Thailand Teilzeitauswandern, Gedanken dazu

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        #251  

Member

M.e. ist Dauerauswandern günstiger als Teilauswandern. Doppelte Miete und/oder Nebenkosten, Flüge.
Miete in Thailand deutlich günstiger bei Jahresvertrag.
KV ist teurer für dauerauswanderer. Aber was noch?
 
        #252  

Member

Member hat gesagt:
Wie sind den deine Gedanken zur Finanzierung der Idee von dieser Gruppe (die sich das Dauerauswandern nicht leisten können) so?

Wie soll ich das genau sagen? Es ist ja nicht so, dass alle die exakt gleiche Situation vorfinden und man den "Masterplan" anbieten könnte.

Zum Einen denke ich, dass ich selber früher zu viel getrödelt habe und mein Studium deshalb lange dauerte, Ausbildung zuvor inbegriffen.

Wer also hier früher als ich ansetzt, hat schon etwas gewonnen:

* Früh beginnen zu investieren

Dann kann man die Reihenfolge seiner Investitionen steuern. Zuerst würde ich in sich selbst also in die eigene berufliche Verbesserung investieren. Ich halte persönlich viele derer, die in Werbeclips vom schnellen einfachen Geld durch Bitcoininvestments und ähnlichem sprechen für fragwürdig. Eine solide Ausbildung wäre zielführender - es ist eine mühsame Angelegenheit in den meisten Fällen, das ist so.

* In die eigene Ausbildung investieren

Zum Dritten kann man Fehler versuchen zu vermeiden. Wer früh aus einer Laune heraus heiratet weil die Liebe einen überkommt und sich so finanziell in eine Situation bringt die einen instabil werden lässt, schadet sich selbst. Kinder, Ehe, Haus... diese Dinge sollte man nicht überstürzen und auch Eheverträge sind nicht immer etwas Negatives.

* Fehler versuchen zu vermeiden

Dann kann man heran gehen, dass was man "mehr als man braucht" zu investieren. Meistens ist Beharrlichkeit und nicht die Höhe entscheidend. Wer ganz passabel verdient aber einen Großteil investiert, vergisst vielleicht auch zu geniessen und das wiederum demotiviert vorzusorgen. Grenzenloser Frugalismus kann das genaue Gegenteil bewirken. Wer eine Diät mit Vollbremsung einleitet, hält das oft nicht lange durch.

* So paradox es klingt: das Leben geniessen.


Die anderen Dinge sind sehr technischer Natur und wurden oft beschrieben:

* Diversifizieren beim Investieren. Aus meiner Sicht nichts machen, was einen ewig bindet. Wer Auswandern will und zugleich ein Haus auf Kredit anschafft das er abbezahlt bis er 70 ist, ist vielleicht zu stark an einen Ort gebunden. Das Auswandern und auch Teilzeitauswandern verträgt sich manchmal damit nicht. Das gilt auch für die, die auswandern denn auch 100 000 Euro für ein Kondominium, können mehr belasten als man das wünscht.

Insgesamt sollte man nicht über seine Verhältnisse leben .

Gefahren und Risiken nicht unterschätzen. Die Krankenversicherung ist kein Selbstzweck sondern der Schutz vor nicht nur gesundheitlichen Risiken. Gesundheit ist das Kapital, dass wir haben um uns selbst zu helfen.

* Risiken hinreichend absichern

Modelle wählen, die zu einem passen. Teilzeitauswandern ist aufgrund des zuvor genannten Punktes (auch übrigens für mich!), die bessere Alternative. Mindestens rate ich dazu, nicht alle Brücken abzureissen und keine verbrannte Erde zu hinterlassen.

* Verbindungen halten, Netzwerke pflegen

Eigene Ansprüche realistisch betrachten. Ich kaufe mir kein Auto. Weder hier noch sonst wo. Gut, der Dienstwagen macht es mir hier einfach aber ich habe meinen Führerschein erst spät erworben und noch nie selber ein Auto gehabt, das mich etwas kostet. Nie. Das ermöglicht einen super Spielraum für Rücklagen. Auch sehr teure Mieten in riesigen Wohnungen in Deutschland, sind vielleicht nicht optimal.

* Nicht über die Verhältnisse leben

Wenn man einen Partner hat, sollte der auch arbeiten und das bestenfalls auch so, dass es auskömmlich ist. Wer aber meint die Frau solle zu Hause den Haushalt schmeissen muss halt bedenken, dass er dann alles alleine stemmen wird was wiederum weniger Spielräume schafft. Zudem ist eine Frau die eigenständig ist oft glücklicher.

