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Hoi An – Und des Reisenden neue Kleider
Schaukelfrei auf den gut ausgebauten Straßen von Vietnam ging es durch die Nacht. Schlafen im Bus war endlich wieder möglich. Sehr früh am Morgen des 10.10. erreichte ich Hoi An. Mein Zimmer war noch nicht bezugsbereit. Darum stiefelte ich gleich auf in die Stadt. Die Stadt, die so eine atemberaubende Altstadt unter UNESCO Weltkulturerbe haben soll. Die Stadt, in der es über 200 Schneider geben soll. Die Stadt, die zwei der schönsten und längsten Strände besitzt.
Eine Stunde in der Stadt und schon hatte ich 65$ bei einem Schneider gelassen. Eine Winterjacke und zwei Hemden hatte es mir angetan. Die Schneider dieser Stadt sind schon leicht erdrückend. In dieser Stadt kann man sich alles aber wirklich alles schneidern lassen. Von Taschen, Schuhen, Geldbörsen, Schlafsäcken zu Jacken, Hemden, Anzügen, Hosen über Abendkleider, traditionelle vietnamesische Kleider, Wintersport-Kleidung und wer weiß was noch alles. Zwei Paar Schuhe ließ ich ebenfalls einen Laden weiter anfertigen. Nochmal 120$ weg. Meine einzige Sorge galt zu der Zeit, wie ich das Zeug nach Deutschland bekomme. Klar war, im Rucksack ist dafür kein Platz!
Auf dem Weg zum Strand nahm ich mir vor, am Abend zu recherchieren von wo aus ich am besten etwas nach Deutschland senden kann. Das tat ich auch, darum hier kurz der Einwurf: das erste Kilogramm kostet rund 16$ per Schiffspost, jedes weitere staffelt sich darauf. Ich zahlte für 5Kg 30$ + 10$ Versicherung. Angekommen am Strand, ich will mal anmerken, wiedermal nach einem Gewaltmarsch, stellte ich bedauerlicherweise fest, alle Strände sehen irgendwie gleich aus. Es gibt Palmen hinter weißen Sand mit türkisblauem Wasser. Das einzige was sich unterscheidet ist die Kulisse. Hier war es nun das bergige Vorderland. Aber nicht das dies hier falsch verstanden wird. Die Strände sind unfassbar schön, aber sie sehen nun mal alle gleich aus. Es gab zu der Zeit als ich hier war, so wenig Menschen, dass man sich fast einsam vor kam. Ich lief den Strand etwas aufwärts und irgendwann ging es mit einem Moto Stadt einwärts. So ein Strand kann aber auch ganz schön lang sein. Wenn die Sonne richtig heftig auf die Haut knallt, macht auch Laufen keinen Spaß mehr. Darum schenkte ich mir die 6km zum Hotel, was kostet die Welt!
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Irgendwie habe ich seit Saigon ein echt gutes Händchen was Restaurants angeht. Ich finde immer eines, das wirklich leckeres Essen zu einem unfassbaren Preis hat. Die Speisen ähneln sich zumeist. Diesmal hieß es „Cafe 41“, direkt neben dem im Reiseführer angepriesenen „Cafe 43“. Was für einfallslose Namen! Mich lockte wahrscheinlich die Promo-aktion in der ich 3 Biere trinken durfte aber nur zwei zahlen musste. Bei einem Preis von 3000Dong wäre das zwar nicht nötig aber dennoch schön. Hier in Hoi An gab es somit das billigste Bier. Sogar billiger als Sihanoukville (und auch billiger als das spätere „bia hoi“ in Hanoi). Später erfuhr ich, dass es wohl ganz in der Nähe so etwas wie eine Kleinbrauerei gibt, das die Lokale versorgt. Erwähnen muss ich unbedingt noch mein Essen. Ich bestellte am ersten Tag „Seafish Hot Pot“. War mir bis dahin vollkommen fremd. Aber es war ein Hochgenuss der seines gleichen sucht. Man bekommt einen Pot gereicht, der ähnlich wie Fon Due auf einer Feuerstelle steht. Zwischen Zwiebeln, Tomaten, Sprossen und allerhand anderem Gemüse schwimmen große Fischfilets im Fond. Dazu wird Reis und Salat gereicht. Ohne Witz, das war das beste Essen auf meiner jetzigen Reise. Natürlich habe ich davon ein Foto gemacht. Umgerechnet kam das Essen 4 Dollar also 80.000 Dong. Bleibt natürlich außer Frage, dass hier mein Stammlokal für die nächsten Tage feststand. Apropos Stammlokal, hier im Lokal fand ich auch die erste Vietnamesin die wirklich atemberaubend war. Aber nicht, dass das der Grund war für mein ständiges Essen dort.
