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Will auch meinen Senf dazugeben.
Hätte mich ebenfalls nicht eingemischt. Das war ne gezielte Aktion.
FL
Hätte mich ebenfalls nicht eingemischt. Das war ne gezielte Aktion.
FL
Brite in Restaurant zusammengeschlagen
Wieder tätlicher Angriff gegen Urlauber - Seafood-Restaurant in Maenam als Schauplatz
Samui. Mit schwersten Gesichtsverletzungen bezahlte ein britischer Urlauber eine Auseinandersetzung in einem Seafood-Restaurant in Maenam. Wie die Touristenpolizei auf Anfrage des Farang bestätigte, war der 41 Jährige aus Manchester mit dem Restaurantbesitzer aneinandergeraten, nachdem er über eine Stunde auf sein Essen warten musste.
Der Engländer war mit seiner griechischen Ehefrau und seinem dreijährigen Sohn am 28. Dezember in ein einheimisches Fischrestaurant im Zentrum Maenams gegangen, was er kurz darauf bitter bereute. Laut eigenen Angaben machte er den Chef des Lokals nach einer Stunde darauf aufmerksam, dass er ohne zu essen und ohne zu bezahlen nach Hause gehen wolle, weil er es leid sei, noch länger zu warten. Über den Grund der anschliessenden Eskalation erhielten Beamte der Touristenpolizei später völlig unterschiedliche Versionen.
Der Engländer räumte lediglich ein, laut geworden zu sein, worauf ihn der samuianische Gastronom mit Fäusten und Ellbogen traktiert habe. Auch sein kleiner Sohn und seine Frau hätten Schläge abbekommen, behauptete er. Im Krankenhaus musste schliesslich nur der Brite behandelt werden, dafür aber ausgiebig: mit 14 Stichen wurde eine klaffende Platzwunde hinter seinem linken Ohr genäht, weitere sechs Stiche mussten unter dem rechten Auge des Urlaubers gesetzt werden.
Der Restaurantbesitzer behauptete seinerseits bei seiner Vernehmung, dass der Engländer ihn zuerst angegriffen und er sich nur gewehrt habe. Weshalb der Urlauber so schwer verletzt worden sei, bei ihm aber keinerlei nennenswerte Blessuren festgestellt werden konnten, liess der thailändische Restaurantbesitzer unbeantwortet. Er verneinte ausserdem entschieden, auch gegenüber der Ehefrau und dem Kind handgreiflich geworden zu sein.
Nach mehrtägigen Verhandlungen erklärte sich der Maenamer Gastronom schliesslich bereit, ein hohes Schmerzensgeld an den Engländer zu zahlen, es soll sich dabei um eine fünfstellig Summe handeln. Damit sei die Angelegenheit geregelt und beendet gewesen, so ein Sachbearbeiter der Touristenpolizei. Er machte aus seiner Meinung kein Hehl, dass der englische Urlauber erheblich zur Eskalation mit beigetragen habe. Einen Thai in seinem eigenen Haus anzuschreien und zu beleidigen sei äusserst riskant. Im Falle eines so eklatanten Gesichtsverlustes seien viele Thais unberechenbar.
Vor sechs Monaten hatte auf Koh Samui schon einmal eine schwere Körperverletzung an Urlaubern für Schlagzeilen gesorgt - auch damals war ein Streit unter den Kulturen blutig ausgegangen. Ein Taxifahrer attackierte und verletzte vier Touristen schwer mit einer Machete, nachdem es eine Auseinandersetzung um die Höhe des Fahrgeldes gegeben hatte (der Farang berichtete ausführlich). Das Verfahren gegen den Taxifahrer, der wenige Tage nach dem Vorfall von einer Spezialeinheit der Bangkoker Polizei bei Nakon Si Tammarat verhaftet worden war, steht noch aus.