So inzwischen haben wir uns auch mal den mumifizierten Mönch angesehen. Der Gute wird in einem Glaskasten ausgestellt. Er hat die typische orange Mönchskleidung an und trägt eine Sonnenbrille und scheint im Schneidersitz zu hocken. Daneben ist noch ein Tempel. Hier wird nicht nach Geld gefragt aber die Mönche sind für jede freiwillige Spende dankbar. Wir haben in den Sammelkasten 100 Bath gesteckt. So gut erhalten habe ich noch keine Mumie gesehen. Mir ist jetzt auch nicht aufgefallen ob der Kasten in dem er hockt gekühlt wird oder ob die Mumie sonst wie behandelt wird damit Sie nicht zerfällt. Auch weiß ich nicht ob der Mumie erst im nachhinein die Sonnenbrille aufgesetzt wurde oder ob er so verschieden ist.
Folgendes habe ich zu der Mumie im Internet gefunden:
Die kleine Tempelanlage Wat Kanuram im Süden der Insel beherbergt die über 30 Jahre alte Mumie des Mönches Lung Por Daeng. Das Phänomen dieser Mumie ist, daß der Leichnam niemals wirklich mummifiziert wurde. Vielmehr ist der Körper (trotz des tropischen Klimas mit heissen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit) nicht verwest, sondern einfach innerlich und äusserlich ausgetrocknet, wodurch er sich selbst konserviert hat.
Der Mönch selbst, welcher sich viel mit der Meditation beschäftigt hat, muß offenbar eine Vorahnung darüber gehabt haben. Er hatte die Option des Nichtverwesens seines Körpers bereits zu Lebzeiten in seinem Testament mit dem Wunsch berücksichtigt, daß sein Körper in diesem Fall der Nachwelt erhalten bleiben und nicht verbrannt werden soll. Kürzliche Untersuchungen der Mumie mittels einer Sonde haben auch aufgezeigt, daß noch alle Organe (wenn auch in getrockneter Form) vorhanden sind. Auch wird von den Einheimischen versichert, daß der Mumie noch einmal im Jahr die verbliebenen Haare geschnitten werden, welche offenbar (wenn auch nur sehr langsam) noch wachsen. Dies passiert mit einer Zeremonie, bei welcher die Leute öffentlich dabei sein können, womit diese Geschichte wohl nicht nur ein "Hokus-Pokus" ist.
Als nächstes haben wir dann noch den geheimen Garten besucht. Der Eintritt liegt bei 100 Bath pro Person. Es liegt ein wenig abgelegen in den Bergen und es waren auch nicht viele Leute dort. Man konnte sich in aller Ruhe alles ansehen. Der geheime Garten ist zwar nicht sonderlich groß aber doch beeindruckend was ein einzelner Mensch da geschaffen hat. Mir hat es sehr gut gefallen. Da hat sich der Weg durch die Berge für uns wirklich gelohnt. Für mich an Sehenswürdigkeiten eins der Highlights auf Koh Samui.
Zum Erschaffer dieses Steingartens habe ich noch folgendes im Internet finden können:
Hoch in den Bergen Samui's hat sich vor Jahren der Einheimische Tar Nim (Onkel Nim) in den urwüchsigen und wilden Dschungel zurückgezogen und hier seinen Lebensabend damit verbracht, eine Oase mit vielen aus Stein geformter Statuen zu erschaffen. Diese Figuren spiegeln Teile der Geschichte des Buddha wieder und befinden sich in einem romantischen und urwüchsigen Wildgarten, durch welchen ein Bach über einen kleinen Wasserfall hinunter fließt.