* Partnerin motivieren auch zu arbeiten

Das sind ein paar Grundregeln, die ich erkannt habe. Selbstkritisch anführend: erst spät, aber nicht zu spät.

Fragen wir uns mal ehrlich: sind wir optimal, perfekt? Meistens nicht, ich nicht. Aber Selbstreflexion, Befähigung zur Selbstkritik und die Bereitschaft sich zu verändern, sind gutes Rüstzeug.

Auch für den Plan einmal auszuwandern.

Member hat gesagt:
Selbst bei einer Durchschnittsrente haben doch viele eine Immobilie, die sie vermieten oder verkaufen können. Zudem sollte man auch privat vorsorgen.

Wieviel Geld jemand braucht ist natürlich individuell. Mir fällt nur hier im Forum auf, dass einerseits Leute im Urlaub locker flockig 300-400 € am Tag brauchen und dann auf der anderen Seite teilweise behauptet wird 1500 € im Monat reichen gut zum Leben in Thailand. Dann müssen sich einige aber gewaltig umstellen.

Auch das wobei Du ja Dein Budget für Dich selbst formuliert hast (2-3 k) und das doch akzeptiert werden kann. Ich finde es einen Tick zu viel (wenn man vom Nötigen spricht), jedoch wer hier unter 1500 im Monat berechnet, sollte folgende Preistreiber nicht aus dem Blick verlieren:

* Inflation
* Klimawandel
* Migration von betuchten Menschen nach Thailand, die die Preise treiben
* nicht immer sicher gestellte Renten aus Deutschland (keine politische Diskussion, aber ich bin mir nicht sicher wie sich die Renten entwickeln bei den Boomern... private Renten als Zusatz sind wirklich eine Alternative und die muss man früh beginnen aufzubauen, wenn man das so sieht).

Member hat gesagt:
M.e. ist Dauerauswandern günstiger als Teilauswandern. Doppelte Miete und/oder Nebenkosten, Flüge.
Miete in Thailand deutlich günstiger bei Jahresvertrag.
KV ist teurer für dauerauswanderer. Aber was noch?

Die Möglichkeit sich in Deutschland medizinisch umfassender zu versorgen, ist beachtlich. Auch ist es ein Rückzugspunkt, falls es doch nicht so läuft und wer dauerhaft auswandert kann das eher machen, wenn er keine Familie in D hat bei einem Altersunterschied zur Partnerin wie bei mir.

Wenn man die aber dauerhaft mit nimmt und das in den besten Jahren, wird viel Geld an der Seite haben müssen um das abzusichern. Habe ich nicht. Nicht diese Summen - das geht schnell mal in die Millionen.
 
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        #253  

Member

Member hat gesagt:
Zum Einen denke ich, dass ich selber früher zu viel getrödelt habe und mein Studium deshalb lange dauerte, Ausbildung zuvor inbegriffen.

Wer also hier früher als ich ansetzt, hat schon etwas gewonnen:

* Früh beginnen zu investieren

Dann kann man die Reihenfolge seiner Investitionen steuern. Zuerst würde ich in sich selbst also in die eigene berufliche Verbesserung investieren. Ich halte persönlich viele derer, die in Werbeclips vom schnellen einfachen Geld durch Bitcoininvestments und ähnlichem sprechen für fragwürdig. Eine solide Ausbildung wäre zielführender - es ist eine mühsame Angelegenheit in den meisten Fällen, das ist so.

* In die eigene Ausbildung investieren

Zum Dritten kann man Fehler versuchen zu vermeiden. Wer früh aus einer Laune heraus heiratet weil die Liebe einen überkommt und sich so finanziell in eine Situation bringt die einen instabil werden lässt, schadet sich selbst. Kinder, Ehe, Haus... diese Dinge sollte man nicht überstürzen und auch Eheverträge sind nicht immer etwas Negatives.

* Fehler versuchen zu vermeiden

Dann kann man heran gehen, dass was man "mehr als man braucht" zu investieren. Meistens ist Beharrlichkeit und nicht die Höhe entscheidend. Wer ganz passabel verdient aber einen Großteil investiert, vergisst vielleicht auch zu geniessen und das wiederum demotiviert vorzusorgen. Grenzenloser Frugalismus kann das genaue Gegenteil bewirken. Wer eine Diät mit Vollbremsung einleitet, hält das oft nicht lange durch.

* So paradox es klingt: das Leben geniessen.


