Ich bin zufällig auf diese Berichte gestoßen, bin erstaunt und fast ein wenig neidisch, und würde mal meinen Senf dazugeben (in Kurzform, im „Sachsenforum“ habe ich längere Berichte geschrieben). Ich hatte jedenfalls bei Weitem nicht so ein Glück und so viel Erfolg wie Du zumindest bis Seite 10 des Threads, weiter bin ich noch nicht gekommen.
Insgesamt bin ich drei Mal in der Ukraine gewesen, und durchaus hauptsächlich wegen und auf Frauensuche, wobei ich gerne eine Langzeitbeziehung gehabt, gegen einen ONS oder Paysex aber auch nicht abgelehnt hätte.
Der erste Trip ging nach Lemberg, zusammen mit einem Kumpel, Herbst 2014. Durchgehende Busverbindung von meiner Heimatstadt, war ok, keine Probleme an der Grenze, guter Preis. Hotel zentrumsnah, wenig Gäste (außer am Wochenende, an den dann auf dem Hotelparkplatz stehenden Autos hat man dann auch das gewünschte Klientel erkannt, für uns war das Hotel preislich durchschnittlich). Eine wirklich sehr schönes altes Stadtzentrum. Viele hübsche Frauen gesehen, die uns völlig ignoriert haben. Mit Telefonnummern für Paysex aus dem Internet hatte ich mich versorgt, mit einer einheimischem SIM-Karte angerufen, es ging nie jemand ran außer einmal ein Kerl (habe ich in Polen nie erlebt, dass Kerle bei solchen Nummern rangehen), vor Schreck habe ich aufgelegt. Ein einziges Mal haben wir doch zwei Frauen kennengelernt, die waren nun ausgerechnet lange nicht so hübsch wie der Durchschnitt und außerdem verheiratet und mit Kindern, die waren aus irgendeiner anderen Stadt und hatten sich einen schönen Tag gemacht. Wir haben uns dann mit denen in so einer Themenkneipe verabredet, wovon es wohl einige gibt, diese widmete sich der ukrainischen Undergrundarmee:
Криївка Wahrscheinlich haben die nie damit gerechnet, dass wir die finden oder reinkommen, dort musste man eine Parole am Eingang gegenüber dem Wachmann sagen, die wir uns in der Touristeninformation aufschreiben haben lassen, umso überraschter waren sie und es war ein schöner Abend mit zwei wirklich kultivierten (wenn auch leider nicht so hübschen und verheirateten) Frauen. Schließlich waren wir am letzten Abend noch in einem Stripclub:
Клуб Спліт Львів – нічний клуб Львова, ресторани Львова, стриптиз і шоу-бар. Караоке. Торт Львів. – Club Split Lviv und mein Kumpel geht irgendwann mit meinen letzten Griwnas mit ner Kirsche, die auch genau mein Typ gewesen wäre, für nen Lapdance auf ein Zimmer. Mit einem Stripclub wie Sogo in Warschau oder dem Goldfingers in Prag kann man den Laden aber nicht vergleichen (ich rate gleichzeitig von allen anderen Stripclubs in Warschau und Prag ab und auch vom Sogo in Breslau). Also insgesamt in Bezug auf die Frauen ein völliger Reinfall.
Nächste Reise im Frühsommer 2015 nach Kiew, alleine. Eingedenk des Misserfolgs im harten Paysexbereich diesmal weder Vorbereitungen noch Ambitionen dazu, noch dazu, wo meines Wissens nach Prostitution ohnehin verboten ist. Erster Eindruck der Stadt: ganz schön. Sehr viele wunderschöne Frauen. Interesse an mir: Null. Jeden Tag unterwegs gewesen, jeden Abend in irgendwelche Kneipen. Immer alleine geblieben. Richtig viel war ohnehin nicht los. Gegen Geld in irgendeinem Stripschuppen (Rio) gewesen:
Стриптиз Клуб РИО (Strip Club RIO) Auch kein Vergleich mit dem Sogo, dort auch nen Lapdance gebucht mit wenig Körperkontakt. Keine Ahnung, was dort noch geht, für (viel) Geld wahrscheinlich einiges. Gut, gespart. Zwei oder drei Mal bin ich in Massageschuppen gewesen. Das war allerdings endlos genial (wenn auch für ungeübte nicht so leicht zu finden, ich habe einiges an Osteuropaerfahrung, so dass das für mich nicht so schwierig war - aber selbst die Mädels haben gestaunt, dass ich es so gut gefunden habe)! 500 Griwna. In Diskos bin ich auch gewesen, „Sorry Babuschka“ (Tschuldigung, Oma) und Caribbean
