Việt Nam und Sài Gòn

        #11  

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Ein Bericht über Vietnam/Saigon in Deinem bewährten Stil würde mich auch sehr interessieren.
Also bitte: Los geht's!
 
        #12  

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bin gespannt auf den Bericht - bisher sind alle deine Berichte super geschrieben und sehr informativ! :danken::respekt:
 
        #13  

Member

Wie immer bei deinen Berichten, bin ich voll dabei.:baaee:


Ich habe kaum so schnell einen neuen erwartet.

Aber auch bei uns in der Schweiz, an Pfingsten 3 Tage Dauerregen. Da bietet sich eine Reise in ferne exotische Länder förmlich an.:lach1:


Um so besser. Leg los bitte. Wir alle warten mit Hochspannung.:yes:
 
        #14  

Member

Danke für die Motivationsschübe. Also, dann mal los...

In diesem Bericht möchte ich von einer Reise nach Saigon, Vietnam, erzählen, die noch nicht allzu lange zurück liegt.
Ich besuchte das Land und die Stadt in den letzten Jahren etliche Male und durfte schon viel erleben.

Dies ist kein Live-Bericht! Da ich jedoch seit guten 30 Jahren eine Art Tagebuch führe, kann ich nahezu jede Reise ziemlich lückenlos nachvollziehen. Die guten sowieso :). So wie diese…


Việt Nam und Sài Gòn

Alleine wenn ich die Namen "Vietnam" und "Saigon" höre, durchdringen mich innere Gefühle, gespeist aus all den amerikanisch selbstverherrlichenden Kriegsfilmen, historischen Beiträgen und dem Hörensagen. Nur wenige Länder übten auf mich - bevor ich das erste mal dort hinreiste - solche schwer zu beschreibenden Emotionen aus.


Ohne groß auf die Geschichte des Landes oder den Vietnamkrieg einzugehen, die einem permanent in diesem Land begegnet, nur ein Wort: Wer die Amerikaner vorher noch toll fand wird - wenn man sich hier umhört - eines besseren belehrt. Vorsichtig ausgedrückt.
Da jedoch die Geschichte des Landes, die Trennung, die Wiedervereinigung, der heute noch sichtbare Unterschied zwischen Nordvietnam (Hanoi) und Südvietnam (Ho Chi Minh City) sowie der höllische Vietnamkrieg selber allgegenwärtig ist, empfehle ich jedem, sich zumindest mit den groben Eckdaten des Landes auseinanderzusetzen. Es ist nicht nur hochinteressant sondern zollt den Menschen dort Respekt.

Meine Reise führte mich nach Saigon.

Saigon heißt heute, nach der Wiedervereinigung Nord- und Südvietnams im Jahr 1976, Hoh Chi Minh City, oft auch mit HCM oder HCMC abgekürzt. Und der Kommunismus lebt wieder :).

Viele, vor allem die älteren Semester, sprechen jedoch nur von "Saigon". Von einem Taxifahrer, mit dem ich ins Gespräch kam, wurde ich sogar einmal korrigiert, ich möge bitte nicht Hoh Chi Minh sagen, sondern Saigon.

Saigon ist in Districts aufgeteilt. Stadtteile.
Mein Geschäftspartner, wie die meisten Firmen auch, sind mehr außerhalb. Dennoch würde ich, wenn man an einem ausgewogenen Work-Life-Balance interessiert ist, ausschließlich im District 1 wohnen. Hier spielt die Musik!
Der District 1 ist der zentrale District mit den großen, internationalen Hotels, den Botschaften, vielen Sehenswürdigkeiten (Notre Dame, Post Office, Opera, Wiedervereinigungspalast, ...), aber auch mit all den Shopping Malls und vor allem dem Nachtleben. Alles in einem District. Und wenn man mitten drin wohnt, auch vielen zu Fuß zu bewerkstelligen.
Auch der Saigon-River fließt hier durch / vorbei, sowie beherbergt er die altbekannten und historischen Hotels wie das Majestic (berühmt aus dem Roman "Der stille Amerikaner" von Graham Greene) und das Rex-Hotel mit der berühmten Aussichtsterasse.
Ich würde, nachdem ich diesen District inzwischen sehr gut kennenlernen durfte, nie und nimmer wo anders absteigen.

So, nun zum Thema: Wie überall, wo sich Amerikaner mal breit machten, existiert eine bunte und blühende Prostitution. Das ist auf dem Philippinen so und in Südvietnam nicht anders. Auch diese Szene ist im D1 stark vertreten.

