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Vielfliegerprogramme bzw. Miles and More

  • Ersteller
        #1.311  

Member

Member hat gesagt:
Ideen muss man haben 👍! ( vor allem auf die Idee mit A3 zu kommen, ist schon genial ). Aber , wie sieht das bei einer solchen Buchung in Teilflügen aus ? Wird das Gepäck da noch durchgecheckt oder muss man es jeweils nach jedem Teilflug neu einchecken ?

Danke !
Also grundsätzlich sind ja alle Flüge mit der Star Alliance. Da kann man das Gepäck durchchecken. Erfahrungsgemäß tun sich einige CIA da aber sehr schwer. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, bei ungewöhnlichen Routings mit 2x Handgepäck zu reisen. Das wird toleriert. Viele Klammotten brauche ich in Afrika eh nicht. Ist ja warm.
 
        #1.312  

Member

Member hat gesagt:
Von mir mal einige Beobachtungen was M&M betrifft in Richtung Afrika. Ich habe in diese Richtung bisher keine dynamischen Preise gefunden. Das ist alles statisch.

Richtung Ostafrika hat es im Prinzip keine Änderungen gegeben. Der Preis für Hin- und Rückflug ist um 7% von 70k auf 75k gestiegen.

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Richtung Madagaskar ist die Lage schon nicht mehr so einfach. Flüge von DACH nach Madagaskar lassen sich auch weiterhin nicht buchen.

Anhang anzeigen 1749109637785.png

Man muss also die Buchung in zwei Legs splitten. Der erste Leg führt uns nach ADD für 75K Meilen hin und retour.

Anhang anzeigen 1749109721374.png

Der zweite Leg geht dann von ADD nach NOS/TNR für 70K Meilen hin und retour. Der Preis ist nicht erhöht worden.

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Insgesamt sind also für einen Flug in C nach Madagaskar bei M&M 145k Meilen notwendig. Nicht gerade wenig.
Natürlich kann man auch hier durch Buchungstricks etliche Meilen sparen. So kostet der Flug von ADD nach NOS/TNR
bei A3 nicht 35k Meilen, sondern nur 21k.

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Dann ist noch ein weiterer Trick möglich. Flüge von TNR/NOS nach CAI kosten auch nur 35k Meilen bei M&M.
Von dort aus kann man bequem mit A3 für etwa 140 Euro nach Hause fliegen.

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Meine nächste Reise nach Madagaskar wird dann vermutlich so aussehen:
MUC -> ADD 37,5k Meilen mit M&M
ADD -> TNR 21k Meilen bei A3
NOS -> CAI 35k Meilen bei M&M
CAI -> MUC ca. 140 Euro mit A3, kostenloses Upgrade in C über Voucher.

In Summe benötige ich dann statt 145k nur 93,5k Meilen und habe dann auch die notwendigen 12k Statusmeilen bei A3 erreicht.
Die Verbindungen über Kairo sind leider alles andere als angenehm, du fliegst außerdem das ganze in narrow-body aircraft. Alles hat eben seinen Preis...
 
        #1.313  

Member

Member hat gesagt:
Die Verbindungen über Kairo sind leider alles andere als angenehm, du fliegst außerdem das ganze in narrow-body aircraft. Alles hat eben seinen Preis...
Das ist nicht ganz richtig. Zwischen CAI und ADD ist immer ein Wide-body im Einsatz (aktuell 777) Zwischen ADD und TNR verkehrt aktuell ein A350. Die einzigen Legs mit Narrow body sind nach NOS (großer roter Sitz) und bei A3.

Der Umstieg in CAI ist relativ unkompliziert. Du steigst aus, läufst etwa 200m ins Terminal 3. Dort wird dein Ticket kontrolliert. Nun geht es mit dem Fahrstuhl eine Etage hoch und es geht die 200m zurück oder in die Lounge.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.314  

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Member hat gesagt:
Das kann so nicht stimmen. Da war doch wieder der Praktikant am Werk. Das der Tarif Basic Plus schlechtere Bedingungen hat als Basic, ergibt keinen Sinn.
Hatte heute den gleichen Fall, der Mitarbeiter bei der Hotline hat mir dann mitgeteilt, das noch einige Fehler in der Anzeige sind. Von daher unbedingt per Telefon buchen und die Bedingungen nachfragen, um später Überraschungen zu vermeiden.

