Thailand Trotzdem ist das Leben schön!

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        #381  

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Hallo Knatter im 314 schreibt er es ausführlich, Sindegra 50
 
        #382  

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31.08. Wie fast immer, wenn ich mich nicht gerade todkrank fühle, werfe ich im “Außendienst“ frühmorgens eine Blaue ein und schneckle mich an die noch schlafende Lady. Bevor sie mir aufs Klo entwischt, lecke ich sie wach. Jetzt riecht und schmeckt das Fötzle, wie ich es mag – gut abgehangen! Mmmhhh !!!
Wenn wir uns dann schreiben, versichert sie mir stets, wie sehr sie diesen “Weckdienst“ vermisst.

Ich bin gerade gut drauf und wir ficken, zuerst leidenschaftlich, dann in der gemütlichen Löffel-Stellung. Es wird wieder ein “biologischer Fick“ (ungespritzt).

Gegen 10:15 Uhr laufen wir zum BB. Ich habe wieder starke Schmerzen und werfe 2 Paracetamol ein.
Lady bestellt sich, wie fast immer, ein Gung-Gericht. Mir ist es wieder einmal nach einer schlichten “Khao Thom Muu“ (Reissuppe mit Schweinefleisch).

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Die geht bei mir eigentlich immer und auch zuhause serviert sie mir mein Fraule mindestens 2x pro Woche als Breakfast. Das hält dann bis zum Dinner.

Da ich heute stark gehbehindert bin, gehen wir ohne Umwege ins Hotel zurück. Ich muss mich sofort flachlegen. Lady geht zum Klamotten-Tausch in ihr nahes Quartier.
Im Tiefschlaf höre ich sie nicht einmal kommen.

Schon bald ist es 18:30 Uhr. Auf 19 Uhr haben wir ja eine halbe Ente im BB bestellt. Die schmeckt heute ganz hervorragend!

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Vollgefressen kaufe ich noch eine kleine Flasche Samsong Thai Whiskey, der ja eigentlich ein Rum ist. Das stabilisiert meinen Magen und verursacht ein wohliges Gefühl. Wer auch Alki ist, kann das sicher bestätigen. Lady trinkt heute mal eine Dose Bier.

Ungefickt schlafen wir eng umschlungen ein.

Fortsetzung folgt
 
        #383  

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01.09. Beim Eintippen des Datums wird mir gerade bewusst, dass in D das schreckliche Winterhalbjahr bereits begonnen hat. Noch ein paar warme Tage, dann kippt das Wetter. Feuchtkalte Nebelnächte, die Tage werden immer kürzer, das Laub fällt ab und die Bäume werden zum Gerippe, Allerheiligen, Allerseligen, Volkstrauertag, Totensonntag – welches Volk gibt sich solche traurigen Feiertage?
Dazu dann nur noch verordnete 19° in der Bude und Waschlappen statt Ganzkörperdusche.
Aber mich tangiert das seit fast 20 Jahren zum Glück nicht mehr!

Ich wache um 04:30 Uhr auf und fühle mich hundeelend. Knochenschmerzen, kötzeliges Gefühl im Magen, sollten da etwa diese schrecklichen Tabletten, die ich gegen diese Fungal-Infektion einnehmen muss, schon wieder ihre üblen Nebenwirkungen zeigen?
Als ich stehend pinkle (da läuft es besser), entweicht mir ein kleines Fürzle und gleich noch etwas “Glattstrich“ dazu. OK – jetzt ist eine Dusche fällig.
3x, immer wenn die Furche wieder sauber ist, kommt noch eine Portion. Da vergeht mir natürlich die Lust auf ein Leckeli. Werfe auch keine Blaue ein.

Bin gerade der echte Pflegefall. Dämmere bis 9:30 Uhr so dahin, bis mich dann Lady ankleidet. Heute muss sie mir sogar das Hemd zuknöpfen.
Sie führt mich dann zum BB, wo ich heute nicht einmal das “Kleine Frühstück“ runterkriege.

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Gegen Abend geht es mir besser und wir gehen, wie geplant, zum Dinner im Beergarden.
Lady bestellt, wie immer dort, einen Kochfisch auf einem Spiritus-Stove.

