Thailändisch lernen

Thailand UNHEILBAR-Buchauszug: Bangkok und Kanchanaburi

        #21  

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@ smiley

danke, freut michAnhang anzeigen 3.gif


Die Augenweide des Angebotes auf dem Markt entschädigt die Beiden ein wenig für das vorzeitige Beenden der Nachtruhe. Jeden Dienstag ist Blumentag und Pan lässt es sich nicht nehmen, die Blumen selbst auszusuchen und die Arrangements für die Tischdekoration mit grösster Sorgfalt vorzunehmen. Ein grosses Gesteck für den Thekenbereich, ein mittleres für das Fach im Wandschrank unter dem kleinen Haustempel, und je ein kleines für jeden einzelnen der Gästetische. Dao geht dabei der Gast von gestern Abend nicht aus dem Kopf. Ein Farang, wahrscheinlich Europäer, gepflegt und gut gekleidet, so um die Mitte vierzig. Er hatte so etwas Melancholisches an sich, und Dao erinnert sich noch gut, wie lange er interessiert das Blumengesteck auf dem Tisch angeschaut hatte.

Viele Stammgäste mochten die persönliche Note, die Pan diesem Coffeeshop unzweifelhaft verlieh. Dao arbeitete sehr gern für ihre Schwester und sie gab sich die allergrösste Mühe, sie nicht zu enttäuschen. Ihre grosse Liebe und Zuneigung für Pan verlieh Dao die Kraft und auch die Energie, die sie für ihr Studium und die Mitarbeit im Geschäft benötigte.

Heute gibt es Orchideen in mehreren Lilatönen im Sortiment, und Pan kann schon beim blossen Hinsehen erkennen, dass eine solche Kombination ein geschmackvolles Gesteck ergeben könnte. Der Einkauf geschieht heute auf dem Markt recht flink und schon bald wird ein neues Taxi herangewunken. Die Rispen waren vom Händler sorgfältig in Karto-nagen verpackt worden, denn so etwas gehört in Thailand zwingend mit zum Service, und auch das Verladen in den Kofferraum des Taxis wurde von zwei jungen Mitarbeitern des Blumengrosshändlers im Handumdrehen erledigt.
Pan war hier eine gern gesehene Stammkundin, ihre immer freundliche Art hatte sie schnell beliebt werden lassen.
Schon zu dieser frühen Stunde ziehen behinderte Menschen bettelnd durch die Strassen Bangkoks. Oftmals sind sie zu Zweit unterwegs und haben einen tragbaren Lautsprecher mit integriertem Verstärker dabei. Ein solches Team, bestehend aus einem offensichtlich blinden Sänger und seiner behinderten Gefährtin versperrt den Beiden momentan den Weg zum Taxi. Doch niemand drängt zur Eile. Gemächlich schlurfen die Strassenmusikanten an ihnen vorbei und der blinde Sänger, ein Senior in seinen 60-ern bedankt sich mit einem Kopfnicken bei dem ihm verborgen bleibenden Spender der zwei zehn Baht-Münzen, die mit deutlich hörbarem Geräusch im blechernen Bettelbecher seiner Gefährtin landen, und er erhebt erneut seine brüchige Stimme, um eine alte thailändische Volksweise zum Besten zu geben.

Pans Grosszügigkeit, ihr buddhistischer Glaube und auch ihre eigene Geschichte haben schon bei vielen blinden Bettlern ein Kopfnicken oder Lächeln hervorgezaubert. Unter Buddhisten fällt so etwas in die Rubrik: Eine gute Tat, ein sicherer Pluspunkt für das nächste Leben.
Zurück im Coffeeshop machen sich die Geschwister dann sogleich an die Arbeit. Zwei Tische werden schnell zusammengerückt und sie basteln wieselflink aus den Orchideenrispen wunderschöne Tischgestecke.
Meisterhaftes japanisches Ikebana und traditionelle holländische Blumenbinderkünste scheinen hier vereint zu sein und die fertigen Gestecke sehen wirklich aus, wie kleine Kunstwerke.


