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Die Fahrt zur Polizeiwache dauerte nur ein paar Minuten. Christel und Wilma standen unter Schock. Immer wieder jagten die letzten Minuten durch ihren Kopf, spielten Möglichkeiten durch, die sie nicht in diese Situation gebracht hätten. Zwecklos wäre jede ihrer Überlegungen gewesen, da sie ja nicht ahnten, dass ihr eigenes Spiel sich jetzt gegen sie gewandt hatte.
Sie fühlten sich behandelt wie Schwerverbrecher, mit Handschellen gefesselt und den Blicken einer neugierigen Öffentlichkeit ausgesetzt. Die beiden Polizisten, die mit ihnen zusammen auf der Ladefläche saßen, fanden die Situation eher vergnüglich und sie machten Scherze über die beiden Frauen, beobachteten die ihre Blusen und schmunzelten jedes Mal ob der unvermeidlichen Bewegung darunter, wenn der Wagen durch Schlaglöcher fuhr. Geschmeidig sprangen sie von der Ladefläche nachdem der Wagen gestoppt hatte und halfen den Frauen, die durch ihre Handschellen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeengt waren, vom Wagen und eskortierten sie in einen Raum zum Verhör in die Wache. Mit gesenkten Köpfen saßen Christel und Wilma vor dem Schreibtisch und die Ungewissheit ihrer Zukunft wühlte durch ihre Köpfe. Nach wie vor blieben zwei Polizisten mit ihnen im Raum.
Es dauerte fast noch 10 Minuten bevor Khun Khan mit seinem Vorgesetzten den Raum betrat. Er erstattet ihm Bericht über den gesamten Ablauf ihrer Aktion und legte die Pässe, die 2000 Baht und das verschweißte Plastiktütchen mich dem Gras auf den Tisch. Khun Khan stellte sich demonstrativ neben seinen Vorgesetzten, der auf seiner Seite des Tisches gegenüber den beiden Frauen Platz nahm. Er nahm sich Zeit, die beiden zu mustern.
Christel und Wilma fühlten sich unter diesem Blick mehr und mehr unwohl. Im Moment wagte weder Christel noch Wilma etwas zu sagen. Aber Christel hielt dieses Schweigen nicht aus.
„Why are we here? We did not do something!“
Es schien, als würde ihr Gesagtes einfach durch den Vorgesetzten durchgehen. Der nahm beiläufig erst den einen und dann den anderen Pass in die Hand und musterte abwechselnd Christel und Wilma. Sein Blick blieb an Wilma hängen.
„You are here because of Prostituition and therefore of violation for the alien business law!“
Er wandte sich an Christel.
„And you are here because of Prostituition and therefore of violation for the alien business law in addition with the posession of drugs category 5!“
„This drugs are not from me. I never use drugs!“
Es war ein verzweifelter Versuch von Christel, den Offizier davon zu überzeugen, dass dieses Tütchen ihr nicht gehörte. Aber den Vorgesetzten interessierte das herzlich wenig. Die ihm geschilderten Fakten einer seiner besten Leute und die Vorliegenden Beweise reichten ihm vollkommen aus. Es würde jetzt Papierkram zu erledigen sein und die thailändische Justiz würde ihren Lauf nehmen. Er gab Khun Khan ein kurzes Handzeichen und der öffnete kurz die Tür und rief einen Untergebenen herbei und wies ihn an, die beiden Frauen mitzunehmen.
„You and you go with them!“
Christel und Wilma verstanden und standen auf und verließen das Zimmer. Christel wollte wissen, was weiter geschehen würde.
„What will happen with us now?“
„We will take your fingerprints and you will be our guest for a while. Sit down over there!“
Khun Khan wies die beiden an, an einem Tisch Platz zu nehmen. Er platzierte die 2000 Baht, die Passe und das Tütchen mit dem Ganscha auf dem Tisch. Er stellte sich neben die Beiden und wies sie an, auf die Gegenstände auf dem Tisch zu zeigen. Ein Fotograf fertigte ein paar Aufnahmen an und Khun Khan nahm den Beiden die Handschellen ab. Ein Polizist erschien mit einigen Formularen, einem Set um Fingerabdrücke anzufertigen und setzte sich den Frauen gegenüber. Er nahm sich den Pass von Christel und begann, die Daten zu übertragen. Anschließend nahm er die Fingerabdrücke von Christel ab und wiederholte das Gleiche mit Wilma. Khun Khan winkte einen Polizisten herbei.
„You follow him!“
Damit wandte er sich ab und für ihn war der Fall Christel und Wilma abgeschlossen.
