Noi war wieder eine Augenweide. Sie hatte sich nicht etwa herausgeputzt. Das hatte sie auch gar nicht nötig. Eine kurze Hose, Flip-Flops und ein einfaches Träger-Shirt. Sie hätte auch einen Sack tragen können, es hätte ihrer Schönheit in meinen Augen keinen Abbruch getan.
Fast wunderte ich mich darüber, dass die anderen Gäste Noi nicht auch bewundernd anstarrten, aber das war natürlich Unsinn. Nois Schönheit war natürlich nur für mich besonders. In Pattaya gab es viele schöne Frauen und objektiv gesehen, war Noi nicht außergewöhnlich schön. Nur für mich war sie das und ich wusste, dass dies ein sehr deutliches Zeichen dafür war, dass ich verloren war.
Die langen schwarzen Haare, die, in der Sonne glänzend, ihr stets lächelndes Gesicht rahmten, ihr Dekolletè, das ebenso viel verbarg wie zeigte und meine Blicke magisch anzog, in der vagen Hoffnung für einen kurzen Moment eine ihrer Knospen zu erspähen.
Ihre Naturschönheit ließ sofort Lust in mir aufsteigen.
Nicht dieses stille Begehren, das ich so gut kannte. Diesen zwar stets vorhandenen, aber doch gut kontrollierbaren Gedanken, dass bei nächster Gelegenheit Beischlaf genehm wäre. Ich meine ein animalisches Verlangen über diese Frau herzufallen, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und so tief wie möglich in sie einzudringen, während ihre Beine meine Lenden umklammern und mit jedem Stoß mehr Druck ausüben, um mich tiefer in sich hineinzuschieben. Heftig stöhnend und schweißgebadet sollten wir uns vor Lust und Verlangen winden, um endlich erschöpft und atemlos zusammenzubrechen. Den Moment erwartend, in dem wir wieder menschlich würden und das Animalische unterdrücken könnten. Nur für eine Weile, bis zum nächsten Mal.
Ich konnte an kaum etwas anderes denken. Noi spürte das natürlich, denn ich war so etwas nicht gewohnt und wusste es nicht einmal im Ansatz zu verbergen. Sie schien in meinen Gedanken lesen zu können wie in einem Buch. Für sie schien es selbstverständlich, dass ein Mann nicht nur mit ihr Reden und Lachen wollte, sondern sie auch körperlich begehrte.
Ich konnte mein Glück noch immer nicht fassen, konnte nicht begreifen, dass eine Frau wie Noi sich für jemanden wie mich überhaupt interessierte.
Jede andere Frau, die ich kannte, hätte mich für die Hälfte meiner Gedanken und Blicke auf der Stelle entmannt, oder wenigstens bespuckt. Noi nicht und das war das Unglaublichste an ihr.
Sie kam um den Tisch herum und setzte sich dicht neben mich. Beinahe beiläufig landete ihre Hand in meinem Schoß. Für einen kurzen Moment war es mir peinlich, als sie mein steifes Glied durch die Shorts bemerkte, aber sie hatte nichts anderes erwartet.
"You horny? Bring me hotel. Me make you happy" flüsterte sie lächelnd in mein Ohr. Die schönsten Worte, die ich bis dato gehört hatte.
In unser Hotel konnten wir nicht. Ein zweites Mal würden wir sicher nicht so viel Glück haben, wenn Nele-Imke überraschend auftauchte. Noi schlug vor, eines der Stundenhotels zu buchen, was mir irgendwie nicht gefiel. Nicht weil ich mir Gedanken darüber machte, was andere Leute von mir denken könnten. Sollten sie mich ruhig für einen Sextouristen halten. Das wäre mir egal, ich wusste es ja besser.
Vielmehr ging es mir um Noi. Der Gedanke, dass jemand diesen Engel, wenn auch irrtümlich, für eine Nutte halten könnte, gefiel mir nicht. Eine andere Idee hatte ich aber auch nicht und letztlich gewann mein Verlangen nach ihr die Oberhand.
Das Zimmer war recht klein und schäbig. Nicht schmutzig, aber abgewohnt und mit uraltem Mobiliar eingerichtet. Ich schämte mich etwas dafür Noi kein besseres Zimmer anbieten zu können.
Nois Telefon bimmelte schon wieder,als ich gerade unter die Dusche ging. Aber sie kam bereits wenige Minuten später nach. "Fake-Call again" sagte Noi beiläufig, als sie sich ihrer spärlichen Bekleidung entledigte. "Mein Gott, bist du schön“, dachte ich nur, als sie ergänzte "She say she big sure she Pong, but not know name Wolfgang. She say his name Wolli and no believe it was not the right name. Stupid girl!"
Mir war sofort klar, dass es tatsächlich Pong sein konnte. Ich erklärte Noi, dass Wolli ein gängiger Kosename für Wolfgang sei und bat sie die angebliche Pong zurückzurufen. Die Anruferin hatte jedoch kein Handy benutzt, sondern offenbar aus einem Hotel angerufen.
Jedenfalls meldete sich nur die Rezeption und konnte oder wollte nicht herausfinden, von welchem Zimmer der Anruf kam.
Wenn Pong in einem Hotel wohnte, konnte es ihr so schlecht nicht gehen, kam es mir in den Sinn, aber Noi klärte mich auf, dass Thai-Mädchen nur in einem Hotel wohnen, wenn sie mit einem Ausländer dort waren.
