut beraten, dich mit anderen Traveller zusammenzutun. Die bestehende Sicherheitssituation ist aber noch lange kein Grund, eine der fürchterlichen Packagetouren zu buchen. Unsere individuell zusammengewürfelte Reisegruppe mit hochgewachsenen, breitschultrigen Eidgenossen und einer uneingeschüchterten Powerfrau, hat zu keinem Zeitpunkt etwelche Probleme gehabt. Falls nötig, hätten wir einem Kleinkriminellen die Fresse poliert oder ihm sonst bei Waffenbedrohung unsere Geldbörsen mit dem Tagesgeld ausgehändigt. Wir sind keine Helden und wollen auch keine werden. Das kannst du verschmerzen und der Bodmaish hätte nicht geschnallt, dass im Hotel noch mehr Kröten zu holen gewesen wären. Die EDEKA-Deutschlandcard, Migros-Cumulus-Card, Coop-Supercard oder das Halbpreis-Abonnement der Schweizerischen Bundesbahnen wird er als Kreditkarte interpretieren. Wenns irgendwo brenzlig wird, wie Beispielsweise bei einer Strassenschlacht in Chittagong, reagierst du am besten vernünftig und machst dich von den Socken. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, dir aus Angst in die Hosen zu kacken und die Reise vermiesen zu lassen. In Proportion zur Bevölkerungsmenge erachte ich persönlich die Kriminalität als tief. Die Medien transportieren negative Nachrichten lieber als die guten - das führt zu einem falschen Bild. Als Male Traveller habe ich Bangla als relativ sicheres Reiseland wahrgenommen. Nie hatte ich Bedenken, nachts in beleuchteten Strassen zusammen mit meinen Kumpels herumzulaufen, nie wurde mir etwas entwendet. Hier herrschen keine süd- und zentralamerikanischen Verhältnisse. Risikobewusstes Verhalten ist primär in öffentlichen Transportmitteln zu empfehlen. Als junge Frau in unpassender Kleidung, wirst du von Männern mit Blicken aus einer Mischung von Skepsis und Erregung verfolgt. Die Rollenverteilung ist gesetzt. Mädchen! - gucke Männern nie direkt in die Augen, - das wird hierzulande von der Männerwelt direkt als sexuelle Aufforderung verstanden. Es kann sein, dass dir ein Rickshaw-Fahrer den Rucksack ungefragt quer durch den Busbahnhof schleppt; meist in guter Absicht, aber halt nicht immer. Es ist besser, wenn du als Alleinreisende für längere Fahrten Zweckgemeinschaften mit anderen Touristen bildest, die du vielleicht im Hotel kennengelernt hast. Ein Grund mehr in Hotels zu übernachten die Lonely Planet vorschlägt. Dort findest du Gleichgesinnte und Insider. Nach Einbruch der Dunkelheit schliesst du dich mit anderen Westlern zusammen, um gemeinsam Abend zu essen. Das ist nicht nur sicherer, sondern macht auch mehr Spass. Als Bangladesch-Reisender schenkst du vorsorglich deiner persönlichen Sicherheit genügend Aufmerksamkeit. Wenn es gerade kracht und knallt, gehst du besser nicht hin und wartest den anderen Tag ab. Dann sind die Feuer gelöscht, die Toten abtransportiert und du kannst wieder die Strassen entlang schlendern und gemütlich deinen Cha trinken. Um dir vor Ort ein persönliches Bild über die Sicherheitslage im Lande zu machen, kaufst du am besten eine englischsprachige Tageszeitung. Da bekommst du einen Überblick, wo es gerade gekracht hat. Relax Johnny, Ostbengalen kannst du schaffen!
*********************************************************************************************************************
Der Durchschnitts-Muselmane ist zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Er stellt den Fremden über sich selbst und am Beispiel seiner gewährten Gastfreundschaft, kann sich mancher Christ eine grosse Scheibe abschneiden. Von intoleranten, schlechten Menschen darfst du nie auf ein ganzes Volk schliessen.
Radikale Fundamentalisten sind für die Gesamtheit der Muslime nicht repräsentativ. In sogenannt christlichen Ländern, bin ich während meines Reiselebens verschiedentlich bestohlen oder ausgeraubt worden. In islamischen Nationen ist mir so etwas noch nie passiert. Asalaam aleikum.
*********************************************************************************************************************
Reisehinweise des EDA, Schweiz und des Auswärtigen Amtes, BRD http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps/asia/vbgd/rhban.html
Auswärtiges Amt - Reise- und Sicherheitshinweise - Bangladesch: Reise- und Sicherheitshinweise
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: