Member
Zaghaftes Klopfen an der Türe weckte mich. Ich hatte die Vorhänge zugezogen bevor ich mich schlafen legte und wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte. Ich wickelte ein Handtuch um meine Hüften und öffnete die Tür. Joy stand vor mir, in der Hand die sauber eingepackte Wäsche, die sie zuvor zum Waschen mitgenommen hatte. Fast zaghaft lugte sie an mir vorbei. „Are you alone?“ Klar war ich alleine. Sie befürchtete wohl, auf Mem zu treffen. Als schenkte sie meinen Worten keinen Glauben, sah sie sich im Zimmer um. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Joy verstaute die Wäsche im Schrank und setzte sich zu mir aufs Bett. „You could do everything with Mem in Bangkok?“ Ich musste über die eindeutige Zweideutigkeit ihrer Frage schmunzeln. Ich erzählte ihr kurz, was wir alles erreicht hatten und auch, dass ich noch bis Sonntag bleiben würde. Irgendwie wartete ich auf die Frage von Joy, ob ich mit Mem geschlafen hätte. Aber Joy ging einen anderen Weg. Ihre Hand legte sich auf meinen Schenkel und wanderte langsam höher. Wieder schmunzelte ich innerlich, wollte sie mich auf diese Art testen? Es würde vergebene aber für mich angenehme Liebesmühe sein. Ich hatte gerade etwas geschlafen und auch, wenn mein Schlummer nur kurz war. hatte ich beim Aufwachen eine Erektion. Sie ist zwar etwas zurückgegangen, aber als ich Joys Hand an meinem Schwanz spürte, erwachte er sofort zum Leben und stand auf, wie es sich gehört wenn eine Lady darum bat. Es war eine schöne Einleitung zu angenehmer Kurzweil.
Anhang anzeigen IMG_2224.jpg
Anhang anzeigen IMG_2276.jpg
Im Anschluss duschten wir gemeinsam und planten unseren Abend. Es hatte sich mittlerweile etwas eingespielt, dass wir zusammen ins Fung Pla Pao essen gingen um anschließend zurück in die ICU Bar zu fahren, um dort noch etwas Billard zu spielen. Meine Frage an Joy, ob sie Lust hätte, mit Mem zusammen die Walking Street unsicher zu machen, lehnte sie fast panisch ab. „If you want to go see Mem, you go alone, I not come with you.“ Ein eindeutig klares und auch endgültiges Statement.
Anhang anzeigen IMG_2360.jpg
Anhang anzeigen IMG_2361.jpg
Anhang anzeigen IMG_2363.jpg
Ich hätte gerne ein Auge auf Mem geworfen. Sie wollte einen Gig landen und sich mit einem Freund treffen und den Erfolg des heutigen Tages mit viel Alkohol begießen. Ich war besorgt um Mem. Zwar versicherte sie mir immer wieder, dass, wenn sie im Vollrausch war, nichts passieren würde. Aber die Vergangenheit hatte ja eindringlich gezeigt, dass dem nicht so war, auch, wenn das Ergebnis nicht im Vollrausch entstanden ist sondern in einer emotionalen Ausnahmesituation. Und genau dieser Vergangenheit hatte ich zu verdanken, dass ich jetzt neben meiner kleinen Nichte noch einen knuddeligen, kleinen Neffen zu meiner Familie zählen durfte. Die gesamte Situation bereitete mir etwas Unbehagen, das mich bis zum Ende meines Urlaubs nicht mehr losließ. Und natürlich fiel es auch Joy auf. Ich erzählte ihr von meinen Befürchtungen aber sie meinte nur, dass Mem alt genug wäre. Ich akzeptierte es ohne weiter darauf einzugehen. Klar war Mem alt genug, aber andrerseits hatte sie auch zwei Kinder, die versorgt sein wollten. Und meine Frau und ich trugen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Es war für uns allerdings selbstverständlich und wir verteilten keine Schuld sondern nahmen es einfach als das, was es war, nämlich zwei Kinder die wir liebten und in unser Herz geschlossen hatten. Sie konnten am allerwenigsten dafür, dass sie einfach da waren.