Bin auch überrascht, heute oneway gebucht von Zürich nach Bangkok mit Swiss in Business und Full Flex für etwas über 64000 Meilen und 360 Euro Zuzahlung. Und das im August, also Ferienzeit. Und bei dem Ticket ist Stornierung und Änderung kostenlos.
Wenn man flexibel ist, also eine Verbesserung zu den vorherigen Tarifen.
 
        #1.315  

Member

Hier ein Auszug aus der NZZ am Sonntag zum Thema Preisgestaltung bei Miles&More in der Schweiz.

So ganz überraschend finde ich das nicht. Dass in der Schweiz Dienstleistungen teurer sind, ist ja nicht neu:

Schweizer Flugpassagiere hegen schon lange den Verdacht, dass sie bei Lufthansa-Airlines einen Schweiz-Zuschlag bezahlen müssen. Nun scheint das Meilensammelprogramm Miles & More die Praxis zu bestätigen.



Moritz Kaufmann

07.06.2025, 21.45 Uhr 4 min



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Der Lufthansa-Konzern verdient Millionen mit Schweizer Kunden.

Imago

Der Preis eines Flugtickets setzt sich aus vielen verschiedenen Komponenten zusammen: Kerosin-Zuschlag, Flughafentaxen, Sicherheitszuschlag.

Aber kommt da auch noch ein Schweiz-Zuschlag obendrauf?

Der Verdacht, dass die hohe Kaufkraft der reisefreudigen Schweizer Bevölkerung von Fluggesellschaften abgeschöpft wird, ist alt. Flugpassagiere nerven sich, wenn eine Direktverbindung ab Zürich deutlich mehr kostet als ab München. Auch aus der Reisebürobranche ist dieser Vorwurf immer wieder zu hören, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

Denn die Mutmassung ist schwer zu beweisen. Flugpreise sind hochdynamisch und kaum direkt vergleichbar.

Doch nun gibt es einen neuen, starken Hinweis: Das Meilenprogramm Miles & More der Lufthansa, dem auch die Swiss angeschlossen ist, schröpft Passagiere, die von einem Schweizer Flughafen abheben wollen. Das lässt sich seit dieser Woche nachweisen. Am 3. Juni hat das beliebte Bonusprogramm sein System für sogenannte Meilenflüge umgestellt.

Bisher hatten Meilenflüge bei Miles & More einen fixen Preis. Zum Beispiel: Ein Flug nach Nordamerika in der Businessklasse kostete pro Richtung pauschal 56 000 Flugmeilen – unabhängig davon, ob man ab Zürich mit der Swiss oder ab Frankfurt mit der Lufthansa flog.

Doch seit dem 3. Juni funktioniert das Miles-&-More-Prämiensystem dynamisch – analog zum Ticketingsystem. Jetzt hängt es von Faktoren wie Destination, Zeit und Abflughafen ab, wie viele Meilen ein Sammler für einen Flug «zahlen» muss.

Auffällig: «Für fast alle Flüge mit Abflughafen in der Schweiz zahlen Meilensammler für Miles-&-More-Flüge deutlich mehr als im deutschsprachigen Ausland oder ab Frankreich und Italien», sagt Moritz Lindner, der Gründer und CEO des auf Luxusreisen spezialisierten Onlineportals Reisetopia.

Dabei spielt es keine Rolle, ob man ab Basel, Genf oder Zürich fliegt. Oder ob man bei der Swiss einen Direkt- beziehungsweise bei der Lufthansa einen Umsteigeflug bucht.



Ein Beispiel: Ein Ticket in der Businessclass nach Hongkong kostet einen Sammler ab Zürich oder ab Basel 86 810 Meilen. Fliegt man dieselbe Destination ab Stuttgart oder Köln an, muss man aber nur 52 304 Meilen gesammelt haben.

