Vietnam von Saigon nach Hanoi, ein Reisebericht

  • Ersteller
        #21  

Member

Echt klasse, ein super Bericht mit tollen Fotos.... :dank:

Mach bitte weiter..... :yes:
Ralf
 
        #22  

Member

Member hat gesagt:
Echt klasse, ein super Bericht mit tollen Fotos.... :dank:

Mach bitte weiter..... :yes:
Ralf
Ist sicher auch schön hier!
Vergessen wir Thailand,gehen wir nach Vietnam!
 
        #23  

Member

Die nächsten beiden Tage hatte Thomas einen Ausflug zu Verwandten in´s Landesinnere geplant. Nach dem üblichen Morgensüppchen starteten wir Richtung Westen, immer am Fluss entlang. Hier kommen kaum noch Touristen hin und entsprechend war die Reaktion der Vietnamesen. Bei jedem Stop waren wir sofort von Kindern und weiteren Neugierigen Menschen umgeben. Uns kam eine Gruppe von Schülern auf dem Fahrad entgegen und wir beschlossen, einen Stop in der Schule einzulegen.

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Die Lehrerin holte uns in´s Klassenzimmer und wir durften den Kleinen anhand einer improvisierten Weltkarte erklären, wo unser Heimatland war. Die Pänz hatten an der ungewohnten Unterrichtsunterbrechung unheimlichen Spaß.

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Unser Weg führte uns vorbei an Tabakfeldern und an den Hütten, in denen die Blätter dann getrocknet werden.

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Kinder belauern uns beim Pausentee.

Bei der Fahrt kamen wir an vielen Häusern vorbei, vor denen auf Holzgestellen runde, weiße Dinger in der Sonne trockneten. Ich hatte meine Frage, was denn das sei, noch nicht ganz ausgesprochen, da war Kim Yen schon in einem der Häuser verschwunden, um uns nach wenigen Minuten herein zu bitten. So konnte ich mir die Herstellung der Reisfladen vor Ort ansehen.

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Die ganze Familie war beschäftigt und das Interesse an einander beruhte wohl auf Gegenseitigkeit.

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Die Fahrt mit unseren Mopeds war recht anstrengend und ich war froh, wenn wir mal wieder anhalten konnten. Die Straßen waren entweder staubig oder schlammig und das Moped war von der Größe eher auf einen 1,60m großen Vietnamesen zugeschnitten.

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Einen nächsten "Erholungsstop" legten wir an einem Berg ein. Hier buddelten die Menschen in halbverfallenen Stollen nach Kohle.

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Nach ca. 6 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel. Wir wurden von der Familie freundlich aufgenommen und bewirtet.


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Oma und Opa......

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Für die Nacht wurde uns eine Bambushütte angeboten, tief und fest schlief ich erschöpft (auf dem Bauch liegend) ein.
 
        #24  

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Respekt. Ein sehr schöner Bericht mit tollen Fotos. Danke.

In Vietnam war ich noch nicht. Aber dein Bericht beschleunigt meinen Gedanken dort hin mal einen Abstecher zu machen.

Gruss

dito
 
        #25  

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Der nächste Morgen brachte eine Überraschung. Ein Nachbar wollte uns mit dem Boot mitnehmen, natürlich stimmten wir zu. Wir fuhren ca. 2 Stunden Flußaufwärts und konnten so einige Eindrücke vom Flußleben bekommen.

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Es waren viele Boote und Flöße unterwegs. Die Flöße Transportierten meist illegal geschlagenes Holz und waren so überladen, das sie eigentlich mehr unter als über Wasser fuhren.
Zwischendurch wurde schon mal Tee gekocht und nach einiger Zeit entdeckten wir ein Boot, vollgeladen mit Ananas. Wir gingen längsseits und orderten einige Früchte zum direkten Verzehr.

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Auf der Rückfahrt nach Hoi An besuchten wir noch eine Töpferei. Die wohl mindestens 100jährige Chefin zeigte uns voll Stolz ihre für den Touristenmarkt hergestellten Produkte.

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Zum Abschluss der Tour ging ich mit Thomas noch in eine Weberei. Hoi An ist eine Stadt mit vielen Schneidern und das Angebot an Stoffen ist riesig. Die meisten werden direkt vor Ort hergestellt, allerdings unter nicht sehr arbeitsfreundlichen Bedingungen.