So verbrachte ich mit Joy die restlichen Tage meines Urlaubs, hatte jeden Tag Kontakt mit Mem und damit verbunden die Sorge um sie. Wir hatten uns dahingehend vereinbart, dass wir am Freitagabend zusammen nach Bangkok fahren würden. Ich wollte die letzten beiden Nächte sozusagen im kleinen Familienkreis verbringen und mit Mem noch mal in Bangkok um die Ecken ziehen. Ich hatte Joy zwar angeboten, mitzukommen, aber sie war partout nicht dazu zu bewegen, mich zu begleiten. Mit dem Besitzer des May Guest Houses hatte ich einen Late Check Out vereinbart. Die Stimmung zwischen Joy und mir war sehr gedrückt. Immer wieder fragte sie mich, wann ich denn nach Pattaya zurückkäme. Nun, dies würde nach meiner Planung im Dezember sein, ich sagte ihr aber auch, dass ich dann mit meiner Frau kommen würde. Ich bot ihr scherzeshalber an, mich mit ihr und meiner Frau zusammen zu treffen und einen schönen Abend zu verbringen. Ich sah förmlich das Entsetzen, das schlagartig in ihren Augen vorhanden war. „You are joking, I not want to see your wife?“ Eigentlich meinte ich es ernst. Es wäre nicht das erste Mal, dass meine Frau mit einem Mädchen zusammentraf, mit dem ich mehr hatte als nur ein gemeinsames Essen oder eine Massage mit erotischem Kontext. Pim, Mook, Nee und Mee wären nur einige der Mädchen, die meine Frau mittlerweile kannte. Ich lächelte sie an und meinte nur „Don´t worry, it won´t be a problem, but if you don´t want, I will not do that.“ Ich sah wie Erleichterung ihr Entsetzen in ihren Augen verdrängte. „But I want to see you. And you not forget me?“ Ich versicherte ihr, dass ich sie auf jeden Fall besuchen würde und mit Sicherheit auch nicht vergessen würde. Wie könnte ich das auch nur nach der schönen Zeit, die wir miteinander verbracht hatten.
Die Stunde des Abschieds nahte. Etwa 10 Minuten vor dem vereinbarten Treffen mit Mem verabschiedete ich mich von Joy Ich versprach ihr, mich umgehend bei ihr zu melden, sobald ich wieder in Deutschland sein würde. Ich hatte noch etwas Zeit bis zum vereinbarten Zeitpunkt zu dem ich Mem erwartete. Ich nutzte die verbleibende Zeit, um mich von ein paar Mädchen zu verabschieden, die ich schätzte. Wie immer war es schwierig, sie telefonisch zu erreichen. Nun gut, ich würde es später noch einmal versuchen oder ihnen zumindest eine SMS schicken. Nur bei Porn, meiner zärtlichen Masseurin, war ich mir ziemlich sicher, dass sie ans Telefon gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, verabschiedete mich herzlich von ihr und sie gab mir wie immer den Rat, auf mich aufzupassen und bat mich, sie wieder zu besuchen, sobald ich wieder in Pattaya sein würde. Das Gespräch dauerte nicht lange und ich sah Joy war gerade aus meinem Sichtbereich verschwinden als Pi Pön mit ihrem Motorbike, Mem mit Tasche als Sozius, vor dem May Guest House hielt. Ich rief noch ein weiteres Motorbike Taxi von dem Stand gegenüber dem Onyx und nur wenige Minuten später waren wir unterwegs zum Aircon Bus-Terminal an der Pattaya Neua.
Busse nach Bangkok fuhren alle 20 Minuten, zumindest zum Eastern Bus Terminal an der Sukhumvit Road. Da ich wieder ins Honey House wollte, war das unser Ziel. Ich kaufte die Tickets und nach kurzer Wartezeit konnten wir in den Bus einsteigen und befanden uns nur wenig später auf dem Weg nach Bangkok. Ich freute mich wieder richtig auf einen ausgelassenen Abend mit Mem. Es würde für längere Zeit der letzte gemeinsame Abend dieser Art werden. Wir sprachen natürlich auch über ihr Visum. Nach wie vor war sich Mem nicht sicher, ob sie es erhalten würde. Bis zum heutigen Freitag hatte sie noch keinen positiven Bescheid von der Dänischen Botschaft. Ich beruhigte sie und versicherte ihr, dass sie ihr Visum wohl bekommen würde.
