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Ein Verdraengungswettbewerb, bedingt durch herziehende Thailandexpats europaeischer Provinienz, hat hier nun fuer ein Stakkato der Bars, Kneipen und Restaurants gefuehrt.
Ganz neu war diese Zeile hier in der Verlaengerung der Paradestrasse:
Motodups saufrech wie eh und jeh, wollte man mir glatt 2 $ "Parkgebuehr" aus der Tasche luegen fuer einen Snackstop hier gegenueber
Ich aenderte meinen Plan ob der angenehmen Klebstoffschnueffler hier und rollte die Ekkareach hinunter in Richtung Sueden.
Zuerst einmal faellt einem auf, das Gehsteige nun wohl wegen der besseren Parkflaechen mit Bauschutt aufgefuellt sind, ATM's gibt es und Supermaerkte ohne Ende, so wohl pro chinesischem Einwanderer nun einen Vorbei die Zeit der Monopoldynastie bei der Sokimex um die Ecke, jeder fuehrt das gleiche Angebot an Delikatessen, Tabakwaren und Snacks sowie Getraenken - allerdings zum Touribonuspreis
Vorsicht sei hier angeraten vor der lockeren Benutzung dieser Geldspendiermaschinen! Noch einige Wochen vor meiner Ankunft ist eine Bande Trickdiebe hochgenommen worden, die unzaehlige Opfer auf dem Kerbholz hatten - eine Ueberwachungskamera war gar keine, sondern Privatinstallation dieser Diebe. Die Kameraaufsicht koordinierte das Ganze und der Abheber wurde bis zu einem guenstigen Zeitpunkt beschattet bis eine Hure oder einer der Kerle endlich die KO Tropfen unterbringen konnte. Manch einer wurde auch auf dem Heimweg per Baseballschlaeger vom Moped "abgesattelt" und schwerverletzt minus Brieftasche in dunklen Seitenwegen abgelegt. Um die Pin-Nummer scherten sich die Diebe nun gar nicht, denn die hatten sie ja schon seit der ATM-Benutzung
Mister Souvannaphoum hat seine Zimmervermieterei drangegeben und die AK 47 wohl an den Nagel gehangen. Alte Leser meiner ersten Cambodiareportagen bevor es eine Strasse, regelmässige Fähren oder Dooftouristen in Sihanoukville gab, kennen ihn noch als damaligen Polizeioffizier für den Distrikt und Vermieter meiner ersten Residenzen hier.
Grosses "Hallo", als er mich wiedersieht, in diesem Jahr feiere ich mein 10 jähriges S'ville Jubiläum, ja ihr lest richtig... 1999 war ich zum ersten Male in diesem hübschen Nest. Wenn ich euch die Preise von damals erzähle mache ich mich aber unglaubhaft!
Tagesbudgets mit Vollpension waren unter 10 $ locker realisierbar
Alle in $ ausgezeichneten Speisekarten und Menues reflektieren den 100% Dooftouriaufschlag und sind wahrhaftig nicht in gestiegenen Preisen für Lebensmittel wiederzufinden, denn die sind nun viel leichter verfügbar und preislich eher günstiger geworden, weil Restaurantbetreiber für Kaese, Butter und gutes Fleisch nicht mehr bis nach Phnom Penh muessen, um es zu beschaffen.
Heute sind die Kennerecken S'villes aber immer noch prima bezahlbar, hier einmal eine kalkulatorische Nachhilfestunde für Restaurantmanager in asiatischen Seebädern:
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Souvannaphoum's Grossfamilie bewohnt nun die ehemaligen Mietzimmer, der Laden ist immer gut besucht, die Portionen sehr gut dosiert. Wenn hier einer ein Rauchverbot aussprechen würde, dann haette er sicher sein AK 47 wieder schnell zur Hand - Service am Kunden und dessen Bequemlichkeit bedeutet in Cambodia noch etwas!
