Thailändisch lernen

Frage Stichfeste Kleidung ( Moskitoschutz )

        #32  

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Meiner (Wochenblitz und co) Leser Erfahrung nach, gibts einige Tropenkrankheiten in Thailand nur des wegen weil sich Burmesen zur Behandlung nach Thailand über die Grenze schleppen.

Wer aus dem Dschungel bleibt holt sich kaum jemals Malaria (Achtung vor Sumpfgebieten aber auch Dschungel) Für Derenge mag ähnliches gelten.

Ich bin 2016 anlässlich einer Dschungeltour (Elephanten Camp in Ratakiri/Cambodia) zum Doc nach Thailand.

Da man sich im Cambo Dschungel Japanische Enzephalitis holen kann habe ich mir nebst Gelbfieber... (Für Kenia ) die entsp. Schutzimpfungen geholt.

Gelbfieberschutz hält theoretisch ein Leben lang wird aber nur gegen Vorlage des Impfausweises 10 Jahre als gegeben angesehen.

Als "Masstab" für Bekleidung gilt bei mir , wie sich die Einheimischen kleiden. Weite lange sonnenschutz Kleidung. Z.B. schwarze Lange Hose und eben "weit" , nicht Körperbetont anliegend!!
Die Farben Gelb und Schwarz sind "sonnendicht" d.h. Kleidung mit den Farben lässt wenig Sonnenlicht durch. Ein breitkrämpiger Hut und ggf eine Sturmhaube zusammen mit leichten Arbeitshandschuhen vervollständigen die Kleidung. Geschlossene Schuhe und Socken sind dazu empfehlenswert, da ich nicht mehr im Dschungel unterwegs bin, sinds bei mir Dockers Sandalen oder etwas Entsprechendes mit richtiger Sohle und gutem Sitz am Fuss, Schlappen sind nicht mein Ding.
 
        #33  

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Member hat gesagt:
Für Derenge mag ähnliches gelten.
Das ist grober Unfug…. Jedenfalls in Lateinamerika…. In Havanna ist die Ansteckungsgefahr am größten was Dengue angeht
 
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        #34  

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Member hat gesagt:
Gegen Dengue kann man sich seit Februar diesen Jahres übrigens impfen lassen. Der Impfstoff heißt Qdenga. 2 Impfungen im Abstand von 3 Monaten sind erforderlich. Je Injektion gut 100€.
Bzgl. Malaria: Nicht unterschätzen. Ich habe eine ganze Reihe von Patienten, meist Europäern ohne Malariaprophylaxe, mit zerebraler Malaria nach Nairobi geflogen und deren Verlauf auch weiter verfolgt: Intensivstation, Beatmung, Dialyse und nachher oft neurologische Wracks, wo Monate neurologischer Reha erforderlich waren.
Kenyaner, Tanzanier usw. haben meist eine gewisse Teilimmunität, die zu milderen Verläufen führt.

Über Dengue-Fieber-Patienten bin ich bisher noch nicht gestolpert. Aber ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit auch keine Studie durchgeführt.
Hallo
Ich hatte Dengue Fieber letzten Oktober, begonnen hat’s mit schwäche Perioden und Schwindel bin erst ins Krankenhaus nachdem ich sehr hohes Fieber und wahrlich heftige Gliederschmerzen hatte .
Im Premier Hospital Nyali wurde mir dann nach Bluttest die Diagnose mitgeteilt. Als Behandlung bekam ich eigentlich nur Schmerzmittel. Anschließend war aber nach 3 Tagen alles vorbei so das ich insgesamt ca 10/11 Tage krank war .
 
        #35  

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Member hat gesagt:
Gelbfieberschutz hält theoretisch ein Leben lang wird aber nur gegen Vorlage des Impfausweises 10 Jahre als gegeben angesehen

Das wesentliche im Zitat

Die neuen STIKO-Empfehlungen unterscheiden sich von den Empfehlungen der WHO aus 2013, die in die International Health Regulations (IHR) sowie 2016 in deutsches Recht umgesetzt wurden und gemäß derer lediglich eine Impfung gegen Gelbfieber notwendig ist.




 
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        #36  

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Member hat gesagt:
Das ist grober Unfug…. Jedenfalls in Lateinamerika…. In Havanna ist die Ansteckungsgefahr am größten was Dengue angeht
Ich seh diese Gesundheitstreats wo jeder Laie seine fachliche Einschätzung abgeben kann teilweise kritisch.

Nicht zuletzt weil sie regelmässig abgleiten. Man kann ja schon froh sein wenn hier niemand den Sprung zu Höhen- oder Taucherkrankheit schafft, weil das ja, neben Haiattacken und Flugzeugnotlandungen und was sonst noch alles den Reisenden ggf. erwartet auch saugefährlich werden kann. :)

Ob es da nicht besser wäre man würde es wie andere im TAF unerwünschte Themen behandeln und wenn jemand was wissen will, soll er googeln oder zum (Fach)Arzt gehen.
 
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        #37  

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Diese Moskito Falle hätte ich noch gefunden und erscheint mir schon hilfreich, habe sie zwar selber noch nicht probiert aber wer weiß vielleicht irgendwann einmal.

Anhang anzeigen j3yOgZO.jpg
 
        #38  

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Hat sich eigentlich nie um ein Gesundheitthread gehalten es ging um Kleindungsempfehlung der Insektenabwehr wegen.