Die Busfahrt nach Bangkok dauerte wie zumeist knapp 2 Stunden. Die Fahrten von Ekamei nach Pattaya fallen in der Regel etwas kürzer aus, zumindest wenn man den Bus bekomt, der nur über dien Motorway nach Pattaya fährt. Einige Busse fahren über Si Racha und Laem Chabang, halten dort und lassen einige Passagiere aussteigen. Die Busse nach Bangkok fahren allesamt kurz nach dem Airport vom Bangna-Trat Express Way ab um Passagiere in Bangna aussteigen zu lassen. Der nächste Stop ist dann kurz nachdem der Bus über den Flyover in die Sukhumvit nach Bangkok einbiegt. Mittlerweile ist es für viele Bangkok-Reisende, die mit dem Bus von Pattaya kommen, eine dankbare Alternative, ebenfalls hier auszusteigen. Seit Kurzem ist der neue Streckenabschnitt des Sky Trains eröffnet und an der Kreuzung befindet sich eine Station. Auch wenn man ein paar Meter laufen muss, ist es immer noch eine schnellere Alternative ins pulsierende Leben Bangkoks zu kommen. Aber für uns war es wegen des Gepäcks halt keine Alternative. Wir fuhren bis Ekamei durch und nahmen uns von dort noch ein Taxi zu Sukhumvit Soi 22. Wie schon zuvor bekam ich auch diesmal das Zimmer mit einem kleinen Discount von 90 Baht zahlte 1800 Baht für zwei Nächte, bevor wir zusammen aufs Zimmer gingen.
Wir waren beide hungrig und machten uns schnell etwas frisch um eine Kleinigkeit essen zu gehen. Wir kamen gerade einmal bis zur Soi 18, als es plötzlich zu regnen anfing, Zwar war der Regen nicht so heftig wie zur Regenzeit, aber heftig genug, uns bis auf die Haut zu durchnässen, würden wir einfach weiter gehen. Wir suchten Schutz unter den Schirmen eines Garküchenbetriebes, der regelmäßig zu einbrechender Dämmerung an der Straßeneinmündung zur Sukhumvit öffnete. Er ist mir schon öfters aufgefallen, auch, dass er stets recht gut besucht war. Es war eine schnelle Entscheidung von uns, hier etwas zu essen.
Mem hatte sich Fisch bestellt und ich genoss Nam Tok Muh mit Khao Niau. Wie häufig schmeckte das Essen an diesen kleinen Straßenrestaurants besser als in so manchen anderen Restaurants. Was mich etwas störte, dass Mem ziemlich viel telefonierte, einige Telefonate führte sie auf Thai, wahrscheinlich mit eine ihrer zahlreichen Freundinnen. Aber das Telefonat gerade führte sie auf Englisch. Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl was den weiteren Verlauf des Abends anging. Bei allen anderen Anrufen war es ihr Fone, was klingelte, aber bei diesem Anruf ging die Aktivität von Mem aus, sie hatte den Anruf eingeleitet und ihrem Gegenüber gesagt, dass sie jetzt in Bangkok sei. Sie telefonierte fast 10 Minuten, bevor sie den Anruf beendete. Sie aß schweigend mit gesenktem Blick weiter. Ich fragte sie, was los sei. „Nothing special, onl my friend, he stay in Bangkok now. He is sick. I want to buy some medicine for him.“ „So this means you want to go see him. When do you want to go and how long will you need?“ About 1 hour maybe 90 minutes. He not stay far from here in a Hotel in Soi 33.“ Ich hatte schlagartig ein mieses Gefühl. Ich kannte Mem gut genug um die Situation einschätzen zu können. Aber ok, ich wollte erst mal abwarten, wie sich der Abend weiter entwickeln würde. Eine andere Wahl hatte ich zudem nicht. Ich konnte Mem ja nicht verbieten, ihren Bekannten zu besuchen. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, als hätte sie diesen Besuch geplant, bevor wir nach Bangkok gefahren sind.
Zwar fiel Mem mein Stimmungswandel auf, aber sie ging mit keinem Wort darauf ein. Wir beendeten schweigend unser Abendessen. Ich bezahlte und wir gingen zurück zum Honey House. Im Drugstore kaufte Mem ein paar Medikamente, Ibbuprofen, Tiffy und noch etwas Menthol-Salbe. Es drängte sich mir der Eindruck auf, dass die Beschaffung dieser Medikamente lediglich ein Alibi-Kauf war. Wir verabschiedeten uns an der Soi 22 und Mem versprach mir, in etwa 90 Minuten wieder zurück zu sein. Nun gut, der Abend war noch früh, 90 Minuten von jetzt ab würde bedeuten, dass ich sie etwa gegen 21 Uhr zurückerwarten konnte. Ich hatte allerdings meine Zweifel, dass sie dieses Versprechen einhalten würde.