Location ist ca. 400m Fussweg vom damals besten Beach (Occaheuteal) entfernt, man findet ihn in der dritten Querstrasse vom Beach aus gesehen, in unmittelbarer Nähe der Amipuffs. So vielleicht 200 m Luftlinie südlich des heutigen Golden Sands Grosshotels.
So sehen hier die Amipuffs aus, Girls sehen nett aus aber ich brauche ja keine zum Zeitvertreib. Habe alles, was man sich ertraeumen kann, im "Reisegepaeck" Aufnahme ist von tagsüber, da ist hier wenig los.
Die ehemals nette Schlangenbude "Snake House" ist seit dem Besitzerwechsel hin zum russischen Multimillionaer für Sextouristen gezielt beworbenes Territorium. Soischleicher bekommen vielleicht Heimatgefühle, ich war dort seither kein Gast mehr.
Den beruehmten "Blue Mountain" gibt es immer noch, aber ich schenke mir da Details zu den Bretterpuffs, Infos dazu gibt es hier ja genuegend im geschlossenen Bereich. Fotografieren ist dort nicht mehr angesagt, seitdem NGO's die Digicams per Baseballschläger so homeruntechnisch waehrend der Knipsdurchfahrt aus der Hand gedroschen bekamen Geschieht denen irgendwie Recht, denn der Puff dort ist schon viel aelter als die NGOs in Cambodia. Wie sollen die Vietnamesen auch ihren anstehenden Zwölfjahresplan erfüllen, wenn die Dirnen aus den Schmuddelpuffs nicht die harten Dollars spendieren?
Fahren also die Strasse zum Meer am Snakeladen vorbei weiter runter und stossen, wie immer, auf unsere vertraeumte kleine Bucht mit den Restaurants direkt am Wasser, den coolen Parties und den Kaehnen, die fuer teures Geld ( bis 2000: Inseltrip= 10 $, ab 2000 fuer 25 $ je Person). In meiner Aufregung ueber den Istzustand hier vergesse ich glatt den ehemaligen Namen dieses Beaches....hiess, so glaube ich Victory Beach...
Ich kriege es mit 'nem Koller zu tun, schon wieder einer dieser Dooftouristenbunker im Bau, megafett, riesengross und jeden Millimeter Strand fuer sich beanspruchend!
Egal, was solls....Fortschritt fuer die Leute hier, den Soischleichern folgen die Sandburgenbauer und Neckermaenner mit Family meist auf dem Fusse:
Doch der Frust nahm an diesem Tag gar kein Ende mehr! Die Fahrt ging also auf Umwegen suedlich an der Kueste weiter, es folgte der naechste "Projektbeach" schon vor dem alten Ruinending namens "Independence-Hotel", welches dem langen und tollen Beach hier auch den Namen gab.
Vorbei die Zeit, als ich in der vielstöckigen Ruine mit heimischen Affen spielte und von den Obergeschossen tolle Panoramapics der Umgebung schoss. Alles eine verdammte Großbaustelle, ein weiteres Edelhotel soll hier hin, natürlich mit Privatbeach
Obwohl das Hotel gar nicht am Beach ist, sondern auf einer Anhoehe dahinter - hat der Gauleiter hier wohl dem Hotel gleich mehrere Kilometer öffentlichen Beachareals zugesagt, was die Hotelbauer auch sofort erstmal fett kilometerlang eingezäunt haben:
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Direkt hinter diesem Moloch von Zaun ist der Beach, man bekommt ihn aber erst nach mehreren Fahrkilometern kurz an einer Baustelleneinfahrt zu sehen:
Neuerdings gibt es auch ein Hard Rock Cafe in S'Ville. Hat ein grossspuriges Programm angeschlagen aber ausser einer haesslichen Thaibedienung war niemand dort, als ich hineinspaehte, mal sehen was daraus wird. Schon wieder so ein Thailandfluechtling mit Ambitionen und Klotz am Fuss in Cambodia