*

 
        #22  

Member

Klasse geschrieben Absti,werde mir dein Buch nächstes Mal auch reinziehen. :super:

Gruss,Franky
 
        #23  

Member

Also, ich habe das Buch gerne gelesen, und halte es von daher als empfehlenswert.

Nicht zuletzt, weil ich Frank (Absti) persönlich kennen-und schätzen gelernt habe, hielt ich es als Drummer für selbstverständlich, ein wenig die Werbetrommel dafür, in meinem eigenen neuen Forum zu rühren.

http://thethaimes.14.forumer.com/viewtopic.php?t=380


Gruß, und viel Erfolg hier,

Henk
 
        #24  

Member

Ich habe mir das Buch gekauft und kann es jeden nur empfehlen.

Zum Teil finde ich mich an einigen Stellen selber in der Hauptrolle! :yes:
 
        #25  

Member

@ franky49, delitant & pustebacke

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danke fuer eure comments! :yes:

Ein kleiner Schlitz in den schweren, nicht ganz zugezogenen Hotelfenstervorhängen weckt mich etwas unsanft – denn die Sonne ist brutal hell. Ich räkele mich und spüre die kleine Person neben mir. Nat schläft noch und ich beschliesse, sie schlafen zu lassen.

Ich dusche ausgiebig in dem geräumigen Badezimmer und rasiere mich erst einmal gründlich. Ich fühle mich sehr wohl, denn ich habe die in mich selbst gesetzten Erwartungen erfüllt, und ein angenehmes Erfolgserlebnis zu verbuchen gehabt! In den Bademantel gehüllt, trete ich hinaus auf den Balkon. Unter mir erstreckt sich ein herrlich gepflegter Garten, dessen Anblick ich geniesse. Ich zünde mir eine Zigarette an und inhaliere den ach so schädlichen Rauch genüsslich tief.
Mein Schlaf war traumlos geblieben, aber ich hätte mir in dieser Nacht einen besonders schönen gewünscht. Leider ist mein Schlaf allzu oft traumlos; ich habe schon immer gerne geträumt.

„I love You!“, hatte Nat noch vor dem Einschlafen in mein Ohr geflüstert, und diese Aussage war erlogen. Ich weiss es genau! Nat hat mir den inneren Druck genommen, sie hat bestimmungsgemäss gehandelt, sie hat eine ,Performance‘ gebracht. Sie war wirklich gut gewesen, aber sie hätte der perfekten Geisha meiner Erinnerungen dabei nicht so ganz das Wasser reichen können.Meine Augen wandern langsam über die Blumenbeete, die exotisch aussehenden Bäume, den kleinen Bronzespringbrunnen neben der verschnörkelten Gartenbank und verharren schliesslich an den Orchideengehängen in der fernen linken Ecke.
Kunstvoll hatte man dort verschiedenfarbige Orchideen an einem aufrecht stehenden Bambusgitter befestigt. Ich liebe Orchideen, und erinnere mich noch sehr lebhaft an ein Erlebnis in meiner Kindheit.

Damals schleppten meine Eltern mich zur Beerdigung eines entfernten Verwandten nach Konstanz mit.
Ein mir bis dahin unbekannter Onkel erbarmte sich meiner Langeweile während der langatmigen Kaffeetrinkerei und fuhr mit mir in seinem Cabriolet zu einer Insel in einem grossen See. Hier gab es ein Gewächshaus mit Hunderten von Orchideen, und mich faszinierten diese fantastisch schönen Blumen schon damals ungemein. Das Gitter hier hatte etliche Fächer, und in jedem dieser Fächer hingen eine oder mehrere Pflanzen in speziellen Gefässen. Ich musste mir das später einmal genauer ansehen.
Es ist recht heiss auf dem Balkon, obwohl er grösstenteils vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Aber eine leichte Brise verhilft dem Ganzen zur Erträglichkeit. Es gibt hier zwei Relaxliegen, die zu bequemen Stühlen umgeklappt werden können. Ein kleiner, runder Glastisch mit einem Aschenbecher in der Mitte komplettiert das Arrangement. Ich gehe kurz ins Zimmer und hole mir eine Flasche Trinkwasser aus der Minibar. Dann mache ich es mir auf der Liege bequem, wobei ich noch ‘mal einnicke.