Dennoch: Wer Massageshops sucht, wird auch in anderen Districts wie 2 und 3, 5 und 10 super fündig.

Tag 1 - Dienstag

Ankunft

Die Ankunft auf dem Flughafen von Ho Chi Minh City ist inzwischen sehr gut organisiert und folgt internationalen Regeln. Inzwischen gibt es auch Visa on Arrival mit Online-Registrierung übers Internet.

Taxis sind überall verfügbar, auch in der Stadt, und kosten einen Bruchteil dessen, was uns hier abgezockt wird.Überrascht war ich, als mich einmal ein Taxifahrer am Flughafen sehr nett begrüßte und frage, ob ich WLAN bräuchte. Dann sah ich ein kleines Gerät mit SIM-Karte im Zigarettenanzünder stecken. Der WLAN-Code war hinten auf seiner Kopfstütze vermerkt. Geiler Service.

Vom ersten Tag an, an dem ich in dieses Land kam, bis heute, bin ich vollkommen fasziniert von dem Straßen- und Stadtbild. Dem chaotischen Treiben. Den Motorrollern, Händlern, den spitzen Vietnamesischen Hüten (Non La), dem engen Baustil mit den kleinen Frontflächen zur Strasse hin... von einfach allem. Es ist definitiv alles anderes dort. Wer hier während der Fahrt ins Handy tippt ist selbst schuld :).

Da man innerhalb des District 1 alles zu Fuß erledigen kann wähle ich immer ein Hotel mitten drin aus. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten von hohem Standard (Interconti, Sheraton, Hilton, Majestic, Rex, Caravelle), der mittleren Preisklasse (hier absolut empfehlenswert das Continental. Nicht Intercontinental!). Wer's urig mag kann ins New Star Hotel.

Im Hotel erst mal geduscht und kurze Hosen an. Die Kleiderordnung ist ähnlich wie in Bangkok oder Manila, einfach den abartigen Temperaturen geschuldet leger.

Beim Geldwechseln wird man Millionär!
100.000 Dong (VND) sind ca. 4 Euro.
100 Euro sind ungefähr 2,5 Millionen Dong.
Mit 400 Euro Umtausch hat mal gute 10 Millionen am Sack.
An diese Nullen muss man sich erst mal gewöhnen.
Dennoch, das Geld ist modern aus Polymer. Also absolut wasserdicht und widerstandsfähig. Wie altmodisch sind wir dagegen mit unseren riesigen Lappen im Euroland??


So,
Zigarre: Check.
Bargeld: Check.
Kreditkarte für Sonderfälle: Check.
Visitenkarten: Check.
Es kann losgehen!

Jetzt erst mal 'nen vietnamesischen Café..
Ich hab mal gelesen, dass Vietnam eines der Länder mit dem höchsten Café-Konsum ist, wird er dort auch direkt hergestellt.
Ein absolutes Muss ist es, mal in eines der dort überall vorhandenen Shops wie dem Trung Ngyuen Cafe oder den Highlands zu gehen. Vom Konzept her ähnlich dem von Starbucks. Aber der Café ist total verschieden, wird unterschiedlich aufgebreitet und ist einfach ein Traum. Ob der Temperaturen wird dort natürlich oft der Café als Eiscafé serviert. Und dann noch ne Kugel Eis drauf...

Eine erste Entspannungsübung

Noch vor einer Stunde, vor allem als ich die 5 Meter durch die feuchte Bruthitze vom Taxi ins Hotel laufen musste, hab ich nicht mal im Traum an ein Mädel gedacht. Aber geduscht und frisch... fing es an zu jucken.
Ich wollte aber erst mal einen lockeren Einstieg, eine Massage.
Hierzu muss man im District 1 einfach mal die Straßen ablaufen. An jeder Ecke steht eine hübsche Vietnamesin mit einem Schild und bietet ab dem frühen Nachmittag Massagen an. Therapeutische. Und nicht-therapeutische.

Um sicher zu gehen, dass ich im "nicht-therapeutischen Etablissement" einchecke erwähne ich immer noch die Bestätigung "Is this a happy massage?". "Does this massage make me happy at the end?" oder direkt nach "Happy ending". Nur zweimal bekam ich bisher ein Nein zu hören, und das war in Spas die zu großen Hotels gehörten.
Das bissle tückische ist, dass man diesen Spas überhaupt nichts anrüchiges ansieht. Die Straßen sind kein Rotlichtviertel, es gibt Einheimische und Touristen. Die Girls sehen sehr hübsch und vietnamesisch angezogen aus.

