Kenia Warnung vor Betrug und Erpressung in Kenia/Laberthread

  • Ersteller
        #591  

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Member hat gesagt:
Meint ihr es kann Ärger geben wenn ich wieder nach Kenia Mombasa komme?
Das hängt sehr davon ab, wie du dich verhältst. Je mehr du über die Fallstricke weißt, desto höher die Chance, nicht von der Polizei behelligt zu werden. Der Thread hier liefert gute Infos.

Ich hatte bei rund 10 Aufenthalten in Kenia nie Ärger mit der Polizei. Völlig ausschließen würde ich es allerdings nicht. Irgendwann passiert es. Die Polizei ist korrupt und bei tatsächlichen oder manchmal auch vermeintlichen Verstößen sehen sie ihre Chance. Oft setzen sie auf Einschüchterung. Allmächtig sind sie aber nicht. Wer korrupt ist, der scheut die Öffentlichkeit.

Deine Story klingt interessant. Ähnliches könnte auch anderen Kollegen passieren. Es wäre wirklich hilfreich, wenn du deine Erfahrung etwas ausführlicher beschreiben könntest: Wann ist es passiert, was hast du bzw. was habt ihr genau gemacht und was wurde letztlich bezahlt? Aktenkundig geworden ist dein Fall ja nicht. Von daher droht keine Gefahr.

Übrigens: Willkommen hier im TAF-Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #592  

Member

zur Corona-Zeit hat mich die Polizei am Strand ohne Maske erwischt. Viele waren ohne unterwegs, nur mich zogen die raus. 10K Strafe hat das gekostet.

Im Forum habe ich mal gelesen, lieber zu bezahlen als auf sein Recht zu bestehen und zu streiten. Das habe ich dann auch so brav getan. Denkt mal auch an die Zeit. Wirst Du zur Polizeiwache mitgenommen und diskutierst das Ganze mit dem Chef, ist ein Tag rum. Vielleicht darfst Du auch eine Nacht dort verbringen um am darauffolgenden Morgen mit Topzuschlag entlassen zu werden. Ich denke, egal was passiert - zahlen, sich kurz ärgern und den Urlaub weiter genießen.

lijepaHrvatska die schreiben doch nichts auf, oder? Die Bullen schieben das Geld ein und gut.
 
        #593  

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Desto weniger Beamte beteiligt sind, desto günstiger wird’s in der Regel. Wird man sich schnell einig und zahlt, ist das schnell verdientes Geld. Stellt euch dumm und arm, aber einsichtig. Soll heißen ihr gebt kein Vergehen zu, wollt aber das Problem aus der Welt schaffen, schnell und unkompliziert. Auf jeden Fall Konfrontation vermeiden.

@lijepaHrvatska ich würde mal davon ausgehen, dass das Geld in den eigenen Taschen verschwunden ist und nichts aktenkundig notiert wurde. Am Strand ist das wohl eine Masche, vor allem dort, wo die Öffentlichkeit fehlt. Dazu wurde hier auch schon ein YouTuber mit seinem Video verlinkt. Ein paar Details zum Vorfall wären sicher auch für Andere interessant.
 
        #594  

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Brauchst keine Angst zu haben!
Die Polizei und GSU werden öfters in andere Regionen versetzt!
Des weiteren "eine Kuh die Milch gibt, wird nicht geschlachtet"!
 
        #595  

Member

Member hat gesagt:
Brauchst keine Angst zu haben!
Die Polizei und GSU werden öfters in andere Regionen versetzt!
Des weiteren "eine Kuh die Milch gibt, wird nicht geschlachtet"!

Leider nicht!

Vorsicht ist immer geboten vor Polizei und Behörden. Das beginnt schon am Flughafen bei der Einreise...