 
        #26  

Member

Hallo!

Ich habe das Buch auch gelesen. Einen Teil der Schauplätze habe ich mit dem Autor persönlich besucht. Diese Passagen im Buch sind dann natürlich besonders reizvoll und interessant für mich. An einigen Stellen fühle ich mich, als wäre ich gerade vor Ort, und erlebe das Erlebte erneut.

Ein Erzählstrang im Buch ist eine Lovestory mit einem Thai girl. Auch hier kann ich mich bestens mit dem Hauptdarsteller des Buches identifizieren. Ja, diese Passagen mag ich sogar besonders.

Nur das ich das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen hatte, konnte mir nicht gefallen.

Gruß
Stefan
 
        #27  

Member

@ retep

jo, das waren schon ein paar derbe trips :D
an einem haben wir die forenkollegen hier ja teilhaben lassen, der trip war auch ein wichtiger recherchetrip fuer UNHEILBAR.
nachzulesen (fuer interessierte) ist es hier:

https://thailand-asienforum.com/threads/.821

ciao

abstinent
 
        #28  

Member

Völlig verschwitzt wache ich nach kurzer Zeit auf und sehe Nat in der anderen Liege dösen. Sie hat sich auch einen Bademantel umgehangen und liegt etwas auf der Seite, mir zugewandt. Der Bademantel ist etwas zu gross, zu locker, und er verrutscht. Eine ihrer Brüste lugt frech hervor und ich fühle mich versucht, aufzustehen, um ihre Brust zu küssen. Die kleinen, harten Brustwarzen und der wohlgeformte dunkle Vorhof stehen in einem erregenden Kontrast zu ihrer marzipankartoffelfarbigen Samt-haut, die ihre Brust umspannt und mich erotisch verlockt.

Selbst der Bauchnabel ist perfekt. Thai sind Ästheten, und wohlgeformte Details haben einen hohen Stellenwert. Schamlippen, Brustwarzen und Bauchnabel sowie Popos ihrer Töchter geniessen bei den Müttern hohe Aufmerksamkeit. Schon im Säuglingsalter werden Imperfektionen durch Packungen, Binden und in seltenen Fällen auch durch chirurgische Eingriffe behoben. Ich las das kürzlich noch in einem Buch über die Schönheit asiatischer Frauen, das mir rein zufällig in die Hände geriet und mir half, meine Zeit zu vertreiben.

Sie schlägt verschmitzt ein Auge auf und sieht, dass ich sie anstarre. Ihre Mutter hat gute Arbeit geleistet. Mir ist nun nach einer Mahlzeit, aber ich möchte vorher noch einmal diesen Klassekörper geniessen. Ich trage sie behutsam zurück ins Bett und erlebe ein weiteres Mal, wie schön es sein kann, den Gefühlen freien Lauf zu lassen, sich einfach nur treiben zu lassen, fallen zu lassen.
Mein Körper meditiert mit ihrem in rhythmischen Wellen, und sie passt sich perfekt meinem Rhythmus an. Diesmal dauert es schon erheblich länger, bis ich dann in einem Feuerwerk von Orgasmus mein Ziel erreiche. Das Gefühl erinnert mich an einen kleinen Vulkanausbruch, doch es dauert nicht lange, bis ich voller Schrecken bemerke, dass ich offensichtlich vergessen hatte, ein Kondom zu benutzen!

Ich bin schockiert über meine eigene Unachtsamkeit, habe meine eigenen Regeln im Taumel der Gefühle sträflich vernachlässigt. Nat hingegen scheint das nicht wesentlich zu belasten, sie strahlt mich an. In der Endphase unseres Aktes hat sie sehr laut gestöhnt und ihre Augenlider fest aufeinander gepresst, aber ich glaube nicht an echte Höhepunkte im Bereich so einer ,geschäftlichen Transaktion‘. Wir duschen noch zusammen und dann zieht sie sich wieder an.

