Thailand Willkommen im LKS-Club

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Hi Kaiserlicher,

ich habe jetzt offen gesagt, nicht ganz kapiert, was Du mir genau sagen wolltest.
Dass ich kein Liebeskasper bin also nicht unter dem vielzitierten LK-Syndrom leide?

Naja, wenn Du dies, also das LKS, dadurch definierst, dass ein solcher Liebeskasper sich freiwillig die Spendierhosen anzieht und monatlich einen Betrag X an "seine" Thai-Lady überweist - dann hast Du Recht.

Ich würde da aber eher sagen, dass ich kein kompletter Idiot bin und mir freiwillig keinen solchen finanziellen Ballast ans Bein binde. Würde ich jetzt entsprechend verdienen, dass mir so ein Betrag X nicht abgeht, dann vielleicht.

Da ich es mir aber schlicht nicht leisten kann, in LOS solch ein süßes Häschen zu halten und ihr mir dem "Unterhalt" ein Leben jenseits der Bar zu ermöglichen (lassen wir die Diskussion, ob sie es dann auch tatsächlich lassen würde, mal hübsch außen vor), stand und steht das Thema Sponsoring nicht zur Debatte.

Aber ich bin wieder etwas abseits vom Thema.
Also, keine Sorge Leute: die restlichen Tage der gemeinsamen Zeit mit "meiner" Noi werden hier demnächst zu lesen sein. Ich bitte noch um etwas Geduld.

Bis die Tage.
Brightman

 

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ich wollte nur mein verständnis bekunden und meine meinung mitteilen, das ich dich nicht für einen liebeskasper(was bei mir eher negativ besetzt ist-stichworte "blind vor liebe","vorsicht/vernuft unterordnen","zu naiv","absolute hörigkeit" ) halte.

und wenn man ein liebeskasper ist, nur weil man sich dem "hier und jetzt" hingibt ,genießt und dabei natürlich auch gewisse gefühle zueinander aufbaut und ein wenig von den emotionen konserviert und nach deutschland mitnimmt und sich an die momente zurückerinnert, dann bin ich sicher auch einer....und stehe auch dazu.

ich halte es einfach für normale gefühle.(nicht abwertend gemeint)


nach wie vor bin ich gespannt auf die nächste folge und das nächste abenteuer..

 

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Es geht weiter auf Koh Mak

Hallo Gemeinde,


Noi und ich hatten also gemeinsam den ersten Sonnenaufgang auf Koh Mak miterlebt und danach die optisch-akkustische Symphonie der Natur durch eine eben solche der Sinne auf der Ebene des Fühlens, Schmeckens und Riechens ergänzt. Ich bedauere noch heute, dass das Resort keinen Sandstrand besaß, Obgleich ich einigermaßen bezweifle, dass sich Noi darauf eingelassen hätte...

Nachdem wir viel später ein Frühstück vor Ort verzehrt hatten, fragte ich nach einem fahrbaren Untersatz, welcher tatsächlich im Resort auszuleihen war. Das Moped unterschied sich kaum von jenem Maschinchen auf Koh Chang, war allerdings in deutlich schlechterem Zustand. Nichts desto trotz schien das Teil zuverlässig zu funktionieren.

Aufgrund der vielen Abzweigungen und unzähligen Trampelpfaden, wagte ich mich nur zögerlich vorwärts. Wenn wir uns hier verfahren sollten, würde es lustig werden. Glücklicherweise schien Noi (im Gegensatz zu mir) einen halbwegs gut entwickelten Orientierungssinn zu besitzen oder es lag an ihrem guten Gedächnis; sie erinnerte sich recht gut den genommenen Weg. Wir fuhren einige Stichstrassen ab, die früher oder später alle zu einem Strand führen sollten.

Einige Zeit später fanden wir einen offenbar öffentlich zugänglichen Strand, an dem nur einige wenige Badegäste verweilten. Wir beschlossen, hier den Tag zu verbringen und nahmen zwei Liegen in Beschlag. Wieder verfuhren wir nach dem Prinzip: wer eine Fine haben möchte, wird sich schon melden...