Ich war entsetzt. War Pong also doch eine Nutte? Und Wolfgang also ein Sextourist? Das war immer noch schwer zu glauben. Vielleicht hatte Pong sich aber auch erst vor Kurzem als Nutte verdingt, weil sie plötzlich ganz allein da stand. Vielleicht wurde sie ja auch dazu gezwungen.
Wie auch immer, wir mussten schnellstens zu diesem Hotel. Wenn es wirklich Pong war, würden wir ihre Spur wieder verlieren, sobald sie das Hotel verließ. Möglicherweise verging sich ja auch gerade irgendein Perverser an ihr - oder gar mehrere. Ich rief sofort Nele-Imke an und informierte sie. Wir sollten direkt zu dem Hotel fahren, sie würde uns dort treffen.
Erst als ich aufgelegt hatte und die nackte Noi sah, fiel mir wieder ein, was wir gerade vorhatten. Was zum Teufel hatte ich da gerade getan? In der ganzen Hektik und Euphorie hatte ich für einen Moment völlig vergessen wo ich war und was ich gerade mit Noi tun wollte. Er stand mir noch immer, drohte zu platzen, wenn er nicht erleichtert würde, aber ich hatte mir gerade selbst die kostbare Zeit dafür genommen. Ich hätte heulen können vor Wut auf mich selbst.
"What you do?" fragte auch Noi, ahnend, was ich da gerade verzapft hatte. Ich entschuldigte mich und klärte sie kurz darüber auf, was ich doch für ein Idiot sei.
"You not idiot, you have good heart, I know. No worry, we do it fast!" antworte sie lächelnd, gab mir einen kurzen Kuss, drehte sich zum Waschtisch um, beugte sich darüber und schob mir ihren Po einladend entgegen. Ich war völlig verdutzt und bewegte mich keinen Millimeter.
Sollte ich sie jetzt einfach nehmen? Ohne jegliches Vorspiel, ohne Zärtlichkeiten, ohne Streicheln? Einfach nur entsaften? Das schien mir irgendwie nicht richtig - geil, aber nicht richtig.
"What problem?" drehte Noi sich nach einem Moment fragend um.
"I don't know how to say ... it's somehow … not respectful" stotterte ich mir zurecht.
Noi drehte sich wieder zu mir: "Respect?“
"You man me. Me like you too much and me respect you too much, because you good man and me know you respect your lady!" setzte sie fort.
"You like me?" fragte Noi weiter. "Yes, very much" antwortete ich.
"Me lady you?“ fragte sie weiter und ich wiederholte meine vorherige Antwort.
"That is enough respect for me." sagte sie knapp und erklärte: “Me very happy you say me lady you. Me want be lady you so much and me want be best lady for you, because me like you to much. Me want make you happy.".
"Please ... let me make you happy!“ bat sie abschließend und beugte sich, ohne eine Antwort abzuwarten, wieder über den Waschtisch.
Ihre Logik war so wunderbar einfach und entwaffnend, dass mir keine Antwort einfiel.
Noi beobachtet mich im Spiegel, spuckte in ihre Handfläche und befeuchtete ihre Schamlippen.
"Please ..." flehte sie erneut und ich trat einen Schritt vor und drang in sie ein, bewegte mich erst langsam und zögerlich in ihr, dann stieß ich mit jedem Mal etwas heftiger zu. Noi stöhnte vor Lust unter meinen heftigen Bewegungen, und forderte mehr und mehr.
"Yes, harder, more harder, yes, go on … take me … me your lady … I am yours … yes … take all you need … take all you like … uuhh … so good … you kill me … please kill me" keuchte Noi.
Rasend vor Lust und Geilheit ließ ich mich gänzlich gehen, vögelte Noi, wie ich nie zuvor gevögelt hatte. Schließlich ergoss ich mich so heftig in ihr, dass ich für einen Moment fürchtete, der Strahl könnte sie innerlich verletzen. Schließlich sank ich völlig erschöpft hinter ihr auf die Knie, den Kopf an ihrem Hinterteil angelehnt, konnte ich spüren, wie sie keuchte und ihr Körper bebte.
Noi hatte mich zum Primaten gemacht, triebgesteuert, wild und sabbernd vor Geilheit. Unfähig etwas anderes zu tun, als gierig mit tiefen Zügen den Duft der Geilheit in mich aufzusaugen, der mir von ihrer feuchten Möse in die Nase stieg.
Ich war ein zutiefst glücklicher Primat. Kein Kapuzineräffchen auf Nele-Imkes Drehorgel mehr, gespannt darauf wartend welche Melodie ertönen würde, falls Nele-Imke mal die Orgel drehte. Noi hatte mich zum Gorilla werden lassen.
Noch immer schwer atmend, setzte Noi sich zu mir auf die Fliesen und schmiegte sich an mich.
"Me so happy now. You happy too?" fragte sie. Ich konnte noch nicht sprechen und nickte daher nur.
"Thank you, you let me make you happy!" hauchte Noi mir ins Ohr und küsste mich. "And thank you, you kill me, strong man!“ ergänzte sie dankbar lächelnd.
Noi hatte nicht nur den Gorilla in mir geweckt. Ich war der Silberrücken!