Auf meine Frage nach dem Salär sagt sie: „Up to you, darling!“ Und es ist dieses vertraute Darling, was mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Mir ist bekannt, das 2.000 Baht angemessen und ausreichend wären, aber ich gebe ihr 3.000 Baht und halte das immer noch für preiswert! Sie gibt mir noch einen handgeschriebenen Zettel mit ihrer Handynummer und verabschiedet sich mit einem Wai (kleine Verneigung mit vor dem Gesicht gefalteten Händen) und den Worten: „See you again, I hope!“ Ja, einer Wiederholung steht nichts im Wege.
Nun verspüre ich echten Kaffeedurst und erinnere mich an den Coffeeshop im nächsten Hotel. Die haben auch Gebäck im Angebot und einem späten Frühstück bin ich gar nicht abgeneigt.


*
 
        #29  

Member

Dao ist zum Heulen zumute, denn das Display ihres Handys teilt ihr unmissverständlich mit, dass ihr heimlicher Schwarm auf der Universität am gestrigen Abend von einer Freundin in Begleitung eines Mädchens gesehen worden ist. Die SMS zerstört einen Traum, denn das ihn begleitende Mädchen war eine bekannte Kommilitonin, die ihr karges Einkommen durch gelegentliche ,Modeljobs‘ aufbessert. Die Nacktfotos von ihr zieren so manches Teeniemagazin und sie hätte für einen Thaimann nach Dao’s Geschmack nie eine ernstzunehmende Gefahr dargestellt. In ihrem Kopf hatte sich vor geraumer Zeit die Idee festgesetzt, dass dieser junge Mann namens Kjat vielleicht der Traumprinz ihres Lebens werden könnte. Nun ist der Traum urplötzlich wie eine Seifenblase zerplatzt!

Offensichtlich hegte der Studienkamerad ganz andere Interessen. Sex, immer wieder Sex – Sex tötet Träume, Sex tötet Beziehungen, Sex tötet viele Menschen weltweit und überall, täglich! Warum nur gibt es keine Welt ohne Sex, fragt Dao sich. Sie selbst ist stolz auf ihren Status als Jungfrau und es wäre für sie undenkbar gewesen, sich einem Mann hinzugeben, der nicht ihr Ehemann ist.
Sie ist bitter enttäuscht von Kjat und wird ihn künftig keines Blickes mehr würdigen, dieser Entschluss steht für Dao nun fest, obwohl sie weiss, dass er ihr nicht viel hilft.
Sie geht in den Personalraum, um ihrem Traum eine allerletzte Träne hinterherzuweinen. Pan bemerkt die Veränderung im Verhalten ihrer Schwester, ist aber weise und lebenserfahren genug, um ihr erstmal die Gelegenheit zu geben, zu sich selbst zu finden.

Pan ist etwas irritiert und bemerkt den schon seit Minuten draussen sitzenden Gast erst verspätet. Ein ,Returning Customer‘, ein wiederkehrender Gast, freut sie sich und eilt mit der Menükarte in der Hand zu ihm hinaus. Der Gast sitzt mit dem Rücken zum Eingang und beobachtet den Verkehr auf der Strasse. In seiner linken Hand hält er eine brennende Zigarette und jongliert sie nicht ungeschickt zwischen Mittel-, Zeigefinger und Daumen herum, so dass die Glut einen Kreis um seine Finger herum beschreibt. Er ist sehr gut gekleidet, etwas zu wenig leger für einen heissen Tag wie diesen. Pan ärgert sich etwas über die neue Gesetzesverordnung, nach der in einem klimatisierten Raum nicht mehr geraucht werden darf. Das Thermometer wird heute die 35 Grad-Marke erreichen, und derzeit ist es nur noch knapp darunter.

Ihr fällt auf, dass der Mann kaum schwitzt! Seltsam, denkt sie, ein Farang in dieser Hitze ohne Schweisstropfen auf der Stirne und feuchte Schweissflecken auf dem Hemd, er muss aus einem klimatisierten Gebäude in unmittelbarer Nähe gekommen sein.