Kurze Zeit später war ich auf dem Weg ins Wasser, welches auch hier wieder eine unglaubliche Temperatur aufwies. Ich schwamm eine gehörige Strecke hinaus, bis ich keinen Boden mehr unter den Füßen fühlte. Da das Wasser auch hier sehr flach war, befand ich mich bereits etliche Meter vom Ufer entfernt. Das Panorama, welches sich mir nun mit dem Blick auf das Ufer bot, war schlicht atemberaubend. Leider kann ich Euch von so weit draussen keine Aufnahme liefern, aber ich hoffe, das folgende Foto läßt den Blick, der sich mir bot, erahnen:

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Noi und ich hielten uns den Tag über hier auf.

Gesellschaft bekamen wir bald durch eine holländische Familie. Das waren hier nicht die einzigen Urlauber aus Holland. Dort war so etwas wie landesweite 14tägige Ferienauszeit, so dass offensichtlich viele Menschen aus diesem Land sich hier auf der Insel aufhielten. Ich fragte mich insgeheim, ob sie ihre Wohnwagen auch mitgenommen hatten...
Verzeihung, kleiner boshafter Kalauer aus deutschem Munde...


Nach ausgiebigem Baden leistete ich meiner Kleinen Gesellschaft und wir beobachteten den holländischen Papa, wie er mit seiner etwa 5jährigen Tochter auf dem Arm durchs Wasser watete, welches ihm immerhin bis zur Brust reichte. Plötzlich schrie er auf und lies das Mädchen ins Wasser fallen, um sich hektisch an den Fuß zu greifen.

Was ist das denn? Hat der sie noch alle? Der hat doch jetzt nicht etwa seine Tochter ins Meer geschmissen...?

Ich hatte mich bereits erhoben, um ggfls. hilfestellend eingreifen zu können, als er die Kleine, die natürlich sofort unter Wasser geriet, wieder hochzog. Das Mädchen schrie empört und spuckte verschlucktes Meerwasser aus, während Papa schnurstracks Richtung Ufer watete.

"All ok, do you need help? What happened?", fragte ich Papa.
"Thanks, all ok, but something bite me."

Er ließ seine Tochter herunter, die sich beleidigt auf ein Badetuch zurückzog und schmollte. Naja, ich wäre auch nicht gerade begeistert gewesen, hätte mein Papa in dem Alter mich einfach fallen lassen. Die Mama, die mittlerweile auch eingetroffen war und die Szene nur aus einiger Entfernung mitbekommen hatte, tröstete die Kleine und warf ihrem Gatten einen deutlichen Blick zu. Männer!!! Komm Du mal nach Hause...

Papa begutachtete seinen lädierten Fuß; es waren kleine runde, sich rotfrärbende Male am Unterschenkel zu sehen und etwas, was stark nach einer Bisswunde eines Schnabels aussah. Papa verschwand in Richtung seines Resorts und tauchte etwa 15 Minuten später wieder auf. Er hatte einen Arzt konsultiert, der vermutete, dass ihn ein Octopus gepackt und gebissen hatte. Daher die kreisförmigen Male und die schnabelartige Bisswunde. Das Tier hatte sich offensichtlich im Uferbereich aufgehalten und Papa war wohl auf ihn getreten.

So hatte dieser Tag auch sein eigenes Erlebnis bekommen.

Gegen Abend fuhren Noi und ich durch die untergehende Sonne zurück zum Green View Resort. Wir hatten beide mächtigen Hunger. Nach der Dusche wanderten wir zum Familienrestaurant, wo bereits wieder kräftig gezockt wurde. Noi wollte heute eine Krabbe haben. Ok, meinetwegen gerne, wird mich schon nicht ruinieren. Ein Preis stand allerdings nicht auf der Karte. Ich bestellte mir etwas mit rotem Curry, Kokosmilch und Rindfleisch mit Thaigemüse.