Joy verstaute die Wäsche im Schrank und setzte sich zu mir aufs Bett. „You could do everything with Mem in Bangkok?“ Ich musste über die eindeutige Zweideutigkeit ihrer Frage schmunzeln. Ich erzählte ihr kurz, was wir alles erreicht hatten und auch, dass ich noch bis Sonntag bleiben würde. Irgendwie wartete ich auf die Frage von Joy, ob ich mit Mem geschlafen hätte. Aber Joy ging einen anderen Weg. Ihre Hand legte sich auf meinen Schenkel und wanderte langsam höher. Wieder schmunzelte ich innerlich, wollte sie mich auf diese Art testen? Es würde vergebene aber für mich angenehme Liebesmühe sein. Ich hatte gerade etwas geschlafen und auch, wenn mein Schlummer nur kurz war. hatte ich beim Aufwachen eine Erektion. Sie ist zwar etwas zurückgegangen, aber als ich Joys Hand an meinem Schwanz spürte, erwachte er sofort zum Leben und stand auf, wie es sich gehört wenn eine Lady darum bat. Es war eine schöne Einleitung zu angenehmer Kurzweil.
Anhang anzeigen IMG_2224.jpg
Anhang anzeigen IMG_2276.jpg
Im Anschluss duschten wir gemeinsam und planten unseren Abend. Es hatte sich mittlerweile etwas eingespielt, dass wir zusammen ins Fung Pla Pao essen gingen um anschließend zurück in die ICU Bar zu fahren, um dort noch etwas Billard zu spielen. Meine Frage an Joy, ob sie Lust hätte, mit Mem zusammen die Walking Street unsicher zu machen, lehnte sie fast panisch ab. „If you want to go see Mem, you go alone, I not come with you.“ Ein eindeutig klares und auch endgültiges Statement.
Anhang anzeigen IMG_2360.jpg
Anhang anzeigen IMG_2361.jpg
Anhang anzeigen IMG_2363.jpg
May Guest House Soi Lenkee
Ich hätte gerne ein Auge auf Mem geworfen. Sie wollte einen Gig landen und sich mit einem Freund treffen und den Erfolg des heutigen Tages mit viel Alkohol begießen. Ich war besorgt um Mem. Zwar versicherte sie mir immer wieder, dass, wenn sie im Vollrausch war, nichts passieren würde. Aber die Vergangenheit hatte ja eindringlich gezeigt, dass dem nicht so war, auch, wenn das Ergebnis nicht im Vollrausch entstanden ist sondern in einer emotionalen Ausnahmesituation. Und genau dieser Vergangenheit hatte ich zu verdanken, dass ich jetzt neben meiner kleinen Nichte noch einen knuddeligen, kleinen Neffen zu meiner Familie zählen durfte. Die gesamte Situation bereitete mir etwas Unbehagen, das mich bis zum Ende meines Urlaubs nicht mehr losließ. Und natürlich fiel es auch Joy auf. Ich erzählte ihr von meinen Befürchtungen aber sie meinte nur, dass Mem alt genug wäre. Ich akzeptierte es ohne weiter darauf einzugehen. Klar war Mem alt genug, aber andrerseits hatte sie auch zwei Kinder, die versorgt sein wollten. Und meine Frau und ich trugen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Es war für uns allerdings selbstverständlich und wir verteilten keine Schuld sondern nahmen es einfach als das, was es war, nämlich zwei Kinder die wir liebten und in unser Herz geschlossen hatten. Sie konnten am allerwenigsten dafür, dass sie einfach da waren.
