Und dann war alles anders ... (reloaded)

  • Ersteller
        #21  

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Member hat gesagt:
Ich bestand aber darauf, dass sie mich begleitete. Ich konnte ja als Mann nicht allein in ein Reisebüro gehen und eine Thailand-Reise buchen. Peinlicher geht es dann ja kaum noch.]

Kompliment, wenn man da anfängt zu lesen, kann man nicht mehr damit aufhören, real life....;)
 
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        #22  

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Tolle Geschichte und gut geschrieben!

Bin gespannt, wie es weitergeht... :~popcorn~:
 
        #23  

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Allein bei "Malte" ist der Name schon Programm.. Irgendwie fällt mir dazu Diether Krebs (RIP) ein, mit Strickpulli und so. Danke für die Unterhaltung @awita.

Gruß Piper
 
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        #24  

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Der Flug erschien uns schier endlos. Die Maschine war bis auf den letzten Platz ausgebucht und in den engen Sitzen eingepfercht, war an Schlaf nicht zu denken. Nicht auszudenken, wenn wir auf die Reisebüro-Tussi gehört hätten und mit so 'ner Thai Airways geflogen wären. Wir waren schon nach wenigen Stunden heilfroh nicht am falschen Ende gespart zu haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir endlich in Bangkok gelandet. Überrascht bestaunten wir den riesigen und hochmodernen Flughafen. Den hatten wir uns in einem Dritte-Welt-Land anders vorgestellt - und zwar ganz anders.
Da konnten die Flughäfen in Antalya und Hurghada nicht mithalten. Nicht einmal der erst einige Jahre alte Hamburg Airport konnte das. So in etwa wird vermutlich der neue Flughafen in Berlin einmal aussehen, wenn er fertig ist.

Nach dem langen Flug mussten wir uns etwas die Beine vertreten, flanierten durch die Hallen und bestaunten den Flughafen.

Überall hingen Bilder, von denen der König sein Volk anlächelte.
"Klar, Thailand ist ja eine Monarchie" fiel uns ein. Das erklärte natürlich, warum ein Land wie Thailand in der Lage war so einen Flughafen hinzustellen, man sich hingegen in Berlin schwer damit tat. Sicherlich reichte hier ein Federstrich aus und alle Mittel standen für so einen Prestigebau zur Verfügung. Egal, ob man es sich leisten konnte oder nicht.
Lärmschutz, Brandschutz, ökologische Bedenken, Anhörung der Anwohner und was es sonst noch alles in entwickelten Ländern bei solchen Großprojekten zu bedenken und zu berücksichtigen gab, spielten hier sicher kaum eine Rolle. Von der Tatsache, dass das viele Geld in Bildung und Nahrung für die arme Bevölkerung besser investiert wäre, ganz zu schweigen.

So weit hatte ich zunächst gar nicht gedacht, aber Nele-Imke ließ sich nie vom schönen Schein blenden. Sie hinterfragte stets das große Ganze und wagte den Blick hinter die Fassade, wie schmerzlich dieser auch manchmal sein mochte. Das hatte sie bei mehr als einer Gelegenheit gezeigt und nachdem sie mich aufgeklärt hatte, war ich so manches Mal ehrlich verblüfft, wie offensichtlich die Zusammenhänge plötzlich waren. Als wir die Hintergründe umrissen hatten, war unsere anfängliche Begeisterung über den Flughafen natürlich getrübt.


Wir wären gern noch weiter in das Thema eingestiegen, konnten und wollten uns damit aber letztlich nicht tiefer befassen. Schließlich waren wir aus einem anderen Grund in Thailand, nach dem langen Flug erschöpft und hatten noch etwa zwei Stunden Fahrt nach Pattaya vor uns.

Was den Transfer anging hatte die dreiste Reisebüro-Mitarbeiterin zur Abwechslung einen guten Tip und uns von einer Vorausbuchung abgeraten. Und siehe da, ein sehr gut organisierter Taxi-Service direkt am Ausgang. Nele-Imke hat den Preis noch etwas runtergehandelt und schon waren wir für nur 4000 Baht auf dem Weg nach Pattaya. Ich staune immer wieder, wie Nele-Imke sowas immer hinbekommt. Dafür kann man in Deutschland jedenfalls keine 2 Stunden Taxi fahren.
 
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        #25  

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@Awita

:mrgreen:Da fängt der Tag schon viel besser an.:tu:
 
        #27  

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Na dann bin ich wirklich gespannt wie es unseren "Helden" so ergeht und lese mit größter Spannung mit.
 
        #28  

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Lieber malte,

vielen dank für diesen wundervollen bericht. Als echter frauenversteher fiel es mir damals auch schwer, meine erste thailandreise zu rechtfertigen, so dass ich einen tauchkurs gebucht habe. Das mit den barbieren in pattayas fußgängerzone wird sicher spannend werden, zumal hier doch einige nette damen beschäftigt sind, die euch sicher gerne behilflich sind. Auch das hotel wird sicher ganz reizend sein, wenn es so zentral gelegen ist. Deine nele gefällt mir, die weiß, wie man spart :).
Ich freue mich auf die fortsetzung und trinke bis dahin ein paar gesunde hopfenblütentees.

@awita: super idee, das hier einzustellen. Top geschrieben und macht riesig spaß zu lesen
 
        #29  

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Member hat gesagt:
... und trinke bis dahin ein paar gesunde hopfenblütentees.
Nicht Hopfen, lieber Joker. Versuch mal Hibiskus. Entgiftet den Körper und ist richtig lecker. :tu:
 
        #30  

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Gegen Mittag und bei strahlendem Sonnenschein kamen wir am Hotel an.
Der Fahrer hatte es nicht gleich gefunden, denn es lag in einer sehr kleinen Gasse, die schon mal nicht sonderlich Vertrauen erweckend aussah. Eher wie ein schmutziger Hinterhof.

Das Hotel sollte ja klein und sauber sein. Es war dann doch sehr klein und wir hofften, dass es mindestens so sauber wie klein war, was leider nicht zutraf. Kein Vergleich zu den Hotels, die wir von Antalya oder Hurghada kannten. Aber wir wussten ja vorher, dass wir keine hohen Ansprüche haben durfen. Thailand ist nun mal dritte Welt und da muss man auch bei der Unterkunft Abstriche machen können.

So gesehen war das Hotel dann gerade noch in Ordnung und so konnte ich Nele-Imke auch davon abbringen, sich direkt bei der Rezeption zu beschweren. Nele-Imke störte vor allem, dass das Badezimmer ein großes Fenster zum Schlafraum hatte. Damit hatte sie natürlich recht, denn sowas ist schon kurios.
Obwohl: Der Gedanke, Nele-Imke beim Duschen beobachten zu können, hatte auch irgendwie etwas, aber dafür war das wohl nicht gedacht, sondern die hatten sicher nur am Mauerwerk sparen müssen. Wenigstens einen Vorhang hätten die aber schon anbringen können. Letztlich konnte ich Nele-Imke davon überzeugen, dass die vermutlich ohnehin keine besseren Zimmer hatten und wir als erwachsene Menschen wohl in der Lage sein sollten die Intimsphäre des anderen zu achten und ihn im Bad nicht zu beobachten.

Ehrlich gesagt waren wir auch waren auch viel zu erschöpft, um mit dem Personal zu diskutieren und umzuziehen. Wir wollten nur noch schlafen.
 
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