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Die Tage darauf bin ich viel in der Altstadt unterwegs gewesen. Eigentlich jeden Tag. Strände hatte ich erst mal genug in Nha Trang gesehen und diese Altstadt war ein wahrer Traum. Es gibt so vieles zu bestaunen. Für 18 Sehenswürdigkeiten wird ein „Altstadtticket“ benötigt, dass es für 90.000Dong überall zu kaufen gibt. Gültig ist dieses Ticket für 5 der 18 Sehenswürdigkeiten. Darunter alte Häuser, Versammlungshallen, Gemeindehallen und Museen aus der chinesischen Händlerzeit. Das älteste aus dem frühen 17. Jahrhundert. In der Stadt gab es früher viele chinesische Händlergilden, die die Altstadt und dessen Erscheinungsbild sehr stark prägten. Diese Stadt hat es mir wirklich angetan. Ich liebe diese kleinen Gassen durch das kein Auto passt, den Trubel der Händlerfrauen, das schlendern durch die Straßen mit den durchwucherten Hausfassaden der alten Bauten. Meine Augen glitten von links nach rechts, von Haus zu Haus. Ich verbrachte Stunden in der Altstadt die einen wirklich überwältigenden Charme besitzt. Am Abend wird das ganze untermauert von entzündeten Lampions die über den Straßen hängen. Von den Sehenswürdigkeiten besuchte ich je eine Art. Ganz so interessant fand ich das Innenleben der Bauten nicht. Möglicherweise lag es aber daran, dass ich den historischen Hintergrund nicht verstand, bzw. es keinen englischsprachigen Guide gab der mir das Gebäude näher bringen konnte.
Dennoch ist diese Stadt eine touristische Hochburg. Nichts desto trotz schoss ich hier unfassbar viele Bilder. Leider hatte ich am ersten Tag ein Schmierfleck auf der Linse, den ich erst zu spät bemerkte. Das ärgerte und ärgert mich bis heute ungemein, denn am nächsten Tag war der Himmel bewölkt und die Sonne stand ungünstiger für Fotos. Dennoch will ich hier mal ein paar mehr Fotos sprechen lassen, Hoi An war für mich der Höhepunkt der Schönheit in Vietnam.
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Hoi An – Und des Reisenden neue Kleider
Schaukelfrei auf den gut ausgebauten Straßen von Vietnam ging es durch die Nacht. Schlafen im Bus war endlich wieder möglich. Sehr früh am Morgen des 10.10. erreichte ich Hoi An. Mein Zimmer war noch nicht bezugsbereit. Darum stiefelte ich gleich auf in die Stadt. Die Stadt, die so eine atemberaubende Altstadt unter UNESCO Weltkulturerbe haben soll. Die Stadt, in der es über 200 Schneider geben soll. Die Stadt, die zwei der schönsten und längsten Strände besitzt.
Eine Stunde in der Stadt und schon hatte ich 65$ bei einem Schneider gelassen. Eine Winterjacke und zwei Hemden hatte es mir angetan. Die Schneider dieser Stadt sind schon leicht erdrückend. In dieser Stadt kann man sich alles aber wirklich alles schneidern lassen. Von Taschen, Schuhen, Geldbörsen, Schlafsäcken zu Jacken, Hemden, Anzügen, Hosen über Abendkleider, traditionelle vietnamesische Kleider, Wintersport-Kleidung und wer weiß was noch alles. Zwei Paar Schuhe ließ ich ebenfalls einen Laden weiter anfertigen. Nochmal 120$ weg. Meine einzige Sorge galt zu der Zeit, wie ich das Zeug nach Deutschland bekomme. Klar war, im Rucksack ist dafür kein Platz!
Auf dem Weg zum Strand nahm ich mir vor, am Abend zu recherchieren von wo aus ich am besten etwas nach Deutschland senden kann. Das tat ich auch, darum hier kurz der Einwurf: das erste Kilogramm kostet rund 16$ per Schiffspost, jedes weitere staffelt sich darauf. Ich zahlte für 5Kg 30$ + 10$ Versicherung. Angekommen am Strand, ich will mal anmerken, wiedermal nach einem Gewaltmarsch, stellte ich bedauerlicherweise fest, alle Strände sehen irgendwie gleich aus. Es gibt Palmen hinter weißen Sand mit türkisblauem Wasser. Das einzige was sich unterscheidet ist die Kulisse. Hier war es nun das bergige Vorderland. Aber nicht das dies hier falsch verstanden wird. Die Strände sind unfassbar schön, aber sie sehen nun mal alle gleich aus. Es gab zu der Zeit als ich hier war, so wenig Menschen, dass man sich fast einsam vor kam. Ich lief den Strand etwas aufwärts und irgendwann ging es mit einem Moto Stadt einwärts. So ein Strand kann aber auch ganz schön lang sein. Wenn die Sonne richtig heftig auf die Haut knallt, macht auch Laufen keinen Spaß mehr. Darum schenkte ich mir die 6km zum Hotel, was kostet die Welt!