Die Zigarette fällt auf den Boden und Pan erschrickt – denn dem Gast sinkt der Kopf auf die Brust und die Hand, die soeben noch gekonnt mit der Zigarette spielte, baumelt nun am Stuhl herab. Pan handelt schnell und überlegt. Zunächst ruft sie über das Haustelefon die Securityzentrale des Peninsula Plaza an, dann schnappt sie sich ein paar gekühlte, feuchte Tücher und geht zurück zum bewusstlosen Gast, der immer noch reglos in seinem Stuhl sitz. Schon nach einer knappen Minute kommen zwei Mitarbeiter des Hotels zu Hilfe. Beide haben auch eine besondere Ausbildung als Sanitäter und treten sogleich in Aktion. Der Puls wird gemessen, das Hemd aufgeknöpft, die Stirne und Unterarme werden mit den kühlen feuchten Tüchern abgetupft.
 
        #30  

Member

Vorsichtig zieht einer der beiden die Brieftasche des Unbekannten aus der Hose und sieht auch in den anderen Taschen nach, denn eine Identifikation ist der erste Schritt. Eine Guestcard des Hyatt Hotels nebenan verrät auch die Zimmernummer und in Anbetracht der Nähe des Hotels spurtet der Jüngere gleich los, um sich Informationen zu holen.
Die Überbringung der Nachricht setzt nun eine automatische Lawine in Gang. Die Concierge verständigt Hotelarzt, Roomservice und die Front Desk. Ein Mitarbeiter überprüft, bis wann der Gast gebucht hat und die Art der hinterlegten Kreditkarte. Beim Roomservice wird ein Servicegirl in Gang gesetzt, um im Zimmer des Gastes nach Medikamenten nachzuforschen, und den dortigen Papierkorb zu inspizieren. Man sucht nach irgendwelchen Hinweisen auf einen Krankheitsbefund oder Drogengebrauch. Auch das Zimmermädchen, welches erst kürzlich das Zimmer reinigte, wird nach Besonderheiten befragt. Der Arzt kommt schon nach wenigen Minuten und geht direkt zur Concierge.
Hier sind mittlerweile alle Informationen eingetroffen, der Arzt liest die hausinternen Mitteilungszettel und die Kopie des Reisepasses. Ein Deutscher, 49 Jahre alt, offensichtlich Geschäftsmann, keine Anhaltspunkte für übermässigen Alkohol- oder irgendwelchen Drogenkonsum, keine lokalen Kontakte per Fax oder Telefon seit seinem Check in hier, lediglich ein Anruf nach Deutschland. Ein Fall wie schon so viele, die er in seiner Laufbahn als Vertragsarzt für dieses Hotel erlebt und betreut hat.
Dr. Benchai ist nach dem Überfliegen der Informationen schon auf dem Wege zum Patienten. Mit seinem Arztkoffer in der Hand spurtet er zum Coffeeshop. Er ist durchtrainiert und sein allabendliches Joggen im Lumpini-Park zahlt sich bei solchen Einsätzen aus. Schon die 400 Meter von seiner kleinen Praxis bis hierher hatte er im Dauerlauf absolviert. Der Blutdruck des Patienten ist sehr niedrig und der Puls etwas flach, aber regelmässig. Irgendwie sehen die Gesichtszüge des Patienten entspannt und locker aus. Aber bleich wirkt er, wächsern und sehr blass.
Udo Kant steht oben links auf dem Patientenbogen, den Dr. Benchai vor Ort ausfüllt. Das leichte Fieber, das bei ihm gemessen wird, muss nichts zu bedeuten haben, denn die Aussentemperaturen sind heute deutlich über 30 Grad. Gemeinsam mit den Securityleuten verfrachten die Drei den Patienten zunächst einmal in den klimatisierten Bereich. Dr. Benchai bedankt sich bei der Besitzerin des Coffeeshops und den anderen Beteiligten für deren schnelle Reaktion, die für das Überleben des Patienten sehr wichtig sein kann. Eine weitere Mitarbeiterin des Coffeeshops kommt hinzu und bietet ihre Unterstützung an.
 
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