Ist doch das gleiche wie wenn jemand nach Kondomen frägt und der thread abdriftet ob notwendig oder nicht.
 
        #39  

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Ich habe auf die stichfeste Kleidung verzichtet und in Schwarzafrika innerhalb eines Jahres 3x die Malaria Tropica gehabt. 🥵

Ich musste bei der stichfesten Kleidung feststellen, dass alle ungut genäht waren und ich diese dann aufgegeben habe, weil es einfach zu unpraktisch war. Z.B Craghopper Hemden/Hosen. Man muss damit trotzdem noch aufpassen, dass Knöchel, Hände, Kopf mit Mückenspray geschützt werden müssen. Wenn man Arbeitet oder unterwegs ist, ist das mühsam den ganzen Tag. Hatte in meiner Schwarzafrikazeit auch niemanden (Leute die länger vor Ort waren) gesehen, der das Zeug anhatte. Im Endeffekt war jeder so gekleidet wie er es auch zu Hause ist bzw. für den Job notwendig war. --> aber für kurze Aufenthalte und wenn man keine anderen Maßnahmen trifft, kann das vielleicht Sinn machen. Wenn man so viel Sicherheit wie Möglichkeit haben will und alle Möglichkeiten ausschöpfen, will ist es natürlich auch sinnvoll.

Wie schon Vorredner meinten, sollte man bei längeren/mehreren Aufenthalten in Risikogebieten sowieso einen Tropenmediziner besuchen. Die waren oft selbst schon länger in Risikogebieten und können einen Einblick geben, wie es läuft. Den kann man dann auch kontaktieren, wenn man vor Ort tatsächlich erkrankt/verunfallt. Kostet etwas - aber man profitiert länger davon 😷

Vor Ort macht es schon Sinn Expats zu kennen die wissen, wo man im Krankheitsfall hingeht. Hatte eine teure Reisekrankenversicherung und die war nicht nützlich – die hat mir am Telefon Krankenhäuser empfohlen, die zwar einen super Auftritt hatten aber schon total leergestohlen waren und keine richtigen Ärzte hatten.

Die ersten Monate in Afrika habe ich Malarone genommen und das hat auch funktioniert. Eigentlich ist die Chemoprophylaxe auch praktisch. Man muss sich dann eigentlich hinsichtlich Malaria um nichts mehr kümmern (Eincremen, Kleidung, klimatisierte Räume…). Wegen den (kleinen) Nebenwirkungen habe ich die Malarone beendet und direkt Malaria bekommen. Prinzipiell ist Malaria gut behandelbar, wenn man früh genug mit der Behandlung beginnt. Malaria Tropica aber unbehandelt zu 98% tödlich. Die Afrikaner kennen sich mit Malaria auch sehr gut aus. Wenn du beim Arztbesuch schon 3 Tage Symptome hattest, wirst du sofort ein Medikament bekommen und wenn die Symptome erst seit einem Tag sind, kann man noch ein paar Stunden oder einen Tag auf das Ergebnis vom dicken Bluttropfen warten.

Manche hatten in 10 Jahren vor Ort nie Malaria und andere gleich alle paar Wochen. Das war sehr unterschiedlich. :headbash:

Ich hatte dann immer ein Malariamedikament (Coartem) dabei – man weis ja nicht wie die Versorgungssituation vor Ort dann wirklich ist und ob man nicht gefälschte Medikamente bekommt. Unbedingt beachten, dass es je nach Region verschiedene Formen von Malaria gibt und zur Behandlung verschiedene Wirkstoffe notwendig sind.

Mühsam ist, dass es Schwarzafrika so viele Krankheiten gibt. Wenn man Symptome hat, muss man das erstmal richtig diagnostiziert bekommen. Zu den schon genannten z.B. noch Typhus, Cholera...

Nicht zu Vergessen bei den ganzen medizinischen Vorsorgen ist die Tollwut. Die finde ich am problematischsten bzw. wichtigsten. Ab den Zeitpunkt des Bisses läuft die Zeit gegen dich. Da können die meisten Afrikaner nämlich nichts machen. Da musst du bei Infektion oder Verdacht auf Infektion schnellstens in den Flieger um innerhalb 12 Stunden in einem westlichen Land die 2 Impfungen zu bekommen. Und fürs Fliegen musst du beim Einsteigen auch noch in einem vernünftigen Zustand sein, damit dich die Airline mitnimmt.

War jetzt wieder ein Gesundheitsthema, aber ich denke es passt zum Threadverlauf. :)

Für alle deutschsprachigen Mitleser auf dem Globus: 😉 Das war meine Erfahrungen – bei Gesundheitsfragen – immer mit dem Facharzt sprechen.
 
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        #40  

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Member hat gesagt:
Nicht zu Vergessen bei den ganzen medizinischen Vorsorgen ist die Tollwut. Die finde ich am problematischsten bzw. wichtigsten. Ab den Zeitpunkt des Bisses läuft die Zeit gegen dich. Da können die meisten Afrikaner nämlich nichts machen. Da musst du bei Infektion oder Verdacht auf Infektion schnellstens in den Flieger um innerhalb 12 Stunden in einem westlichen Land die 2 Impfungen zu bekommen. Und fürs Fliegen musst du beim Einsteigen auch noch in einem vernünftigen Zustand sein, damit dich die Airline mitnimmt.
Dem Problem kann man mit ner Impfung entgegenkommen....

Hundebiss ist nie schön, Tollwut ist dann aber auch nur ein Problem was man hat.
 
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