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Es war dunkel, laut und sehr staubig. Ich war froh, als wir endlich wieder am Tageslicht waren. Die schönen Tage in Hoi An gingen zu Ende, es hieß Abschied nehmen und wir gingen ein letztes Mal zum Abendessen in die Stadt. In einer kleinen Seitenstrasse kannte Thomas ein Restaurant das eigentlich nur von Einheimischen besucht wurde. Die Ausstattung war sehr einfach aber das Essen war total lecker. Es gab am Stock gegrillte Fleischspieße. Diese konnte man sich dann selbst in Salate oder Kräuter wickeln. Der Stock wurde herausgezogen, man konnte in div. Soßen tunken.


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        #26  

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Danke finder für den tollen Bericht! :super:

Gruß von Franki.
 
        #27  

Member

Mit dem Bus ging es weiter über den Wolkenpass in die Kaiserstadt Hue.
Tja, der Wolkenpass. Viel hatte ich über ihn gelesen, viel hatte ich über ihn gehört. Eigentlich nichts richtig Gutes, es hieß immer, das ist halt ein Pass, der immer in den Wolken liegt. Und ich wollte ihn natürlich, nach alter Bikermanier, mit dem Moped bezwingen. 496m sind ja schließlich für einen alpenpasserfahrenen Biker keine wirliche Herausforderung. Das ist ja eher wie im Sauerland. Doch auch Thomas hatte mich vor dem Wolkenpass gewarnt. Hier fährt man mit dem Moped nur, wenn man unbedingt muß.
Ich habe das zu dem Zeitpunkt noch nicht so ganz eingesehen, bin aber dann doch mit dem Bus.

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Gott sei Dank, eine weise Entscheidung.
Die Nationalstrasse 1 schlängelt sich in wirklich abenteuerlichen Kurven auf die Passhöhe. Anfangs kann man den Blick in´s Tal, auf die Küste und auf die nebnher laufende Eisenbahnlinie genießen. Irgenwann kommt man in die Wolken, es wird richtig kalt und feucht. Die LKW´s und die Busse fahren, als gäbe es kein Morgen mehr. Waghalsige Überholmanöver an jeder möglichen, meist an unmöglichen Stellen. Wer bremst verliert und Mopedfahrer werden einfach unter heftigem Einsatz der Hupe in den Strassengraben gedrängt.

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Nach 7 Stunden Fahrtzeit Ankunft in Hue. Die Schlepper standen mal wieder alle am Busstop. Ich setzte mich etwas abseits um das Treiben zu beobachten. Schließlich pickte ich mir einen vertrauenserweckenden Jungen aus der Menge, und bat ihn, mich zu einem guten Hotel zu fahren. Glücksgriff, er brachte mich in´s Hotel Phong Nha in eine kleine Seitenstrasse. Mir wurde von dem freundlichen Personal ein schönes Zimmer zugewiesen. Nur die Bettdecke machte mir leichte Sorgen, war es jetzt soweit??

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        #29  

Member

bei mir war leider nur "pisswetter", oben konnte man garnichts mehr sehen :cry: vielleicht beim nächsten mal :wink0:
 
        #30  

Member

Gegenüber vom Hotel befand sich eine urige Kneipe die zur ersten Kontaktaufnahme animierte. Es befanden sich neben der Chefin einige Traveler vor Ort, es wurden geführte Mopedtouren angeboten, es wurde eindringlich vor den Bootstouren gewarnt und es gab leckeres Tigerbeer.

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die Chefin

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Touris bei den abendlichen Spielchen

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Internationale Warnungen

Natürlich hatte ich der an der Wand befindlichen Postkartengallerie ganz schnell eine Karte vom Kölner Dom beigefügt.

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Die für den nächsten Tag gebuchte Mopedtour war wirklich Klasse. Für 7$ ging es 8 Stunden durch Hue und die nähere Umgebung. Wir besichtigten Tempel, Klöster und machten einen Stop auf dem berühmt berüchtigten Hamburger Hill.

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Thien Mu Pagode

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Blick vom Hamburger Hill

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Mönche im Kloster

Das von uns besuchte Kloster war ein sehr ruhiger und beschaulicher Ort. Wir konnten durch die wunderbaren Gärten und Ruinen laufen, nebenbei ergaben sich Ausblicke auf sehr schöne Bonsaigärten.

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Bonsaigärten

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Mönche beim Essen und Beten

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Auf dem Heimweg fuhren wir noch an der Japanischen Brücke vorbei, diese gibt es also nicht nur in Hoi An.

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Japanische Brücke in Hue.
 
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