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Als uns dieser dann auf den Tisch geknallt wird, bläst ein Windstoß die Flamme aus. Lady reklamiert 3x, doch es kommt einfach niemand vorbei. So isst sie einen Teil davon. Ich kriege von diesem jetzt total kalten Fisch gar nix runter, nein – es würgt mich sogar und fast hätte ich gekotzt.
Beim Bezahlen sage ich ärgerlich zur Bedienung: “Very bad sevice – no tip today“. Lady meint, dass ich das nicht hätte sagen sollen, doch Hurafotzpatronatäschle, ich musste das einfach rauslassen.

Wir gehen dann wieder die BR hoch. Mit dem Laufen geht es jetzt so einigermaßen. Da ich mich so viel wie möglich bewegen soll, gehen wir bis zur Empore. Für mich ist es ein interessanter Platz, doch Lady fühlt sich hier nicht wohl.

So setzen wir uns an einen Tisch von diesem Freiluft-Lokal vor “Mike Shopping Mall“
Ich bestelle einen Apfelsaft, Lady einen alkoholfreien Melonen-Cocktail.
Apfelsaft hat sie noch nie getrunken und ist begeistert davon. Ich bestelle noch einen für sie nach. Sie bedankt sich dann immer sehr nett für meine Großzügigkeit.
Bei vielen Püppies ist das ja selbstverständlich und die Nebenkosten sind oft höher, als der aufgerufene Betrag.

Sie erzählt mir, dass es wahnsinnige “Cheap Charlies“ gäbe, sie einen Deutschen Customer hatte, mit dem sie sich am Strand eine Cocos-Nuss teilen musste. Eine für sie alleine hat er ihr nicht zugestanden. Dafür hat er ihr aber noch monatelang Selfies von seinem riesigen Schwanz geschickt.

Ja – es gibt seltsame Vögel unter den Pay6-Vöglern. Ein Püppie erzählte mir mal, ein sehr schöner junger Mann mit einer Figur wie Tarzan, hätte sie auf ST gebucht. Als er sich ausgezogen hatte, ging er allein unter die Dusche und schloss die Tür ab. Wie sie ihm nach dem Duschen an seinen beinharten Vollstrecker griff, schrie er hysterisch auf. Er wies sie an, in der Hocke aufs Bett zu sitzen. Dann nahm er in größerem Abstand vor ihr Platz und hat sich selbst einen abgewedelt.

Aber weder ich selbst, noch Lady muss mir heute noch einen abwedeln. Zurück im Room werde ich noch unter der Dusche gewaschen. Dann fragt sie mich, ob ich noch ficken will. Aber heute bloß nicht! Wir schmusen noch ein bissle und schlafen ungefickt ein.

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
        #384  

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Member hat gesagt:
Cocos-Nuss teilen musste
also der Begriff "Cheap Charlie" ist uns ja allen ein Begriff, aber dass die Sextouris so knausrig sind mit dem Geld hätte ich nie
für möglich gehalten.
 
        #385  

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Member hat gesagt:
Eigener Kaffe

Auch heute hat mir mein Fraule eine Tasse Kaffee aus selbst angebauten Bohnen ans Bett gebracht.
Die Vorgeschichte:

In Thailand gehen clevere “Vertreter“ durchs Land, die arbeitende Leute in Gärten und Farmen aufsuchen. Dann versuchen sie diese zu überzeugen, dass mit irgendeinem Produkt viel Geld zu machen ist. Sie lassen die Farmer dann einen Vertrag unterschreiben, überteuerte Setzlinge oder anderes bei ihm zu kaufen. Abnahme der Endprodukte zu guten Preisen wird garantiert.

So wurde die Schwester von Mia, die direkt am Fluss wohnt überzeugt, Käfige zur Fischzucht, die kleinen Fische zum darin einsetzen und Säcke von völlig überteuertem Futter bei einem “Vertreter“ zu kaufen. Als die Fische dann schlachtreif waren, konnte der garantierte Abnehmer natürlich nicht mehr aufgefunden werden und die Fische mussten für wenig Geld auf dem Markt verramscht werden.