So verbrachte ich mit Joy die restlichen Tage meines Urlaubs, hatte jeden Tag Kontakt mit Mem und damit verbunden die Sorge um sie. Wir hatten uns dahingehend vereinbart, dass wir am Freitagabend zusammen nach Bangkok fahren würden. Ich wollte die letzten beiden Nächte sozusagen im kleinen Familienkreis verbringen und mit Mem noch mal in Bangkok um die Ecken ziehen. Ich hatte Joy zwar angeboten, mitzukommen, aber sie war partout nicht dazu zu bewegen, mich zu begleiten. Mit dem Besitzer des May Guest Houses hatte ich einen Late Check Out vereinbart. Die Stimmung zwischen Joy und mir war sehr gedrückt. Immer wieder fragte sie mich, wann ich denn nach Pattaya zurückkäme. Nun, dies würde nach meiner Planung im Dezember sein, ich sagte ihr aber auch, dass ich dann mit meiner Frau kommen würde. Ich bot ihr scherzeshalber an, mich mit ihr und meiner Frau zusammen zu treffen und einen schönen Abend zu verbringen. Ich sah förmlich das Entsetzen, das schlagartig in ihren Augen vorhanden war. „You are joking, I not want to see your wife?“ Eigentlich meinte ich es ernst. Es wäre nicht das erste Mal, dass meine Frau mit einem Mädchen zusammentraf, mit dem ich mehr hatte als nur ein gemeinsames Essen oder eine Massage mit erotischem Kontext. Pim, Mook, Nee und Mee wären nur einige der Mädchen, die meine Frau mittlerweile kannte. Ich lächelte sie an und meinte nur „Don´t worry, it won´t be a problem, but if you don´t want, I will not do that.“ Ich sah wie Erleichterung ihr Entsetzen in ihren Augen verdrängte. „But I want to see you. And you not forget me?“ Ich versicherte ihr, dass ich sie auf jeden Fall besuchen würde und mit Sicherheit auch nicht vergessen würde. Wie könnte ich das auch nur nach der schönen Zeit, die wir miteinander verbracht hatten.
Die Stunde des Abschieds nahte. Etwa 10 Minuten vor dem vereinbarten Treffen mit Mem verabschiedete ich mich von Joy Ich versprach ihr, mich umgehend bei ihr zu melden, sobald ich wieder in Deutschland sein würde. Ich hatte noch etwas Zeit bis zum vereinbarten Zeitpunkt zu dem ich Mem erwartete. Ich nutzte die verbleibende Zeit, um mich von ein paar Mädchen zu verabschieden, die ich schätzte. Wie immer war es schwierig, sie telefonisch zu erreichen. Nun gut, ich würde es später noch einmal versuchen oder ihnen zumindest eine SMS schicken. Nur bei Porn, meiner zärtlichen Masseurin, war ich mir ziemlich sicher, dass sie ans Telefon gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, verabschiedete mich herzlich von ihr und sie gab mir wie immer den Rat, auf mich aufzupassen und bat mich, sie wieder zu besuchen, sobald ich wieder in Pattaya sein würde. Das Gespräch dauerte nicht lange und ich sah Joy war gerade aus meinem Sichtbereich verschwinden als Pi Pön mit ihrem Motorbike, Mem mit Tasche als Sozius, vor dem May Guest House hielt. Ich rief noch ein weiteres Motorbike Taxi von dem Stand gegenüber dem Onyx und nur wenige Minuten später waren wir unterwegs zum Aircon Bus-Terminal an der Pattaya Neua.
Busse nach Bangkok fuhren alle 20 Minuten, zumindest zum Eastern Bus Terminal an der Sukhumvit Road. Da ich wieder ins Honey House wollte, war das unser Ziel. Ich kaufte die Tickets und nach kurzer Wartezeit konnten wir in den Bus einsteigen und befanden uns nur wenig später auf dem Weg nach Bangkok. Ich freute mich wieder richtig auf einen ausgelassenen Abend mit Mem. Es würde für längere Zeit der letzte gemeinsame Abend dieser Art werden. Wir sprachen natürlich auch über ihr Visum. Nach wie vor war sich Mem nicht sicher, ob sie es erhalten würde. Bis zum heutigen Freitag hatte sie noch keinen positiven Bescheid von der Dänischen Botschaft. Ich beruhigte sie und versicherte ihr, dass sie ihr Visum wohl bekommen würde.
