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Zunaechst einmal verbindlichen Dank fuer die Genesungswuensche! Es geht sehr schleppend voran und das medizinische Personal ist gar nicht vom Fortschritt der Wundheilung begeistert. Heute hatte ich den "added bonus" einer Bohrung durch den Zehennagel um den Druck des Haematoms darunter zu lindern, der dicke Zeh rechts sah mittlerweile aus, wie eine rote Kartoffel .
Zur medizinischen Versorgung bleibt eigentlich nur zu sagen, das thailaendische Unfallkliniken und Provinzspitaeler im Vergleich zu den Nachbarlaendern und den Philippinen recht gut mit Geraet etc. versorgt sind. Spitaeler in den Ampheres machen meist die Erstversorgung und verweisen dann an das Haupthospital des Changwats, wenn es Komplikationen gibt. Fachaerzte sind im Sueden nur in den zentralen Kliniken beschaeftigt und megafleissig. Die Ampherekrankenhaeuser werden meist von einem GP (= General Practitioner = prakt. Arzt) geleitet. Sterilitaet selbst in den dortigen OPs ist eine Lachtablette, wie die zahlreich vorhandenen Fluginsekten sicherlich gerne bestaetigen werden.
Bisher wurden alle Operationen an meinem Fuss unter oertlicher Betaeubung gemacht, mir war gar nicht bekannt - wie sehr so ein bloeder Fuss schmerzempfindich wird, wenn die Kanuele der laechelnden Schwester mit dem Betaeubungsmittel in die Wundgegend und die hintere Fusssohle injiziert wird
Die Schuerfwunden am linken Arm und Ellenbogen machen gute Fortschritte, die Prellungen am Hintern, den Knien und so weiter sind nach einer Woche kaum noch zu spueren - lediglich der Brustkorb schmerzt wegen der Rippenprellungen maechtig beim Stellungswechsel im Schlaf, Husten oder tiefen Einatmen. Leider ist auch die Krueckengeherei arg eingeschraenkt, weil die rechte Schulter in keinster Weise wegen der Stauchung das Koerpergewicht beim Humpen mittragen will.
Mittlerweile entwickele ich aber ungeahnte Energien beim Rollstuhlderby, wenn ich in den Untersuchungs- und Operationspausen zu meinem geheimen Rauchversteck zische
Doch zurueck zum Unfall selbst. Nach erster Versorgung meiner Macken wurde ich von einem Polizeipickup zur Haupstation des Ampheres gebracht. Eine mir dort angebotene Uebersetzerin nahm ich dankend an, denn mein Thai ist sicher nicht fuer solch komplexe Sachen wie Unfallprotokolle und Strafanzeigen geeignet.
Man hatte zwischenzeitlich den fluechtigen Fahrer identifiziert und versicherte mir das man ihn binnen 24 Stunden dingfest machen wuerde.
Unter den Schaulustigen und Knallzeugen gab es etliche, die den Kerl recht gut beschrieben hatten. Die Fahrerin eines weiteren beteiligten Fahrzeuges war auch zugegen, denn ihr PKW wies ebenfalls erhebliche Schaeden auf.
Da ich auch in ihren PKW reinkatapultiert wurde (ohne wesentliche Folgen), fand ich es sehr nett von ihr, mir anzubieten die aerztliche Versorgung ueber ihre Versicherung abzuwickeln, sofern der Unfallverursacher nicht aufgefunden werden kann. Tolle Geste
Das Krankenhaus wartete ueberigens schon auf Begleichung der ersten Rechnung (rund 4.000 Baht fuer Verbandmaterial, Antibiotika, Wundreinigung und Naehen) und wollte das eigentlich gleich von mir beglichen wissen. Ich verwies den kaufmaennischen Direktor des Spitals auf meine Situation als unschuldiges Unfallopfer und der ermittelnde Chefpolizist bestaetigte dem Klinikfreak dann per Telefon das es derzeit fuer die Begleichung der Rechnungen mindestens eine Versicherung (die der Lady) gaebe. Das beruhigte den guten Mann zumindest insoweit, dass ich hier nicht in Vorlage treten musste.