Für Schweizer Meilensammler ist das nicht sehr erfreulich», sagt Moritz Lindner. Er kennt alle Tricks und Kniffs des Meilensammelns und teilt sein Wissen in Blogbeiträgen. Das neue System von Miles & More hat er penibel durchleuchtet.

Die Logik dahinter sei relativ einfach: «Dort, wo die Lufthansa-Gruppe hohe Verfügbarkeiten und entsprechend tiefe Preise für reguläre Flugtickets hat, sind auch die Meilenflüge günstig. Umgekehrt sind sie teuer. Aus der Schweiz heraus sind nun mal die meisten Flüge teurer als ab anderen Flughäfen», sagt Moritz Lindner.

Günstig Businessclass fliegen

Flugmeilen kann man auf ganz unterschiedliche Weise sammeln: Indem man viel mit Lufthansa-Airlines – darunter sind die Swiss, die Austrian Airlines oder die ITA – unterwegs ist. Indem man mit Kreditkarten zahlt, die sich dem Programm angeschlossen haben. Oder auch, indem man die Coop-Superpunkte – ebenfalls ein Bonusprogramm – in Flugmeilen umwandelt. Gemäss Coop ist dies «sehr beliebt».

Wer genug Meilen beisammenhat, kann diese gegen alles Mögliche eintauschen. Etwa Sprüngli-Truffes, Parfums oder Flughafenlounges.



Besonders beliebt sind aber Flüge in der Businessklasse. Denn: Meilensammeln macht dieses sonst teure Erlebnis erschwinglich. In der Schweiz sammeln laut Miles & More 2,2 Millionen Menschen Flugmeilen. Die Swiss teilt mit, dass rund ein Drittel ihrer Passagiere aktive Meilensammler seien.

Die Miles & More GmbH ist eine hochprofitable Geschäftseinheit des Lufthansa-Konzerns. Vergangenes Jahr machte sie einen Gewinn von 185 Millionen Euro. Die Umstellung des Preissystems vom vergangenen Dienstag war in der Meilensammler-Community mit Spannung erwartet worden.

Die Begründung für die hohen «Meilenpreise» ab der Schweiz bei Miles & More lässt aufhorchen. Auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» heisst es: «Die Kaufkraft und somit das Preisniveau sind in den jeweiligen Märkten sehr unterschiedlich. Da der Markt Schweiz im Vergleich zu Deutschland hochpreisiger ist, spiegelt sich dies auch in den Ticketpreisen der Airline wider.»

Miles & More bestätigt, dass sie keine eigenen Preise setzt, sondern sich an den echten Ticketpreisen orientiert: «Niedrige Meilenwerte spiegeln günstige Ticketpreise der Airlines wider.»

Mit anderen Worten: Nicht nur Schweizer Meilensammler werden stärker zur Kasse gebeten, sondern auch alle anderen Passagiere, die eine Reise mit einer Lufthansa-Airline ab einem Schweizer Flughafen buchen.



Aber ist das nun ein Eingeständnis, dass es den Schweiz-Zuschlag gibt?

Die Swiss jedenfalls will nichts Verwerfliches erkennen, sondern verweist auf die dynamischen Prozesse hinter der Preisgestaltung. «Die Preisniveaus in den verschiedenen Märkten bestanden schon vor der Umstellung von Miles & More. Sie spiegeln Faktoren wie Kaufkraft, Nachfrage oder auch regulatorische Rahmenbedingungen wider.»

Swiss ist hochprofitabel

Ein Sprecher der Airline streitet ab, dass für Schweizer Passagiere ein höherer Basispreis gelte, und sagt, dass sich die Preise auch wieder ändern könnten. Zudem verweist die Airline auf die höheren Produktionskosten in der Schweiz.

