Ich komme also langsam zum Schluss.
Zu Madagaskar im Allgemeinen und auch zu Nosy Be im speziellen
ist hier im Forum doch eigentlich schon prinzipiell alles Wissenswerte
- insbesondere für den Spasstourist - zu Genüge breitgetreten worden.
Wer da noch Fragen hat, z.B.
".... ob da am Flughafen XY ein ATM steht oder nicht?"... Uaaah -
der soll sich in Gottes Namen eben überraschen lassen (oder im Forum stöbern).
Meinen großen Dank daher an alle Foristen, die hier Ihre Freizeit opfern um uns Teilzeit-Urlaubern
diese "Abenteuer"-Ferien schmackhaft zu machen.
Insbesondere Dank auch an die Madagaskar-Spezialisten hier (wir kennen Sie alle!)
Mir haben diese Infos sehr geholfen und ich hoffe, mit meinem Bericht auch etwas
zurück geben zu können.
Danke auch für die bisher vielen Likes. Freut mich sehr wenn Euch meine Getexte gefällt.
Also, will nicht weiter langweilen ... Mein Fazit:
Vorneweg, dieser Urlaub hat sich definitv in meine Top3-Ferien-Ranking gebeamt.
Ich glaube die Summe der unvergesslichen Erlebnisse und Eindrücke machen das Spitzen-Ranking aus.
Die netten Bekanntschaften haben - zugegebener Maßen - nicht unerheblichen Anteil.
Da ich nicht nur auf eine bestimmte Art Urlaub zu machen fixiert bin, habe ich in
den vergangenen Jahrzehnten schon allerhand ausprobiert. Von Zeltinger bis
4*Sterne-Wellnesshotel und Club Méd., alleine, mit Kinder oder Freundin - Solo oder in Gruppe
auf Wanderschaft und per Motorrad - Pärchenurlaub
- mit Frau und Familie
nach Malle und Konsorten, Europa bis Übersee... also fast alles in allen Varianten.
(OK, im Wohnmobil auf verstopften Autobahnen und Campingplätzen kenne ich nicht)
Klar, da ist für mich Newbie ein Solo-Urlaub in Afrika schon was besonders.
Wie ich bereits erwähnte, habe ich im Vorfeld nicht alle 4 Wochen im Detail verplant.
Hin-und Rückflug sowie insgesamt 12 Übernachtungen in 2 Hotels mussten reichen.
Ach ja, der Trip Richtung Ste. Marie und nach Nosy Be standen noch irgendwie im Lastenheft.
Das war es dann aber auch schon.
Und das war auch gut so! Würde es jederzeit wieder
so machen wenn ich denn wieder alleine nach Afrika reise. Und das ist sicher!
(Uganda, Ruanda und/oder
Kamerun stehen bei mir ganz oben auf der Liste).
Die abwechslungsreiche Landschaft, die Küsten, das Exotische .... genau mein Ding.
Die fast ausnahmslos freundliche Art der Madagassen, dieses "
für alles eine Lösung finden",
die günstigen Preise, diese noch natürliche, etwas rückständige, teils auch naive Art
(nicht despektierlich gemeint!!) der Leute hat mir bestens gefallen.
Keine überkandiedelten Wichtigtuer:innen mit Handy vor der Nase,
keine Genderscheisse, keine permanente Befeuerung quer durch die Medien
mit Krieg, Öko, Deutsche Bahn, etc.
Klar, die Leute hier haben andere Sorgen, man arrangiert sich und macht das beste draus.
Ob ich dort länger(!) leben könnte. Ich weiss es nicht, .... vermutlich aber nicht.
Kriminalität? Habe ich nicht mal im Ansatz erlebt.
Ist Madagaskar prinzipiell gefährlich?
Sagen wir mal so: Wenn mir Nachts um 1h in Kreuzberg, im Frankfurter Bahnhofsviertel,
in Hamburg auf St.Pauli oder auch in Stuttgart nahe dem Wilhelmsplatz, vor dem Stadion
in Leipzig, Berlin oder sonstwo ein paar Besoffene oder Ultras begegnen und denen meine
Visage oder blau-weisse Kappe nicht gefällt, dann gibt's vielleicht grundlos was auf die Nuss.
Wenn in Madagaskar nachts einer mit dem Messer vor Dir steht, dann will der vermutlich
nur deine restlichen 20K Ariary und vielleicht noch die geile Russen-Armbanduhr.
Gegenfrage: ist Deutschland gefährlich?
Nicht verschweigen möchte ich, dass mir einige persönliche Eigenschaften geholfen
und erleichtert haben, diesen Urlaub zu geniessen. Als da wären zum Beispiel:
- eine hohe Toleranzschwelle gegenüber afrikanischen/madagassischen Gegebenheiten;
- auch habe ich keine Angst mich mal ein paar Tage alleine durchzuschlagen;
- meine (behaupte ich) unvoreingenommene, respektvolle Art den Afrikanern gegenüber;
- meine (eigentlich) bescheidenen französischen Sprachkenntnisse,
- meine Fitness/Gesundheit und keine grossen Geldsorgen.
Bin also der ideale Spasstourist für Afrika
(...bisschen Ironie muss sein)
Also liebe Newbies, wer sich hier ebenfalls wiederfindet, der braucht für Madagaskar keine Angst haben.
Madagaskar ist nicht der Dschungel auf Papua-Neuguinea, man kommt schon gut zurecht.
Als finales Schmankerl noch ein paar Bilder
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