Mein Fraule wurde vor ca. 10 Jahren überzeugt, schnell wachsende Bäumchen für Bauholz zu kaufen. Jetzt wo diese riesengroß sind, ist der Vertreter und garantierte Aufkäufer nicht mehr auffindbar. Immerhin konnte Mia, mit nur einem privat verkauften, umgerechnet fast 100 € erzielen. Aber man müsste eigentlich hier jeden zu fällenden Baum vom Forstamt kostenpflichtig genehmigen lassen und braucht einen Trupp von Arbeitern, die ihn dann fällen, zerlegen und abtransportieren.

Auch wurde sie vor nunmehr 3 Jahren mit Kaffee-Setzlingen von einem cleveren Vertreter überzeugt. Was dieser nicht sagte war, dass die jungen Sträucher in der Trockenzeit täglich bewässert werden müssen. Mia hat dafür dann ein cleveres Bewässerungssystem konstruiert, wo sie die Bewässerung nur noch steuern muss. Ist aber 3 Jahre lang in der heißen Trockenzeit zwischen 3 Uhr und 4 Uhr nachts zum Orchard gefahren, damit beim Bewässern nicht kochend heißes Wasser aus den Leitungen kam. Wie kann man sich so etwas antun?

Nun ist nach 3 Jahren die erste Ernte reif. Der “garantierte Abnehmer“ ist natürlich nicht mehr aufzufinden. Einen Teil der Ernte selber zu verwerten schien mir zu kompliziert. Musste immer an meine Ma und Oma denken, die im Krieg oder in der Nachkriegszeit rohen Kaffee organisieren konnten und diesen dann selber rösten mussten. Der hätte dann meistens nicht sooo gut geschmeckt.

Nun – unsere Tochter hat sich im Internet schlau gemacht. Hat dann in einem großen Wok die ersten Bohnen geröstet. Ich habe den Stove mit Holz befeuert. Musste sehr aufpassen, dass es nicht zu heiß wird. Wir haben gut 2 Stunden geröstet. Das Ergebnis war dann überraschend gut.

Die erste Ladung hat sie nun in einer, über das Internet besorgten, elektrischen Kaffee-Mühle gemahlen. Der ältere Sohn hat uns ja schon vor längerer Zeit eine einfache Kaffee-Maschine ohne Mahlwerk geschenkt. Das gemahlene Pulver kommt in ein Behältnis, wo dann das heiße Wasser durchgepresst wird, also ähnlich, wie durch sauteure Fertigkartuschen.
Ich konnte es kaum glauben, aber der Kaffee kam richtig cremig heraus und hat mit Zucker und Milch phantastisch geschmeckt. Den wird es jetzt während der Ernte-Saison täglich bei uns geben!

Natürlich muss jetzt auch die ganze Großfamilie damit versorgt werden, die von meinem stolzen Fraule telefonisch über diesen Erfolg informiert wurde. Das ist eben in Thailand so.

Ein Aufkäufer wurde inzwischen tatsächlich auch gefunden. Für um die 50 Baht für das Kilo “erntefrisch roh mit Schale“ wird das allerdings keine intensive Geschäftsbeziehung werden.

Aber – wer kann schon selbst angebauten Kaffee genießen? Also für mich ist das wieder ein Grund, mich täglich darüber über etwas mehr zu freuen.

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Fast reif
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Kann so geerntet werden.
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Nach mühsamem Schälen
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wird in der Sonne getrocknet. So kann es in Plastikbeutel längere Zeit aufbewahrt werden,
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bevor die Bohnen geröstet werden.
Du hättest schon vor langerer Zeit ein guter Neubürger in Thailand sein sollen.
 
        #387  

Member

Member hat gesagt:
Was Thai in ihrem Schädel haben, muss ausgebohrt werden.
Lieber Glupperer dies muss ich täglich mit meinem Thaikopf erleben. Da scheint auch ein ausbohren nicht mehr erfolgreich zu werden.
 
