Für heute stand dann eine Fahrt zum Nai Thon Beach auf dem Plan. Der Strand liegt relativ abgelegen – unweit des Flughafens – im Norden der Insel, sodass wir – waren ja am Vorabend nicht unterwegs gewesen – mal früh aufstanden und zeitig losfuhren. Das war auch gut so, weil wir vermutlich an einer Abzweigung falsch abbogen und uns dann gnadenlos verfahren haben. Dazu kam, dass wir, als wir an irgendeiner Kreuzung an der roten Ampel standen von einem freundlichen jungen Mann ganz in Schwarz - da war praktischerweise eine Police Station - „angehalten“ wurden. Der verlangte dann – ich hatte reflexartig wie hier im Forum gelernt, den Schlüssel abgezogen und eingesteckt – nach den Papieren. Die bekam er auch: eine Kopie meines rosafarbenen Führerschein, auf der man absolut nichts erkennen konnte. Da hat er ungefähr fünf Sekunden draufgeschaut und sie mir dann grinsend zurück gegeben. Alles o.k. Als ich dann schon wieder aufsteigen wollte, fragte er mich, ob ich mal eben übersetzen könne: Sein Kollege hatte nämlich ein anderes Paar – ohne Helm unterwegs – am Wickel, denen er anscheinend nicht begreiflich machen konnte, dass sie jetzt eine Strafe zu zahlen hätten. Hilfsbereit wie ich nun mal bin, also zu den beiden hin und versucht mit ihnen zu sprechen: Das waren allerdings Russen, die weniger Englisch sprachen als ich russisch – wurde also nichts mit übersetzen. Sind dann weiter gefahren und haben die vier ihrem Schicksal überlassen. Nach nicht einmal zweieinhalb Stunden kamen wir dann endlich an. Nai Thon Beach ist wie gesagt, relativ abgelegen. Das hat den Vorteil, dass es hier nur recht wenige Touristen hin verschlägt und man seine Ruhe hat, allerdings den Nachteil, dass die Anfahrt – die normale Fahrdauer schätze ich auf knapp etwas über einer Stunde – recht lang ist. Der Strand selbst ist von Kasuarin-Fichten flankiert, was zwar sehr idyllisch aussieht, allerdings mit sich bringt, dass der ganze Sand voller Fichtennadeln ist. Der Ausblick ist recht schön – das einzige was mich störte war, dass man im Liegestuhl liegend die Wellen nicht „ausrollen“ sehen konnte, da der Strand irgendwie abfällt. Es gibt ein kleines Restaurant – thats it. Die Rückfahrt verlief dann unspektakulär und nachdem wir am Banzaan Fresh Market zusammen gegessen hatten, hab ich – wollte mich wieder als Butterfly versuchen – Aon nach Hause gebracht.