Das hübsche Ding in ihrem vietnamesischen Kleid, welches bis zum Boden reichte, nahm mich lächelnd an die Hand und führte mich hinein. Hinauf.
Es wurde im Vorfeld nicht viel diskutiert oder gar verlangt. Der Preis stand fest (450.000 Dong, also keine 20 Euro. Ich war da schon ein paar Mal zuvor, deshalb wusste ich, ich werde nicht beschissen).
Im Vergleich zu Bangkok / Thailand war es ein wirklich schöner Raum, sauber, stilvoll eingerichtet, gekühlt. Bisher also alles eher wie ein "normales" Spa.

Als ich dann nackt auf der Liege lag und sie zu massieren begann wusste ich jedoch sofort, dass DAS keine Massage wird. Die Massagekenntnisse waren sehr übersichtlich.
Das wusste sie wohl selber auch und beendete diese Farce ebenso schnell.
Mit viel warmen Öl wurde ich nun an den wichtigen zu massierenden Stellen eingerieben. Das war schon mal richtig gut und entspannend. Die Ölung ging bis zum Analbereich.

Ich ließ diese wirklich schöne Massage in dem wirklich schönen Etablissement mit der wirklich schönen Kleinen entspannt auf mich wirken. Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah diesem bildhübschen vietnamesischen Geschöpf einfach nur zu: Mit einem Finger im Hinterausgang und mit der anderen meinen Schwanz massierend. Das war doch mal gut.

Geblasen hat sie nicht, habe sie auch gar nicht mehr danach gefragt.
Nach erfolgreichem Abschluss hat sie mich - ganz nach guter Spa-Manier - gründlich mit warmen Wasser gereinigt und sich dann... jetzt kommt's... noch ein paar Minuten neben mich in meinen Arm gelegt und meine Eier massiert. Sie meinte, wir hätten ja noch Zeit. Sie berührte meinen leicht gereizten Schwanz überhaupt nicht mehr, nur die Eier. Kannte die mich?? :).

Ich bezahlte 500.000 Dong und ließ ihr den Change. Wow, eine halbe Million für eine Massage.
Ihren Namen und ihre Telefonnummer bekam ich noch bevor ich danach fragen musste.
Echt süß die Kleine.

Kurze Auszeit

Wie immer nach so einer Session dürstet es mich nach einem Weißwein und einer Zigarre in entspannter Atmosphäre.
Hier bietet sich - zwar nicht ganz soo vietnamesisch - der Bier Garden in der Dong Khoi Street an.
Ein kleiner Bereich an der Straße und nach hinten unterschiedliche schöne Ecken. Gutes Bier. Guter Café.

Ich setzte mich ganz nach vorne, liebe ich doch das Treiben auf der Straße in Saigon zu beobachten.
Einen eiskalten Weißwein bestellt, Partagas angezündet... und mir ging's einfach gut.

 
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        #15  

Member

Member hat gesagt:
Wie immer bei deinen Berichten, bin ich voll dabei.:baaee:


Ich habe kaum so schnell einen neuen erwartet.

Aber auch bei uns in der Schweiz, an Pfingsten 3 Tage Dauerregen. Da bietet sich eine Reise in ferne exotische Länder förmlich an.:lach1:


Um so besser. Leg los bitte. Wir alle warten mit Hochspannung.:yes:

Das Ding war mehr oder weniger fertig und musste nur noch "in Textform" gebracht werden. Die Reise war schon ein paar Monate her :).
Dann mal eine gute Reise, in den Tag 1 :)
 
        #16  

Member

Wow, @Sukhumvit11 das fängt sehr vielversprechend an. Abo. Danke. Mach bitte bald weiter.
 
        #17  

Member

Warum sind deine Storys so gut?

Da sehr umfassend, den ersten Teil dieses Berichtes könnte man jedem Touristen empfehlen.

Kurz etwas zur Interessanten Geschichte, dann die Anreise mit sehr guten aktuellen Tipps und zum Schluss noch ein Happy ending.

Passt.

Kap
 
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        #18  

Member

Auch von meiner Seite - top Start - bin dabei. Ab und zu mal schreiben ist ein bisschen persönlicher als den Danke Button zu drücken. :);)
 
        #19  

Member

Was für ein stimmungsvoller Einstieg

Abo ist gesetzt!
 
        #20  

Member

Wundervoll, vielen Dank dafür.

Ich weiß kaum etwas über dieses Land, aber wenn man nach Bildern der Mädels googelt, fällt schon auf wie hübsch die sind. Sehr chinesischer Einschlag. ;-)
 
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