        #388  

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Member hat gesagt:
Ja - ich beziehe Pension + Rente.
In den ersten Jahren hatte ich hier in Thailand ein Jahres-Visum, das ich mir bei meinem jährlichen Besuch in D beim Honorarkonsulat in Stuttgart besorgte. Dafür reichte meine Urkunde zum Beamten im Ruhestand. Geldmittel waren nicht nachzuweisen. Es dauerte damals gerade mal 10 Minuten und man hatte es im Pass.

Mit diesem Visum musste ich allerdings alle 90 Tage Thailand verlassen und wieder einreisen. Habe das dann immer mit einem "Außendienst" in Laos, Myanmar, Cambodia, Vietnam oder Malaysia verbunden. Öfters ließ ich ein aktuelles Püppie aus Pattaya anreisen und zog das mit dieser zusammen auf dem Landweg durch. So bin ich, auch mit über 50, noch viel rumgekommen.

Meistens bin ich aber mit dem Nachtbus nach Mae Sai gefahren. Habe mich morgens dann aus Thailand ausgestempelt, und bin schnell nach Tachileik (Myanmar) über die Brücke gelatscht. Dort ein Tagesvisum für 500 Baht gekauft, in Myanmar ein- und meistens sofort wieder ausgestempelt, zurück über die Brücke und in Thailand wieder eingestempelt. Das dauerte oft nur eine halbe Stunde.
Zweimal ließ ich mich von einem Motorrad-Taxler in einen Puff fahren und habe mich erleichtert. War aber beides mal sehr enttäuschend (praktisch auf einem Brett in ein furztrockenes Astloch gefickt).
Auf dem Markt, direkt an der Grenze, wollte ich einmal einen Föhn ausprobieren, bevor ich ihn kaufe. Dieser ist mir dabei in der Hand verglüht. Die angebotenen Zigaretten waren alle gefälscht, die Potenzmittel wirkungslos und das Essen ungenießbar
Habe dann schließlich nur noch im Duty free Shop eine Flasche Whisky gekauft und bin schnurstracks nach Thailand zurück.
Dort mit dem Bus nach Chiang Mai gefahren, mir eine Freelancer geschnappt und am nächsten Tag dann mit dem Ordinary-Zügle nachhause zurück.

Ein Freund aus Den Chai hat das immer genauso gemacht, bis er mal so krank war, dass er nicht mehr nach D fliegen konnte und auch diesen 90-Tage-Visa-Run nicht mehr geschafft hat. Am Tag, an dem sein Stempel ablief, hat er sich dann das Leben genommen. Das war ein Zeichen für mich !!!

Ich besorgte mir bei meiner zuständigen Immigration nun ein Jahresvisum, das damals ganz einfach auf mein bestehendes Visum "aufgepfropft" wurde. Den Nachweis meiner finanziellen Mittel (mindestens 65000 Baht pro Monat) ließ ich mir immer jährlich in der D-Botschaft in BKK ausstellen. Machte danach immer einen einwöchigen "Außendienst" im nahen Seebad.
So hätte es eigentlich weitergehen können, bis diese schreckliche Seuche auch über Thailand hereingebrochen ist.

Da stand ich plötzlich einmal vor der Botschaft und musste erfahren, dass man jetzt ein Appointment für den Einlass benötigte. Ich versuchte alles, gab an, dass die An- und Rückreise je einen Tag dauert, dass ich unter Parkinson leide, dass es mir gerade sehr schlecht geht und legte mich dann vor den Einlass der Botschaft. Dort versicherte ich, dass ich erst wieder aufstehe, wenn man mich einlassen würde. Der Sicherheitsdienst versuchte mich mit 2 Mann wegzutragen, als ich laut um Hilfe schrie. Da ließ man mich ein und ich erhielt den Nachweis. Das war nun ein weiteres Zeichen für mich!

Inzwischen war meine Ma mit 94 in einem Pflege-Knast verstorben und ich habe geerbt. Von diesem Geld deponierte ich zuallererst diese 800000 Baht auf ein Konto für den Nachweis bei der Immigration.
Ich hätte auch nur 400000 deponieren können, da ich mit einer Thai verheiratet bin, doch sind da einige zusätzliche Nachweise zu erbringen, wie z.B. Lageplan des Grundstücks, Fotos vom Haus und noch einiges andere.