Der Unfall geschah uebrigens an einem Sonntag, war aber nicht der 13. sondern der 20. des Monats.
Zur medizinischen Versorgung bleibt eigentlich nur zu sagen, das thailaendische Unfallkliniken und Provinzspitaeler im Vergleich zu den Nachbarlaendern und den Philippinen recht gut mit Geraet etc. versorgt sind. Spitaeler in den Ampheres machen meist die Erstversorgung und verweisen dann an das Haupthospital des Changwats, wenn es Komplikationen gibt. Fachaerzte sind im Sueden nur in den zentralen Kliniken beschaeftigt und megafleissig. Die Ampherekrankenhaeuser werden meist von einem GP (= General Practitioner = prakt. Arzt) geleitet. Sterilitaet selbst in den dortigen OPs ist eine Lachtablette, wie die zahlreich vorhandenen Fluginsekten sicherlich gerne bestaetigen werden.
Bisher wurden alle Operationen an meinem Fuss unter oertlicher Betaeubung gemacht, mir war gar nicht bekannt - wie sehr so ein bloeder Fuss schmerzempfindich wird, wenn die Kanuele der laechelnden Schwester mit dem Betaeubungsmittel in die Wundgegend und die hintere Fusssohle injiziert wird
Die Schuerfwunden am linken Arm und Ellenbogen machen gute Fortschritte, die Prellungen am Hintern, den Knien und so weiter sind nach einer Woche kaum noch zu spueren - lediglich der Brustkorb schmerzt wegen der Rippenprellungen maechtig beim Stellungswechsel im Schlaf, Husten oder tiefen Einatmen. Leider ist auch die Krueckengeherei arg eingeschraenkt, weil die rechte Schulter in keinster Weise wegen der Stauchung das Koerpergewicht beim Humpen mittragen will.
Mittlerweile entwickele ich aber ungeahnte Energien beim Rollstuhlderby, wenn ich in den Untersuchungs- und Operationspausen zu meinem geheimen Rauchversteck zische
Doch zurueck zum Unfall selbst. Nach erster Versorgung meiner Macken wurde ich von einem Polizeipickup zur Haupstation des Ampheres gebracht. Eine mir dort angebotene Uebersetzerin nahm ich dankend an, denn mein Thai ist sicher nicht fuer solch komplexe Sachen wie Unfallprotokolle und Strafanzeigen geeignet.
Man hatte zwischenzeitlich den fluechtigen Fahrer identifiziert und versicherte mir das man ihn binnen 24 Stunden dingfest machen wuerde.
Unter den Schaulustigen und Knallzeugen gab es etliche, die den Kerl recht gut beschrieben hatten. Die Fahrerin eines weiteren beteiligten Fahrzeuges war auch zugegen, denn ihr PKW wies ebenfalls erhebliche Schaeden auf.
Da ich auch in ihren PKW reinkatapultiert wurde (ohne wesentliche Folgen), fand ich es sehr nett von ihr, mir anzubieten die aerztliche Versorgung ueber ihre Versicherung abzuwickeln, sofern der Unfallverursacher nicht aufgefunden werden kann. Tolle Geste
Das Krankenhaus wartete ueberigens schon auf Begleichung der ersten Rechnung (rund 4.000 Baht fuer Verbandmaterial, Antibiotika, Wundreinigung und Naehen) und wollte das eigentlich gleich von mir beglichen wissen. Ich verwies den kaufmaennischen Direktor des Spitals auf meine Situation als unschuldiges Unfallopfer und der ermittelnde Chefpolizist bestaetigte dem Klinikfreak dann per Telefon das es derzeit fuer die Begleichung der Rechnungen mindestens eine Versicherung (die der Lady) gaebe. Das beruhigte den guten Mann zumindest insoweit, dass ich hier nicht in Vorlage treten musste.
Der Unfall geschah uebrigens an einem Sonntag, war aber nicht der 13. sondern der 20. des Monats.