Die Busfahrt nach Bangkok dauerte wie zumeist knapp 2 Stunden. Die Fahrten von Ekamei nach Pattaya fallen in der Regel etwas kürzer aus, zumindest wenn man den Bus bekomt, der nur über dien Motorway nach Pattaya fährt. Einige Busse fahren über Si Racha und Laem Chabang, halten dort und lassen einige Passagiere aussteigen. Die Busse nach Bangkok fahren allesamt kurz nach dem Airport vom Bangna-Trat Express Way ab um Passagiere in Bangna aussteigen zu lassen. Der nächste Stop ist dann kurz nachdem der Bus über den Flyover in die Sukhumvit nach Bangkok einbiegt. Mittlerweile ist es für viele Bangkok-Reisende, die mit dem Bus von Pattaya kommen, eine dankbare Alternative, ebenfalls hier auszusteigen. Seit Kurzem ist der neue Streckenabschnitt des Sky Trains eröffnet und an der Kreuzung befindet sich eine Station. Auch wenn man ein paar Meter laufen muss, ist es immer noch eine schnellere Alternative ins pulsierende Leben Bangkoks zu kommen. Aber für uns war es wegen des Gepäcks halt keine Alternative. Wir fuhren bis Ekamei durch und nahmen uns von dort noch ein Taxi zu Sukhumvit Soi 22. Wie schon zuvor bekam ich auch diesmal das Zimmer mit einem kleinen Discount von 90 Baht zahlte 1800 Baht für zwei Nächte, bevor wir zusammen aufs Zimmer gingen.
Wir waren beide hungrig und machten uns schnell etwas frisch um eine Kleinigkeit essen zu gehen. Wir kamen gerade einmal bis zur Soi 18, als es plötzlich zu regnen anfing, Zwar war der Regen nicht so heftig wie zur Regenzeit, aber heftig genug, uns bis auf die Haut zu durchnässen, würden wir einfach weiter gehen. Wir suchten Schutz unter den Schirmen eines Garküchenbetriebes, der regelmäßig zu einbrechender Dämmerung an der Straßeneinmündung zur Sukhumvit öffnete. Er ist mir schon öfters aufgefallen, auch, dass er stets recht gut besucht war. Es war eine schnelle Entscheidung von uns, hier etwas zu essen.
Mem hatte sich Fisch bestellt und ich genoss Nam Tok Muh mit Khao Niau. Wie häufig schmeckte das Essen an diesen kleinen Straßenrestaurants besser als in so manchen anderen Restaurants. Was mich etwas störte, dass Mem ziemlich viel telefonierte, einige Telefonate führte sie auf Thai, wahrscheinlich mit eine ihrer zahlreichen Freundinnen. Aber das Telefonat gerade führte sie auf Englisch. Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl was den weiteren Verlauf des Abends anging. Bei allen anderen Anrufen war es ihr Fone, was klingelte, aber bei diesem Anruf ging die Aktivität von Mem aus, sie hatte den Anruf eingeleitet und ihrem Gegenüber gesagt, dass sie jetzt in Bangkok sei. Sie telefonierte fast 10 Minuten, bevor sie den Anruf beendete. Sie aß schweigend mit gesenktem Blick weiter. Ich fragte sie, was los sei. „Nothing special, onl my friend, he stay in Bangkok now. He is sick. I want to buy some medicine for him.“ „So this means you want to go see him. When do you want to go and how long will you need?“ About 1 hour maybe 90 minutes. He not stay far from here in a Hotel in Soi 33.“ Ich hatte schlagartig ein mieses Gefühl. Ich kannte Mem gut genug um die Situation einschätzen zu können. Aber ok, ich wollte erst mal abwarten, wie sich der Abend weiter entwickeln würde. Eine andere Wahl hatte ich zudem nicht. Ich konnte Mem ja nicht verbieten, ihren Bekannten zu besuchen. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, als hätte sie diesen Besuch geplant, bevor wir nach Bangkok gefahren sind.
Zwar fiel Mem mein Stimmungswandel auf, aber sie ging mit keinem Wort darauf ein. Wir beendeten schweigend unser Abendessen. Ich bezahlte und wir gingen zurück zum Honey House. Im Drugstore kaufte Mem ein paar Medikamente, Ibbuprofen, Tiffy und noch etwas Menthol-Salbe. Es drängte sich mir der Eindruck auf, dass die Beschaffung dieser Medikamente lediglich ein Alibi-Kauf war. Wir verabschiedeten uns an der Soi 22 und Mem versprach mir, in etwa 90 Minuten wieder zurück zu sein. Nun gut, der Abend war noch früh, 90 Minuten von jetzt ab würde bedeuten, dass ich sie etwa gegen 21 Uhr zurückerwarten konnte. Ich hatte allerdings meine Zweifel, dass sie dieses Versprechen einhalten würde.