Warum soll ich mir das antun? Ich habe doch das Geld und brauche vorerst nix davon. Wenn jetzt der Euro noch weiter abstürzt, wird mein Monatseinkommen irgendwann einmal unter 65000 Baht liegen und es wird zu wenig für den Nachweis sein. Dann irgendwelche Mischungen aus Einkommen und Vermögen nachzuweisen und immer wieder auf diese Scheiß-Botschaft gehen zu müssen, kotzt mich an.

Dies war nun eine sehr ausführliche Antwort, aber wenn ich halt einmal am Schreiben bin, fällt mir immer noch dies und jenes ein.
Es ist halt ein Teil meines Lebens, das ich in diesem wunderschönen Land verbringen darf.

Gruß G.
An deinen Freund denke ich noch oft! war ein engenhmer Kerl.
 
        #389  

Member

02.09. Auch heute wache ich mit Brechreiz auf und es geht mir sehr schlecht. Ich spreche mit Lady und gebe ihr die E-Mail Adresse von @Seebiker . Sollte sie mal nix mehr von mir hören, wird er ihr mitteilen, was mit mir los ist (war). Heute habe ich wieder einmal das Gefühl, dass ich demnächst “über den Mekong gehe“.

Ja – und ich habe in solchen Momenten gar keine Angst davor, was man sich in glücklichen Momenten gar nicht vorstellen kann. Man hängt doch am Leben und kämpft gegen das Sterben. Aber irgendwann wird der Selbsterhaltungstrieb einmal ausgeschaltet und man steht allem gelassen gegenüber.

Lady massiert mich gute 2 Stunden, auch Leisten und den Glockenstuhl. Dabei richtet sie es so ein, dass ich immer wieder ihre Puzzie vor Augen habe. Da muss ich normalerweise lecken oder ficken. Aber erstens habe ich keine Blaue eingeworfen und zweitens ist mir nicht nach einem Leckerli. Nicht auszudenken, wenn sich dabei mein Magen …..

Um 10:30 Uhr schleppt sie mich ins BB. Dort kriege ich tatsächlich eine Frikadelle + ein paar Pommes runter. Wenn ich nämlich meine Medis auf nüchternen Magen schlucke, muss ich einige Minuten später kotzen.

Dann fahren wir zum Klamotten-Markt in die Soi Buakhao. Ich will ihr so gerne etwas kaufen, kann aber vor Schwäche kaum noch laufen. Wir setzen uns in ein klimatisiertes Lokal. Sie bestellt mir eine Cola. Die vertrage ich am besten, wenn es mir schlecht geht.

Ich schenke ihr einen Tausender außerhalb der vereinbarten SLT-Summe. Ach – es tut so gut, wenn man jemand eine Freude machen kann. Und ..... ich habe mit diesem Geschenk wohl ganz zufällig ihren Geschmack getroffen.
Sie kauft sich verschiedene Klamotten und bedankt sich überschwänglich, als sie wieder zurück ist.

Dann fahren wir mit einem Songthaew kreuz und quer zur BR zurück. Als ich mich dann im Room etwas lang strecke und den Rest vom Thai-Rum süffle, wird es mir plötzlich besser und ich kriege richtig Hunger. In einem Freilicht-Lokal in der Second Road essen wir zusammen eine Thom Yam Gung mit Reis.

Als sie mich liebevoll am Arm streichelt, kriege ich einen Harten – besser gesagt eine Vorstufe davon, was man auch einen Wachsweichen nennt. Heimlich werfe ich eine Blaue ein.
Was wäre die Welt ohne diese Rohrverstärker? Fast so öde wie ohne Internet.

Wir sitzen noch einige Zeit auf der “Empore“, wobei ich ihr andeute, dass ich ins Room will, da ich noch dringend ficken muss. Sie kann es nicht glauben, aber als wir geduscht ins Bett gehen, reite ich sie kurz und klein. Wow – das war doch noch ein würdiger Abgang! Oder war es schon das letzte Aufbäumen vor dem …..?

Als sie von der Toilette kommt, kriege ich gerade noch mit, wie sie meinen Kleinen mit Papier säubert. Zu einem Gang unter die Dusche bin ich nicht mehr zu bewegen.