Plötzlich kam ein Moped des Weges und die Zockergesellschaft packte in Windeseile die Karten und das Geld weg. Die Herrschaften müssen darin sehr geübt gewesen sein, denn es dauerte keine 10 Sekunden und die leidenschaftliche Zockerrunde hatte sich in eine angeregt plaudernde Gesellschaft mit Bier, Tee und Zigaretten verwandelt. Noi und ich grinsten bis hinter beide Ohren. Respekt, das nenne ich eine schnelle Reaktion...

Kurz darauf kam unser Essen. Nois Krabbe war bereits zerlegt, aber das sah nach richtig Arbeit aus, um an das Essbare zu kommen. Ich hatte nicht die leisteste Ahnung, wo ich da hätte überall suchen müssen oder können... Noi jedoch ging ausgesprochen routiniert ans Werk und förderte an den unmöglichsten Stellen Krabbenfleich hervor. Ein ums andere Mal fütterte sie mich mit den köstlichsten Happen.
Mein Menue schmeckte ebenfalls auszeichnet, war aber recht scharf. Zum Glück hatte ich um moderate Verwendung von Chili gebeten...


Noi und ich ließen es uns schmecken und verweilten noch einige Zeit,um der wieder erwachten Zockerrunde zuzusehen; außerdem lief der Fernseher; Noi war von den Thai-Soaps gefesselt.


Später zogen wir uns dann noch auf den aufs Meer hinausgehenden Steg zurück; ich hatte mir einen Gin Tonic mitgenommen. Der Abend endete einige Zeit später im Rausch der Sinne...





Anhang anzeigen IMGP2484.jpg

 

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jaja, die holländer mit ihren wohnwagen......selbst auf koh mak ist man vor ihnen nicht sicher

hahahaha-...klasse...
"...und förderte an den unmöglichsten Stellen Krabbenfleich hervor..." -ich frag da besser nicht detaillierter nach-lol

tja, was soll ich da zum ganzen sagen?!?
klingt nach leben wie es sein muss und nach mehr davon......
so sollte man es sich im leben dauerhaft einrichten. was will man/n mehr?
punkt,aus,fertig.

 

[Member]

Lieber Brightman,
das war und ist ein schöner Reisebericht der nicht nur über die Bettgeschichten ( davon sogar am wenigsten ) sondern eben auch über Land und Leute erzählt.
Das ganze gut gewürzt mit schönen Bildern, erzählt mit Humor und Freude. Und so, wohl auch ge- und erlebt, wie schön.
Ich freue mich, dass es Dir / Euch so gut ging und dass Du uns teilhaben lässt. So können wir uns wenigstens an den Bildern und Deinen Schilderungen erfreuen.
Und so mancher wird hier lesen und "Heimweh" nach LOS bekommen und sich auf den nächsten Urlaub dort freuen wie wild - ich auch .
Achja, zum Abschluss lass' Dich nicht verdrießen, "die" im Finanzamt machen auch nur Ihren Job. Die großen Gauner sitzen alle in Berlin .
Liebe Grüße
Gerhard

 

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Ja, ist toll geschrieben, macht viel Spass mit zu lesen. Das mit den Krebsen kenne ich gut, ist auch nicht so mein Ding überall nach Essbarem zu suchen, aber die Thais haben Spass daran. Das mit dem Karten spielen ist eben doch so, dass es zu viert verboten ist, ausser bei Trauerfeiern!!

 

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Romantisch, romantisch Brightman, sitze gerade im Büro und versuch mir die Stimmung aufzubauen, schalte meine Klimaanlage aus,
dann hat es auch 30 Grad.
Sehr schönen Bericht, danke dafür.

 

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erinnert mich an meinen ersten krebs damals in thailand... nach 2 stunden arbeit immer noch hunger. war danach noch in ner strassenküche und hab mir was anständiges gegönnt
aber schön wars damals in kep in kambodscha. hotel völlig neu eröffnet, ich die erste langnase die der manager sah. der war pausenlos hinter mir her, ob alles passt, was ich so bevorzuge usw. klasse er hat mir auch begeistert von den scheints für dortige verhältnisse berühmten krebsen erzählt. ich meinte nur, ich esse sie sehr gern aber ich hab keinen bock die teile zu zerlegen, das müsste schon sein koch machen. no problem... ich hab früh, mittags und abends krebs in allen möglichen varianten zu mir genommen, als hauptgericht, omelett, suppe. und dazu schweinebillig. super

 

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jaja, die holländer mit ihren wohnwagen......selbst auf koh mak ist man vor ihnen nicht sicher

hahahaha-...klasse...