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Irgendwie habe ich seit Saigon ein echt gutes Händchen was Restaurants angeht. Ich finde immer eines, das wirklich leckeres Essen zu einem unfassbaren Preis hat. Die Speisen ähneln sich zumeist. Diesmal hieß es „Cafe 41“, direkt neben dem im Reiseführer angepriesenen „Cafe 43“. Was für einfallslose Namen! Mich lockte wahrscheinlich die Promo-aktion in der ich 3 Biere trinken durfte aber nur zwei zahlen musste. Bei einem Preis von 3000Dong wäre das zwar nicht nötig aber dennoch schön. Hier in Hoi An gab es somit das billigste Bier. Sogar billiger als Sihanoukville (und auch billiger als das spätere „bia hoi“ in Hanoi). Später erfuhr ich, dass es wohl ganz in der Nähe so etwas wie eine Kleinbrauerei gibt, das die Lokale versorgt. Erwähnen muss ich unbedingt noch mein Essen. Ich bestellte am ersten Tag „Seafish Hot Pot“. War mir bis dahin vollkommen fremd. Aber es war ein Hochgenuss der seines gleichen sucht. Man bekommt einen Pot gereicht, der ähnlich wie Fon Due auf einer Feuerstelle steht. Zwischen Zwiebeln, Tomaten, Sprossen und allerhand anderem Gemüse schwimmen große Fischfilets im Fond. Dazu wird Reis und Salat gereicht. Ohne Witz, das war das beste Essen auf meiner jetzigen Reise. Natürlich habe ich davon ein Foto gemacht. Umgerechnet kam das Essen 4 Dollar also 80.000 Dong. Bleibt natürlich außer Frage, dass hier mein Stammlokal für die nächsten Tage feststand. Apropos Stammlokal, hier im Lokal fand ich auch die erste Vietnamesin die wirklich atemberaubend war. Aber nicht, dass das der Grund war für mein ständiges Essen dort.
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Die Tage darauf bin ich viel in der Altstadt unterwegs gewesen. Eigentlich jeden Tag. Strände hatte ich erst mal genug in Nha Trang gesehen und diese Altstadt war ein wahrer Traum. Es gibt so vieles zu bestaunen. Für 18 Sehenswürdigkeiten wird ein „Altstadtticket“ benötigt, dass es für 90.000Dong überall zu kaufen gibt. Gültig ist dieses Ticket für 5 der 18 Sehenswürdigkeiten. Darunter alte Häuser, Versammlungshallen, Gemeindehallen und Museen aus der chinesischen Händlerzeit. Das älteste aus dem frühen 17. Jahrhundert. In der Stadt gab es früher viele chinesische Händlergilden, die die Altstadt und dessen Erscheinungsbild sehr stark prägten. Diese Stadt hat es mir wirklich angetan. Ich liebe diese kleinen Gassen durch das kein Auto passt, den Trubel der Händlerfrauen, das schlendern durch die Straßen mit den durchwucherten Hausfassaden der alten Bauten. Meine Augen glitten von links nach rechts, von Haus zu Haus. Ich verbrachte Stunden in der Altstadt die einen wirklich überwältigenden Charme besitzt. Am Abend wird das ganze untermauert von entzündeten Lampions die über den Straßen hängen. Von den Sehenswürdigkeiten besuchte ich je eine Art. Ganz so interessant fand ich das Innenleben der Bauten nicht. Möglicherweise lag es aber daran, dass ich den historischen Hintergrund nicht verstand, bzw. es keinen englischsprachigen Guide gab der mir das Gebäude näher bringen konnte.
Dennoch ist diese Stadt eine touristische Hochburg. Nichts desto trotz schoss ich hier unfassbar viele Bilder. Leider hatte ich am ersten Tag ein Schmierfleck auf der Linse, den ich erst zu spät bemerkte. Das ärgerte und ärgert mich bis heute ungemein, denn am nächsten Tag war der Himmel bewölkt und die Sonne stand ungünstiger für Fotos. Dennoch will ich hier mal ein paar mehr Fotos sprechen lassen, Hoi An war für mich der Höhepunkt der Schönheit in Vietnam.
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