Concert Hall & Night Club Главная | SORRY, БАБУШКА Im Babuschka gibts im Keller auch noch ne kleine Stripbar, aber mittlerweile war ich davon gelangweilt... Eine Geschichte noch, die Buddha-Bar am Khreschatyk-Boulevard soll bekannt sein dafür, dass Frauen oder Edel-Prostituierte hier einen Sponsor suchen. Also einen Besuch habe ich mir auch gegönnt. Schlecht schmeckendes Bier aus Westeuropa oder gar Amerika in kleinen Flaschen... außerdem an der Bar zwei der tollen hübschen Frauen, wie man sie tagsüber auf der Straße sieht. Die lachen sich aber erstmal nen Amerikaner an, der neben mir im Eiltempo drei kleine Bier hintergekippt hat. Der hat dann ne Weile mit denen gequatscht, ein Glas Sekt ausgegeben und ist dann zur Enttäuschung der Mädels verschwunden. Zwischendurch kam noch ne andere, bei der ich ebenfalls gleich einen Verdacht hatte, die rückte ihren Barhocker auch erst in meine Richtung, beschäftigte sich dann aber ausgiebig und ausschließlich mit ihrem Handy und ignoriert mich vollständig. Schließlich kam ein anderer älterer Ami oder Engländer und machte die erstmal völlig zur Sau, irgendwie schien es darum zu gehen, dass sie zur falschen Zeit am falschen Treffpunkt war oder irgendsowas. Der muss sehr reich gewesen sein, denn die Szene war wirklich übel, der Typ wirklich alt und die Frau wirklich sehr hübsch. Kurz darauf zogen die dann ab. Nachdem der erste Ami genausoschnell verschwunden war, wie er erschien, wurde ich als Opfer von den beiden Mädels auserkoren, die mir ziemlich offensichtlich zuwinkten. Ich meine, ein subtileres und einladenderes Zeichen hätte sicher meinen Jagdinstinkt geweckt und mein Herz in die Hose rutschen lassen und den Blutfluss nach unten verlagert und vielleicht sogar unbeabsichtigte Geldausgaben bewirkt, aber ranwinken lass ich mich nicht...
«Buddha-Bar» — первый лаунж-ресторан Киева
Dritte Reise im Spätsommer 2015 nach Kiew und Odessa, das Thema hat mich nicht losgelassen. Zuerst Kiew alleine, zweiter Eindruck der Stadt: Ganz schön schlimm. Ich hatte als Tipp bekommen, dass man vielleicht im Caribbean fündig werden könne. Daher dieses Mal das Ibis gebucht, welches nicht mehr so dicht im Stadtzentrum liegt, dafür direkt neben dieser Disko. Damit entfällt das Taxiproblem, aber auch die Kneipenbesuche in der Innenstadt - aber die haben ja ohnehin nichts gebracht. Am Wochenende voll, reiche alte Säcke buchen sich einen Tisch und haben drei halb so junge Begleiterinnen, Livemusik, die sehr spät anfängt und ich werde komplett ignoriert... In der Woche ist weniger los, allerdings tanzen alle Paare und weder habe ich ne Frau noch kann ich tanzen und ob hier einzelne Frauen da sind oder die alle paarweise zusammen mit den Kerlen gekommen sind, kann ich nicht deuten...
Letzte Station Odessa, Inlandsflug, der teurere, weil etwas zeitigere Flug am Nachmittag hebt aufgrund von Verspätung natürlich später als der eigentlich spätere, billigere Flug ab... extremer organisierter Taxibeschiss am Flughafen, ich habe immerhin nicht den vollen verlangten Preis bezahlt (aber trotzdem das Vierfache gegenüber der Rückfahrt an den vom Hotel gerufenen Taxifahrer)... Spätsaison, Saisonschluss, irgendwie ist nicht viel los. Es gibt das Stadtzentrum und dann außerhalb noch ein Vergnügungsviertel mit Hotels, Strand, Rummel... Strandbars mit Eintritt, den selbst ich als teuer bezeichnen würde, krass... nicht meine Liga. Naja, wie immer, an uns (in Odessa waren noch ein Kumpel und paar Bekannte mit dabei) waren keine Frauen interessiert. Ein paar Misserfolge gab es noch, ein Rufnummerntausch mit einer Frau, kennengelernt in der Bar „Captain Morgan“ am preiswerten Ende der Katerynyns'ka (Straße im Stadtzentrum) bei einem Junggesellinenabschied, als ich am nächsten Tag anrufe, werde ich weggedrückt; zwei Mädels, die wiederum lange nicht so hübsch wie der Durchschnitt waren, am Strand kennengelernt, das Studium, dem die beiden in Odessa nachgingen, stellte sich dann als Friseurlehre heraus - und die zweite hat sehr darauf geachtet, dass die erste keine Dummheiten mit mir macht, immerhin gabs einen von ihr ausgehenden Kuss. Tja, weiß auch nicht, ob da mehr gegangen wäre und ob das gut geworden wäre, aber die war eben auch nicht so mein Typ und, bezogen auf UA, nicht so hübsch. Achja, Stripclubs gab es auch mindestens zwei, am teuren Ende der Katerynyns'ka schauen wir auch noch mal in einen hinein. Der Eintritt soll 150 Griwna