Ich vermute dorch schwer, dass die Familie einen Weg gefunden hatte, das Wohnwagengespann schwimmfähig zu bekommen.
Oh...das hätt ich mir erklären lassen sollen. DAS wäre DIE Marktlücke geworden...und hätte die Frage, wie ich den Rest meines Lebens in Thailand finanziere, wohl abschließend gelöst.

"...und förderte an den unmöglichsten Stellen Krabbenfleich hervor..." -ich frag da besser nicht detaillierter nach-lol

Warum denn nicht? Fragen kostet nix...

tja, was soll ich da zum ganzen sagen?!?
klingt nach leben wie es sein muss und nach mehr davon......
so sollte man es sich im leben dauerhaft einrichten. was will man/n mehr?
punkt,aus,fertig.

Ja Kaiserlicher, ganz genau so war es. Wie es sein sollte. So war die Planung. Exakt so.
Dass der sich zu 100% erfüllte, wirkt jetzt wie ein Traum nach.

Eben genau deshalb heißt der Thread: Willkommen im LKS-Club...

 

[Member]

Lieber Brightman,
das war und ist ein schöner Reisebericht der nicht nur über die Bettgeschichten ( davon sogar am wenigsten ) sondern eben auch über Land und Leute erzählt.
Das ganze gut gewürzt mit schönen Bildern, erzählt mit Humor und Freude. Und so, wohl auch ge- und erlebt, wie schön.
Ich freue mich, dass es Dir / Euch so gut ging und dass Du uns teilhaben lässt. So können wir uns wenigstens an den Bildern und Deinen Schilderungen erfreuen.
Und so mancher wird hier lesen und "Heimweh" nach LOS bekommen und sich auf den nächsten Urlaub dort freuen wie wild - ich auch .

Hallo Seebiker,

erst einmal Danke für Deine lobenden Worte. Es freut mich riesig, dass Dir mein Erlebnisbericht gefällt.
Ja, richtig: es war und ist mein Ziel, hier keinen (reinen) Erotikbericht zu verfassen. Viele Erzählungen hier legen offensichtlich ganz gezielt ihren Schwerpunkt auf den Bereich Schlafzimmer (und evtl. auch andere einschlägige Orte).
Noi und ich verstanden uns nicht nur im Dunkeln, sondern vor allem, und genau das war der Hauptgewinn, auch tagsüber und während der Unternehmungen ausgesprochen gut. So war meine Noi für mich die ideale Begleiterin. Ich hätte keine bessere Lady finden können.

Oh, ich kann Dir versichern, dass auch ich bereits wieder Fernweh habe. Ich hoffe sehr, dass der Zeitpunkt, an dem ich mich wieder in den A380 (oder ein anderes Flugzeug) setzen und nach BKK düsen kann, nicht zu weit entfernt ist. Die Wahrscheinlichkeit, wieder Noi zu daten, schätze ich als recht groß ein. Ob's dann so kommt, wer weiß das schon...

Achja, zum Abschluss lass' Dich nicht verdrießen, "die" im Finanzamt machen auch nur Ihren Job. Die großen Gauner sitzen alle in Berlin .

Oh, die Steuererklärung ist recht schnell gemacht. Steuerrecht war ein Teil meines Studiums; ich bin da also nicht ganz unbedarft. So als alleinstehender Arbeitnehmer ist die Steuererklärung nun so kompliziert auch wieder nicht. Die wäre schon längst fertig, wenn unsere Hausverwaltung sich mit der Jahresabrechnung nicht immer so ewig Zeit lassen würde. Und von dieser fließt nunmal auch so manche Position in die ESt-Erklärung mit ein.

Hinsichtlich den großen Gaunern in Berlin: Deinem Ausspruch habe ich hier nichts hinzuzufügen.


Es grüßt
Brightman