Die anderen Dinge sind sehr technischer Natur und wurden oft beschrieben:

* Diversifizieren beim Investieren. Aus meiner Sicht nichts machen, was einen ewig bindet. Wer Auswandern will und zugleich ein Haus auf Kredit anschafft das er abbezahlt bis er 70 ist, ist vielleicht zu stark an einen Ort gebunden. Das Auswandern und auch Teilzeitauswandern verträgt sich manchmal damit nicht. Das gilt auch für die, die auswandern denn auch 100 000 Euro für ein Kondominium, können mehr belasten als man das wünscht.

Insgesamt sollte man nicht über seine Verhältnisse leben .

Gefahren und Risiken nicht unterschätzen. Die Krankenversicherung ist kein Selbstzweck sondern der Schutz vor nicht nur gesundheitlichen Risiken. Gesundheit ist das Kapital, dass wir haben um uns selbst zu helfen.

* Risiken hinreichend absichern

Modelle wählen, die zu einem passen. Teilzeitauswandern ist aufgrund des zuvor genannten Punktes (auch übrigens für mich!), die bessere Alternative. Mindestens rate ich dazu, nicht alle Brücken abzureissen und keine verbrannte Erde zu hinterlassen.

* Verbindungen halten, Netzwerke pflegen

Eigene Ansprüche realistisch betrachten. Ich kaufe mir kein Auto. Weder hier noch sonst wo. Gut, der Dienstwagen macht es mir hier einfach aber ich habe meinen Führerschein erst spät erworben und noch nie selber ein Auto gehabt, das mich etwas kostet. Nie. Das ermöglicht einen super Spielraum für Rücklagen. Auch sehr teure Mieten in riesigen Wohnungen in Deutschland, sind vielleicht nicht optimal.

* Nicht über die Verhältnisse leben

Wenn man einen Partner hat, sollte der auch arbeiten und das bestenfalls auch so, dass es auskömmlich ist. Wer aber meint die Frau solle zu Hause den Haushalt schmeissen muss halt bedenken, dass er dann alles alleine stemmen wird was wiederum weniger Spielräume schafft. Zudem ist eine Frau die eigenständig ist oft glücklicher.

* Partnerin motivieren auch zu arbeiten

Das sind ein paar Grundregeln, die ich erkannt habe. Selbstkritisch anführend: erst spät, aber nicht zu spät.

Fragen wir uns mal ehrlich: sind wir optimal, perfekt? Meistens nicht, ich nicht. Aber Selbstreflexion, Befähigung zur Selbstkritik und die Bereitschaft sich zu verändern, sind gutes Rüstzeug.

Auch für den Plan einmal auszuwandern.
Das ist alles Bla Bla. Das was du hier aufführst sind alles Dinge die man vorher hätte bedenken sollen und nicht wenn der Tag X kommt.

Nochmals du hast gesagt:

Member hat gesagt:
um es versöhnlich zu sagen: mein gesamter Bericht soll eine Brücke bilden für die, die sich das Dauerauswandern nicht leisten können und die durch eine Teilzeitauswanderung vielleicht so über einen Kompromiss nachdenken können.
Also wie soll jemand deiner Meinung nach sich eine Teilzeitauswanderung leisten können wenn er sich keine komplette Auswanderung leisten kann?
Wie geht das finanziell bei doppelten Lebenshaltungskosten?
 
        #254  

Member

Member hat gesagt:
Also wie soll jemand deiner Meinung nach sich eine Teilzeitauswanderung leisten können wenn er sich keine komplette Auswanderung leisten kann?

Teilzeitauswandern kann auch bedeuten in Deutschland teilzeitweise zu arbeiten. In Thailand zu arbeiten, ist eher fraglich.

Die anderen Gründe habe ich hinreichend aufgeführt. Wenn dass "Blabla" für Dich ist, ist das schade in meinen Augen aber dann magst Du recht haben und ich habe meine Ruhe.

Ich finde, es ist der Kern und zwar nicht nur für das Auswandern. Dieser Kern ist es, was in vielen Fällen aufgrund seines Verkennens eine Lage schafft, die viel verbaut.

Ich nehme zur Kenntnis, dass Du das nicht relevant findest.

ok :)

Member hat gesagt:
Also wie soll jemand deiner Meinung nach sich eine Teilzeitauswanderung leisten können wenn er sich keine komplette Auswanderung leisten kann?

Wer sich etwas nicht leisten kann, sollte es vielleicht einfach lassen. Ich bin kaum geeignet hier den Herbergsvater zu spielen.