kosten, für jeden Tanz auf der Bühne werden 50 fällig (soweit ich das richtig verstanden habe) und ein Lapdance schlägt mit 500 zu Buche. Nach kurzer Beratschlagung, wobei ich die Preise aus Kiew nicht mehr richtig im Kopf habe (dort 200 Eintritt, 400 Lapdance), finden wir das zu teuer, und die hübsche Empfangsdame schaut uns mitleidig und leicht genervt hinterher... Einer anderen Deutschen, die wir dort kennen, schleppt uns schließlich in einen alternativen Strandclub, wer mit dem Fahrrad kommt, kriegt dort Rabatt beim Eintritt, es soll eine Band irische Musik spielen und schließlich steigt auf der Bühne ein Bartwettbewerb, ein Bartwettbewerb!?! Hallo, ich will Mädels auf der Bühne sehen! Ich seile mich dann ab, weil von irgendwoher am Strand Houseklänge ertönen, eine andere Strandbar, wesentlich bessere Musik, unterkühlte Stimmung, ich werde wie immer ignoriert. Als ich später wieder zurückkomme, höre ich, in dem anderen Schuppen war wohl die halbe Nacht lang der Strom weg... Letztlich bin am vorletzten Tag zur Massage auf der Troits'ka 41 gleich bei meinem Hotel um die Ecke (achja, in dem eigentlich hoch seriösen Hotel hätte mir die Nachtwache wohl auch Mädels organisiert, ich habe aber abgelehnt, da ich scharf auf die wirklich hübsche Kirsche an der Rezeption war, die sich mit mir immerhin mal länger unterhalten und bei Facebook befreundet hat... aber sonst kein Interesse an mir hatte). An der Hausnummer angekommen, rufe ich an für weitere Instruktionen. Die bleiben mir aber unverständlich, und so werde ich abgeholt. Durch die Hofeinfahrt geht es gleich die erste Tür rechts rein, und hinter dem unscheinbaren Eingang erwartet mich ein riesiger gut ausgebauter Partykeller. In der Sitzgruppe warten zwei Mäuse auf mich und ein kleines ganz junges niedliches Kätzchen springt auch herum. Mit dem spiele ich erstmal, ich werde gefragt, ob ich es mitnehmen will. Dann werden mir die Konditionen erklärt. Für die üblichen 500 Dinger gibts hier ne Massage mit Happy End. Aber ich könne auch poppen nach der Massage, für 1000 Dinger. Tja, und da das nur kleines Geld ist und ich schon lange nicht mehr gefickt habe, willige ich ein. Dafür steht aber nur eine von den beiden Mädchen zur Verfügung, die andere hat gerade ihre Spezialtage. Na gut, die übriggebliebene sieht ja auch nicht schlecht aus und bevor ich noch blutig werde, wenn die andere nackt mit ihrer Pussy auf mir rumrutscht (falls dieser Programmteil nicht ebenso wie Sex ausfällt), nehme ich halt die. So hübsch wie die Girls, die auf der Straße herumlaufen oder wie die in den Massagestudios in Kiew ist sie zwar nicht, dafür lassen sich letztere auch nicht poppen. Das verlangte Geld muss ich auf den Tisch legen, worauf sie es sich einsteckt, das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich sie nun nicht direkt bezahlt, sondern das Geld gerade eben verloren habe und sie es nur gefunden hat. Um die Ecke ist ein Gewölbe zur Dusche ausgebaut, das nächste Gewölbe ist eins der Zimmer. Dort werden mir als erstes noch die Hände und die Füße desinfiziert, häh? Die Massage fällt äußerst kurz aus, dann rutscht sie schon nackt auf mir herum. Das freilich ist sehr angenehm und setzt sich fort, als ich mich umdrehen darf. Ziemlich schnell ist es dann vorbei...
Und ein Nachsatz, weil ich gerade die Summen ziemlich hoher Kneipenrechnungen in diesem eigentlich bettelarmen Land lese, wir waren auch mal in einer Art Steakhaus, das Fleisch wurde an den Tisch gebracht und man konnte sich das entsprechende Stück raussuchen bzw. es wurde erklärt, wo es herkommt, die Rechnung am Ende für vier Personen entsprach locker einem Monatsgehalt eines Arztes in der Ukraine (soweit ich weiß, werden Ärzte echt mies bezahlt in der Ukraine). Das war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl...
Soweit meine drei Reisen, danach hat es sich leider nicht mehr ergeben, noch mal in die Ukraine zu fliegen, andererseits war es halt frauentechnisch sowieso nicht sehr erfolgreich. Mittlerweile komme ich ohnehin in ein Alter, wo ich mich frage, ob ich das Kapitel Beziehung/Familie nicht besser abhaken sollte.