Fakt ist aber auch, dass die Lufthansa mit keiner anderen Kundengruppe so gut verdient wie mit Swiss-Passagieren. Der Gewinn von 684 Millionen Franken war vergangenes Jahr zweieinhalbmal so hoch wie der von allen anderen Lufthansa-Fluggesellschaften kombiniert – und dies trotz hohen Kosten hierzulande.

Die Crux: Das sogenannte «Revenue Management», mit dem die Airlines die Preise festlegen, findet hinter verschlossenen Türen statt. Selbst Branchenkenner durchschauen die komplizierten Prozesse nicht immer. Immerhin räumt die Lufthansa nun aber ein, dass die hohe Schweizer Kaufkraft einen Einfluss auf die Preisgestaltung hat.

Verboten ist das freilich nicht. Unternehmen versuchen ständig, ihre Preise genau so hoch anzusetzen, dass die Kunden gerade noch bereit sind, sie zu zahlen. Aus Konsumentensicht ist es dennoch ärgerlich, wenn man ständig das Gefühl hat, für die gleiche Leistung mehr bezahlen zu müssen.



Der Meilen-Experte Moritz Lindner von Reisetopia weiss jedoch, wie man das umgehen kann: «Schweizer Meilensammlern empfehlen wir, Angebote im grenznahen Ausland anzuschauen. Ab Stuttgart oder Mailand kann man zum Beispiel die gleichen Destinationen für deutlich weniger Meilen anfliegen.»

Und was für Meilensammler gilt, funktioniert für normale Passagiere natürlich auch.
 
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        #1.316  

Member

Was für ein Schwachsinn. Eine Bockwurst kostet in der Schweiz auch mehr als in Deutschland. Selbst Schweizer Käse ist in Deutschland günstiger zu bekommen. Und ein in Deutschland hergesteller VW Golf kostet in Spanien weniger als bei uns. Das ist doch alles vollkommen normal. Warum sollte das bei Flugreisen anders sein?
 
        #1.317  

Member

Member hat gesagt:
Was für ein Schwachsinn. Eine Bockwurst kostet in der Schweiz auch mehr als in Deutschland. Selbst Schweizer Käse ist in Deutschland günstiger zu bekommen. Und ein in Deutschland hergesteller VW Golf kostet in Spanien weniger als bei uns. Das ist doch alles vollkommen normal. Warum sollte das bei Flugreisen anders sein?
Der Artikel selber ist falsch. Die Unterschiede sind aber schon erheblich. Ich habe mir heute das Thema selber mal angeschaut. Die dynamischen Preise richten sich tatsächlich jetzt nach dem Abflughafen. Ein Flug in C nach BKK mit der LH-Gruppe am 18.09.2025 kostet ab:
MUC: 70k Meilen
FRA: 64k Meilen
VIE: 61k Meilen
ZRH: 53k Meilen
PRG: 49k Meilen
BUD: 49k Meilen

Wenn man beim Abflugort flexibel ist, kann man sehr viele Meilen sparen. Das ging vorher nicht. Wie man sieht, ist der Abflug in der Schweiz eher günstig.
 
        #1.318  

Member

Das ist doch nicht überraschend. Da sich die dynamischen Meilenwerte nun an den Preisen für Bezahltickets orientieren, schwanken die Meilen jetzt je nach Abflugort genauso wie die Bezahlticketpreise je nach Abflugort variieren.
 
        #1.319  

Member

Member hat gesagt:
Das ist doch nicht überraschend. Da sich die dynamischen Meilenwerte nun an den Preisen für Bezahltickets orientieren, schwanken die Meilen jetzt je nach Abflugort genauso wie die Bezahlticketpreise je nach Abflugort variieren.
Die NZZ glaubt, dass sie da einer großen Sache auf der Spur ist, indem sie herausgefunden hat, dass die Meilenpreise nicht planwirtschaftlich festgelegt werden, sondern sich an Angebot und Nachfrage orientieren, wie in der Marktwirtschaft üblich.
Ich hoffe, dass die Journalisten in der Schweiz jetzt nicht auch noch komplett den Verstand verlieren, so wie in Deutschland.
 
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