11. July 2019
Mit 2 Billigtickets á 19,90 € (lange vorgebucht) von Vaihingen/Enz zum FRA-Airport.
Das war übrigens die einzige Zugfahrt in D, die trotz total überfülltem ICE richtig geklappt hat.
Das Zugfahren in D wäre einen anderen Thread wert, etwa
:
“ Deutschland stirbt – Eindrücke von einem Land, das immer mehr verwahrlost“.
Aber ich muss ja hier zum Glück nicht mehr leben.
Also lassen wir das !!!
Frühstück vom REWE-Shop im Gebäude des Fernbahnhofs.
Davor stehen Tische und Stühle.
Für mich ein Leberkäsweck und für Mia einen mit Kassler. Kaffee aus dem Automaten.
Das hält an bis zum Essen im Flieger.
Nach der Bus-Schikane vom Terminal 1 zum Terminal 2 direkt zum Schalter.
Einchecken soll man ja so ab 3 Stunden vor dem Abflug – also um 10:55 Uhr rum
Obwohl es noch fast 4 Stunden bis zum Abflug sind, eine lange Schlange davor, und
….. es wird schon abgefertigt.
Nach etwa einer Stunde Anstehen sind wir schon dran und erhalten auch gleich die Boarding Cards für den Flug Hanoi > BKK.
Die meisten TAF-Members werden das anders erleben, denn die fliegen ja immer Business Class.
Chaos an der Handgepäck-Kontrolle. Ich nenne das immer die “Terroristen-Gedenkminuten“.
Schließlich sind wir auch durch, finden tatsächlich unsere Habseligkeiten und können uns wieder anziehen.
Nachdem wir ein bissle herumgelatscht sind und für meine Stieftochter das gewünschte Parfüm gekauft haben, geht es zum Gate.
Beim Boarding scheinen die Viets etwas von den, des Reisens hilflosen Chinesen zu haben, und alles verläuft etwas chaotisch.
Wie immer muss ich mich wundern, was einige alleine an Handgepäck dabeihaben.
Pünktlich hebt der Dreamliner ab.
Die Beinfreiheit ist ausreichend – da will ich gar nicht meckern.
Die Buchse für den Kopfhörer ist mit einem abgebrochenen Zahnstocher verstopft – also kein Movie.
Das ist mir aber egal. Ich stelle am Monitor die Flugstrecke ein. Es geht über Russland, Kasachstan, China und Laos.
Vor ein paar Jahren wollte ich diese Strecke nach Thailand einmal über Land machen. Jetzt bin ich zu alt und fühle mich nicht mehr fit genug.
Der Service ist, wie schon beim Flug HAN – FRA, ganz OK. Allerding haben wir diesmal als Saftschubse eine vollgefressene unfreundliche Furie in unserem Abschnitt, die keine Chance auslässt, sich mit meckernden Fluggästen zu streiten. Dass man so etwas, bei so vielen freundlichen und hübschen Vietnamesinnen, auf die Passagiere loslässt?
Zum Essen nehmen wir panierten Fisch.
Ich lasse mir und auch Mia den Plastikbecher 3 x mit wirklich leckerem Rotwein auffüllen. Die mag aber gar nix Alkoholisches.
Ja – alles OK! Was will man als bekennender Alki mehr?
Danach werden die Fenster auch sogleich wieder automatisch verdunkelt. Auch das Licht wird auf ein Minimum reduziert.
Das täuscht Nacht vor, und man wird schläfrig.
Schlafende Passagiere machen keine Arbeit !!!
Leider ist bei mir an Schlaf, trotz alkoholischer Ruhigstellung, vorerst mal nicht zu denken. Der Flieger ist voll mit unzähligen Kleinkindern und Babys. Eines davon schreit gute 10 Stunden ununterbrochen. Das arme Ding.
Irgendwann kriege ich Hunger und Durst.
Ich latsche zur hinteren Küche, wo leckere belegte Brötchen lagern. Ich bitte um zwei davon und einer Büchse Bier.
Alles wird sehr freundlich ausgehändigt.
Na also – geht doch!
Kurz darauf wird auch am Platz serviert. Ich greife noch einmal ein Laugenweckle mit Käse und Salami ab und trinke einen leckeren Weißwein. Als das Wägele zurückfährt, lasse ich mir noch einmal nachschenken. Natürlich auch für Mia, die selig schläft.
Danach schlafe auch ich selig, bis das Licht wieder angeht und die lästige automatische Fenster-Verdunkelung aufgehoben wird.
Das Frühstück ist jetzt nicht so der Bringer. Gebratene Reisnudeln oder so.
Die Alternative wäre was von Hühnern, vor denen es mich aber ekelt.
Musste früher Oma immer helfen, frisch geköpften und gebrühten Hühnern die Federn zu rupfen.
Wenn ich nur an diesen Gestank denke, würgt es mich.
Aber da kann ja Vietnam Air nix dafür!
So esse ich nur das Brötchen mit Butter und das Joghurt. Auch das von Mia, der es nicht so gut zu gehen scheint.
Währenddessen gibt es Turbulenzen, und das Einschenken von Kaffee und Tee entfällt.
Schon um 5:30 Uhr landen wir in Hanoi.
Erneute Handgepäck-Kontrolle und schon sind wir im Inneren des Airports.
Der Anschlussflug nach BKK geht um 8:50 Uhr.
Wir strecken uns vor dem Gate auf mehreren Sitzen quer.
Als wir erwachen beginnt auch schon das Boarding.
Das Flug-Gerät ist eine schon etwas ältere A321.
Noch einmal gibt es Essen – alles OK.
Dazu genehmige ich mir 2 Dosen Bier.
2 Stunden später sind wir auch schon in BKK –
juhuuuhhh !!!
Die Immigration verläuft schnell und unkompliziert am Thaischalter zusammen mit Mia. Daneben endlose Schlangen.
Fingerabdrücke sind neu dazugekommen,
aber wer das nicht schafft ???
Gepäck läuft schon auf dem Band.
Alles da – ufff !!!
Mit gespielter Gelassenheit und heftigem Herzklopfen werden durch den “Green Channel“ mehrere Kilo Salami, Käse, Schokolade und 6 Liter Rotwein ins Königreich eingeführt.
Mit dem Airport-Shuttle zum Airport-Busterminal.
Weiter mit dem 554-er Bus geht es in einer Stunde Fahrt zur Bahnstation gegenüber dem Don Muang Airport.
Nach fast 9 Stunden Zugfahrt schlagen wir in der Heimat auf.
“Home sweet Home“.
Vietnam Airlines? OK, würde ich immer wieder buchen.