Ich würde mir da aber wünschen an mancher Stelle etwas weniger Bedauern über die eigene Situation hören zu müssen.

Praktisch kann man seine Bleibe teilzeitvermieten, mit anderen Teilzeitauswanderern in Netzwerken agieren, deren Wohnungen in Thailand nutzen... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
 
        #255  

Member

Member hat gesagt:
M.e. ist Dauerauswandern günstiger als Teilauswandern. Doppelte Miete und/oder Nebenkosten, Flüge.
Miete in Thailand deutlich günstiger bei Jahresvertrag.
KV ist teurer für dauerauswanderer. Aber was noch?

Ich könnte mir Teilzeit und Ausstieg mit 60 nicht leisten.
Es würde meine finanziellen Möglichkeiten dermaßen einschränken ... 🙄
In Deutschland habe ich grob überschlagen 800/900€ Fixkosten/Monat, die sich auch nur unwesentlich reduzieren lassen, wenn ich 6/6 Monate Teilzeit anwende.


Member hat gesagt:
Das ist alles Bla Bla.
👍
Wie recht du hast.
 
        #256  

Member

Member hat gesagt:
Das was du hier aufführst sind alles Dinge die man vorher hätte bedenken sollen und nicht wenn der Tag X kommt.

Richtig. Und deshalb weise ich darauf hin. Wer am Tag X meint "alles sei halt so, mir egal", muss mit den Konsequenzen leben.
 
        #257  

Member

Member hat gesagt:
Selbst bei einer Durchschnittsrente haben doch viele eine Immobilie, die sie vermieten oder verkaufen können. Zudem sollte man auch privat vorsorgen.

Wieviel Geld jemand braucht ist natürlich individuell. Mir fällt nur hier im Forum auf, dass einerseits Leute im Urlaub locker flockig 300-400 € am Tag brauchen und dann auf der anderen Seite teilweise behauptet wird 1500 € im Monat reichen gut zum Leben in Thailand. Dann müssen sich einige aber gewaltig umstellen.
Dadurch dass ich in den letzten Urlauben ausschließlich mein thailändisches Konto für die täglichen Ausgaben (ohne Flug und Hotel) verwendet habe, sehe ich die Summe dieser Ausgaben präzise vor Augen. Ich sag es mal so, Urlaub und "normales" Alltagsleben vor Ort, wie immer das auch aussehen mag, unterscheiden sich anscheinend erheblich.

Günstig leben kann ich durchaus auch in D. Wenn ich aber im fortgeschrittenen Alter junge Mäuse in Reichweite haben will - weshalb sollte ich sonst nach Thailand gehen - brauche ich als alter Esel mit Sicherheit Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #258  

Member

Member hat gesagt:
Dadurch dass ich in den letzten Urlauben ausschließlich mein thailändisches Konto für die täglichen Ausgaben (ohne Flug und Hotel) verwendet habe, sehe ich die Summe dieser Ausgaben präzise vor Augen. Ich sag es mal so, Urlaub und "normales" Alltagsleben vor Ort, wie immer das auch aussehen mag, unterscheiden sich anscheinend erheblich.

Günstig leben kann ich durchaus auch in D. Wenn ich aber im fortgeschrittenen Alter junge Mäuse in Reichweite haben will - weshalb sollte ich sonst nach Thailand gehen - brauche ich als alter Esel mit Sicherheit Geld.


Was bei Dir die Mäuse sind, ist bei mir der gute Wein und ein wunderbares Essen, Sonne, Meer und milde Abende.


Es läuft aber auf das Selbe hinaus. Richtig erkannt.
 
        #259  

Member

Member hat gesagt:
Was bei Dir die Mäuse sind, ist bei mir der gute Wein und ein wunderbares Essen, Sonne, Meer und milde Abende.
Dann bist Du am Mittelmeer aber besser aufgehoben als in Thailand :rolleyes:
 
        #260  

Member

Member hat gesagt:
Dann bist Du am Mittelmeer aber besser aufgehoben als in Thailand :rolleyes:

Na sag ich es doch: Im Sommer in Kreta, im Winter in Thailand. Meine Rede. Man kann in Thailand auch ausgezeichnet und relativ günstig Mittelmeerkost essen und ich mag auch gute thailändische Küche. Das Meer aber ist im Dezember in Kreta zu kalt für mich wenn ich 60 bin.

Kleines Tiny Haus in Kreta, auf Phuket Monate im Winter mieten und ab und zu in Deutschland dazwischen.
 
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