Wichtigste Tipps wurden schon gegeben:
Immer möglichst unauffällig verhalten, auf keinen Fall irgendwie auffallen.
Bei Konflikten auf Deeskalation setzen. Haben sie dich einmal im Visier, sich immer freundlich verhalten und auf armen Touristen machen.
Ihnen glaubhaft machen, dass du nur sehr wenig Geld hast. So kommst du am ehesten aus der Situation glimpflich davon.

Bin seit 40 Jahren auf allen Kontinenten unterwegs:
Die Willkür der Polizei war nirgends auch nur annähernd so auffällig wie in Kenya und der DomRep.

:coool:
 
        #596  

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Eigentlich ist es doch ganz einfach. Halte dich an die Gesetze und dann hast du auch keinen Stress mit der Polizei. Ich schaue mir auch immer an, wie die Einheimischen gewisse Sachen handhaben. Während Covid musste man ja eine Maske am Strand tragen, was ja echt albern war. Die Einheimischen hatten sie einfach am Oberarm befestigt. Hab ich genauso gemacht und musste sie nie aufsetzen. Insgesamt liegen meine Mehrausgaben wegen der korrupten Polizei bei gerade mal 100 Ksh
 
Zuletzt bearbeitet:
        #597  

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Finde es es auch verwunderlich wie viele Probleme hier einige Leute mit der Polizei haben. War jetzt 7 Mal in Kenia und mein maximaler Kontakt mit der Polizei war ein Hallo. Einfach zivilisiert verhalten, Acht geben auf welche Personen man sich einlässt, nicht völlig die Kontrolle verlieren (besoffen) und hin und wieder den gesunden Menschenverstand einschalten.

Bei aller Vorsicht ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass man als gesetzestreuer Tourist nicht doch mal zur falschen Zeit am falschen Ort ist und auf einen Polizisten trifft, der noch Trinkgeld für die Nacht sucht :lach:
 
        #598  

Member

Auch wenn man sich richtig verhält, kann man es nicht immer ausschließen, dass die sich an dir bereichern wollen.
Normal müsste man bei jedem Versuch alles größtmöglich publik machen und sich an höhere Stellen wenden, wenn man nichts falsch gemacht hat. Wenn wir immer nur zahlen, geht das schön so weiter und wird wahrscheinlich nur mehr schlimmer.
Aber ich verstehe auch, wenn man dem Ärger mit Geld einfach aus dem Weg gehen will.
 
        #599  

Member

Member hat gesagt:
Eigentlich ist es doch ganz einfach. Halte dich an die Gesetze und dann hast du auch keinen Stress mit der Polizei. Ich schaue mir auch immer an, wie die Einheimischen gewisse Sachen handhaben.

Das Verhalten von Einheimischen als Vorbild? Dies kann ich aus eigener Anschauung nicht empfehlen. Zumindest nicht in manche Situationen.

Ich erinnere eine Szene in der River-Road zu Zeiten von Corona. 90% der eher einfachen Leute dort liefen ohne Maske rum. Sie ließen sich auch nicht von einer Gruppe Polizisten stören, die dort patrouillierte. Einige Meter vor mir griffen die Uniformierten einen Afrikaner mit Aktenkoffer und im feinen Anzug aus der Menge. Der trug ebenfalls keine Maske. Er protestierte lautstark und versuchte sich mit dem Hinweis zu rechtfertigen, dass hier fast niemand eine Maske trüge. Die Polizisten waren nicht beeindruckt und drückten ihn an die Wand, in der Absicht, ihm Handschellen anzulegen. Dann war er wohl bereit zu zahlen.

An anderer Stelle hatte ich den Fall eines jungen Girls aus Nairobi beschrieben, die sich am Beach in Bamburi mit einem Joint hat erwischen lassen. Normalerweise kann man sowas als einheimisches Girl mit 1.000 KES aus der Welt schaffen. So haben mir es mehrere Bekannte aus Mombasa berichtet. In diesem Fall waren die Polizisten kompromisslos. 30.000 KES, sonst drohe ihre Verhaftung. Sie wussten, dass dieses Girl aus einem gehobenen Hotel kam und ihr Sugardaddy wohl bezahlen würde. Das hat der dann zähneknirschend getan, wohl auch um Aufsehen zu vermeiden. Er war übrigens kein Mzungu, sondern ein indischstämmiger Kenianer, der mit seinem 30 Jahre jüngeren Sugarbabe in Mombasa Urlaub machte.

Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Polizisten erkennen durchaus, was ein mutmaßlicher "Täter" zu verlieren hat. Wenn man betroffen ist, macht es (wie in diesem Thread mehrfach beschrieben) Sinn, freundlich, aber konsequent zu verhandeln. Korrupte Polizisten sind oft kompromissbereit. Sobald ein Beschuldigter erst auf der Wache landet, muss ein mögliches Bestechungsgeld mit weiteren Kollegen geteilt werden. Es kann sogar Ärger drohen, wenn sich ein erpresster Beschuldigter an die Antikorruptionsbehörde (z.B. die in Mombasa) wendet. Aufmerksamkeit von dieser Seite mag wohl keine Polizeistation. Eine Drohung mit diesem Schritt sollte natürlich der letzte Ausweg sein.


Die Anschrift und Telefonnummer der Behörde habe ich allerdings in meiner Geldbörse dabei.

Lower Coast Regional Office – Mombasa
3rd Floor, ACK Mombasa Memorial
Cathedral Complex, Nkrumah Road
P.O. Box 82351 – 80100, Mombasa
Tel: (041) 2319081; 2319082
Mobile: 0710 768706
Fax: (041) 2319083
Email address: eaccmombasa@integrity.go.ke

Ein Erfolg von denen ging z.B. diese Woche durch die Medien. 3 Polizisten wurden in Mombasa festgenommen:

 
        #600  

Member

Member hat gesagt:
Finde es es auch verwunderlich wie viele Probleme hier einige Leute mit der Polizei haben. War jetzt 7 Mal in Kenia und mein maximaler Kontakt mit der Polizei war ein Hallo. Einfach zivilisiert verhalten, Acht geben auf welche Personen man sich einlässt, nicht völlig die Kontrolle verlieren (besoffen) und hin und wieder den gesunden Menschenverstand einschalten.

Bei aller Vorsicht ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass man als gesetzestreuer Tourist nicht doch mal zur falschen Zeit am falschen Ort ist und auf einen Polizisten trifft, der noch Trinkgeld für die Nacht sucht :lach:

Würde mal sagen: Glück gehabt.

Hatte schon mehrmals unerwünschten Kontakt mit den Herren in Uniform. Beim ersten Mal (in Mtwapa während meines ersten Urlaubes) war ich selbst schuld, das hatte ich hier ausführlich beschrieben.

Aber in der Zeit der Pandemie machten sie Jagd auf Weiße bzw. all jene, bei denen (zumindest dem Äußeren nach) was zu holen war. In Mtwapa wars noch schlimmer als bspw. in Diani. Dort ging es eigentlich schon immer etwas entspannter zu.
Nur mal ein Bsp. Meine Begleitung und ich wurden in Mtwapa nach einem angeblichen Maskenverstoß sofort separiert.
Nachdem wir wieder zusammen waren, erzählte sie mir, sie sei mit 200 KES davongekommen. Von mir wollten sie 10000 (!) KES, Bekommen haben sie letztlich 2400 KES ...
Will das jetzt nicht nochmals beschreiben, aber wer bislang von den Uniformierten verschont geblieben ist, sollte sich freuen.

Richtig ist auch, dass die Polizisten, die nicht gesetzestreu handeln, keine Protokolle schreiben wollen. Sie würden sich u.U. ja angreifbar machen. Allerdings machen sie sich auch Sprachprobleme der Touristen zunutze und wittern da ihre Chance.
Und Fakt ist auch, dass keiner von uns mit zur Polizeiwache will oder sogar in Gewahrsam genommen wird.
 
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