Fortsetzung folgt
 
        #390  

Member

03.09. Ich wache gegen 5 Uhr auf und muss aufs Klo. Die beinharte Wasser-Latte hätte ich gerne verlegt, doch sie überlebt den Transport ins Bett leider nicht. So werfe ich eine Blaue ein und versuche, noch ein bissle zu schlafen.

Ich fühle mich pudelwohl. Das letzte Spritzerle hat mir sehr gut getan! Wie ich alles Revue passieren lasse und dabei den Kleinen knete, krieg ich einen Harten. Diesmal geht er nicht kaputt. Ich pirsche mich von unten an Lady, massiere zuerst die Füße und arbeite mich langsam bis zu den Leisten hoch. Als sich dann die Schenkel öffnen, mach ich ein Leckerli. Und dann wird nochmal riiiiiichtig g’fickt – wie der Schwabe sagt.

Gegen 10 Uhr holt Lady von einer Straßenküche ihr Frühstück, meines vom 7/11. Ich drücke ihr die ausgemachte Summe +++ ab. Sie freut sich darüber sehr und ich freue mich, dass sie sich freut.

Kurz vor 12 Uhr checken wir aus. An der Ecke BR zur Soi 13/2 ruft sie einen Mobike-Taxler, der mich für 100 zum Busterminal bringen wird.
Bevor ich aufsteige umarmen wir uns noch einmal. Schön war’s mal wieder – ich schaue nicht zurück.

Am Busterminal mache ich zuerst noch ein 2. Breakfast mit einer Tasse Nescafé und einem Croissant. Schreibe dann auf dem Lappy an meinem Reisebericht weiter. Ich will diesen ja abschließen und keine unfertige “Leiche“ im TAF produzieren. Um auch nicht irgendwann an zu viel Aufgelaufenem den Schwung zu verlieren, schreibe ich es so bald wie möglich nieder.

Um 13 Uhr rufe ich s’Äffle an: “Just I arrived from BKK“. Sie will mich sofort abholen, hat aber gerade 4 Essen in Auftrag. Natürlich werde ich warten, “your business at first“.

Es dauert aber jetzt doch eine ganze Stunde, bis eine uralte Karre einrollt, gefahren von ihrer Freundin. Wir umarmen uns zur Begrüßung.
In diesem Auto ist so ziemlich alles kaputt. Durchgesessene Sitze, Gurte defekt, Tachowelle gebrochen, Stoßdämpfer wirkungslos. Bei jeder kleinen Unebenheit meint man, einen Arschtritt zu kriegen und beim Bremsen gibt es Geräusche wie in einer Metall-Schleiferei.

Der Hund freut sich mächtig, als er mich sieht. In ihrem kleinen Restaurant sitzen ein paar Gäste, die sie umgehend bekochen sollte. Ja nun mach halt schon, ich komme alleine zurecht!

Ich gehe unter die Dusche und dann ins Bett. Kann mich über ihr Smarty ins Internet einloggen. Als sie einmal nach mir schaut, geht sie mir sofort an die Wäsche und deutet an, dass ich heute Abend dran bin. Udo Lindenberg kommt mir in den Sinn:
"Als dann die Damen ihm seinen Samen nahmen .....

war er bald so abgeschlafft, wie ein versoffener Clochard ....."
Nun – der war aber noch keine 73!

Zum Dinner kocht sie mir “Khao pat Tallääh“ (gebratenen Reis mit Meeresfrüchten). Dazu hole ich mir ein CHANG aus ihrem Shop.
Werfe unter Leistungsdruck eine Blaue ein und als sie dann gegen 20 Uhr ihre Drohung wahr macht, kann sie auf meinem lustlosen Strammen noch solange rumreiten, wie es ihr Spaß macht. Und es scheint ihr verdammt viel Spaß zu machen.
Auf “Reitet für Deutschland“ habe ich jedenfalls weder Lust noch die Kraft. Der Hund muss ausgesperrt werden, damit er nicht auch noch mitmischt.
Es regnet die ganze Nacht.

Fortsetzung folgt
 
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