Christel und Wilma folgten dem Polizisten. Sie wurden in einen anderen Raum geführt, der durch eine Stahlgittertür verschlossen war. Der Polizist stieß sie unsanft durch die Tür und führte sie in den hinteren Bereich. Mehrer Zellen befanden sich links und recht des Ganges und in jeder Zelle hielten sich vorwiegend Thais auf, die teils heruntergekommen wirkten, teils betrunken. Neugierige Blicke folgten ihnen. Der Raum war gewinkelt und der Polizist stieß sie in eine leere Zelle. So waren sie erst einmal vor den gierigen Blicken der inhaftierten Thais geschützt, lediglich in der Nachbarzelle lag ein Weißer auf dem kalten Betonboden, nutzte zwei Wasserflaschen als Kopfkissen und schlief wohl seinen Rausch aus.
Christel sah sich angewidert in der Zelle um. In einer Ecke war eine kleine Mauer als Sichtschutz hochgezogen hinter der sich ein Loch im Boden befand, daneben stand ein Eimer mit Wasser und Schöpfkelle.
„Christel, ich könnte dich mittlerweile verfluchen, dass ich mich überhaupt auf dich eingelassen habe, diese blödsinnige Reise zu unternehmen. Mittlerweile ist mir einiges klar geworden. Ich bin nicht wie du. Ich bin Frau und will als Frau leben, das ist mir in den letzten Tagen klar geworden. Und was ist jetzt passiert? Wir sitzen im Gefängnis und ich weiß nicht wie es weiter geht.“
Wilma ließ sich an den Gitterstäben hinuntergleiten, hockte sich hin, legte ihren Kopf auf die Knie und verschränkte ihre Arme davor. Sekunden später hörte Christel sie hemmungslos weinen. Christel setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm.
„Warte mal ab, es wird sich schnell herausstellen, dass wir unschuldig sind und alles ein großer Irrtum ist. Vielleicht kommen die beiden Burschen noch mal zurück, erfahren, dass wir im Gefängnis sind und klären alles auf.“
„Und was ist mit dem Gras, was man in deiner Tasche gefunden hat? Wo kommt das überhaupt her?“
Wilmas Stimme zitterte als sie Sprach. Sie hatte nach und nach realisiert, in welcher Situation sie sich befand.
„Wilma, du wirst mir doch keinen Drogenkonsum zumuten? Das muss mir einer von den Polizisten untergejubelt haben.“
„Ist schon gut, Khun Somsak hat gesehen, was mit uns passiert ist, er wird sicher jemanden verständigen, der uns hier helfen kann.“
Ein lautes ’Klock, Klock’ schreckte die beiden Frauen auf. Ein sadistisch-grimmig dreinschauender Wärter kam den Gang herunter und schlug mit seinem Knüppel gegen die Gitterstäbe. Der Blick, den die beiden Frauen von ihm auffingen, verhieß nichts Gutes. Schnell standen sie auf und entfernten sich von dem Gitter. Eiskalte Schauer liefen ihnen über den Rücken und sie beobachteten ängstlich, wie der Wärter seine Runde beendet und wieder aus ihrem Blickfeld verschwand. Beide Frauen hatten plötzlich ein ungutes Gefühl mehr im Bauch.
Sie fühlten sich behandelt wie Schwerverbrecher, mit Handschellen gefesselt und den Blicken einer neugierigen Öffentlichkeit ausgesetzt. Die beiden Polizisten, die mit ihnen zusammen auf der Ladefläche saßen, fanden die Situation eher vergnüglich und sie machten Scherze über die beiden Frauen, beobachteten die ihre Blusen und schmunzelten jedes Mal ob der unvermeidlichen Bewegung darunter, wenn der Wagen durch Schlaglöcher fuhr. Geschmeidig sprangen sie von der Ladefläche nachdem der Wagen gestoppt hatte und halfen den Frauen, die durch ihre Handschellen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeengt waren, vom Wagen und eskortierten sie in einen Raum zum Verhör in die Wache. Mit gesenkten Köpfen saßen Christel und Wilma vor dem Schreibtisch und die Ungewissheit ihrer Zukunft wühlte durch ihre Köpfe. Nach wie vor blieben zwei Polizisten mit ihnen im Raum.
Es dauerte fast noch 10 Minuten bevor Khun Khan mit seinem Vorgesetzten den Raum betrat. Er erstattet ihm Bericht über den gesamten Ablauf ihrer Aktion und legte die Pässe, die 2000 Baht und das verschweißte Plastiktütchen mich dem Gras auf den Tisch. Khun Khan stellte sich demonstrativ neben seinen Vorgesetzten, der auf seiner Seite des Tisches gegenüber den beiden Frauen Platz nahm. Er nahm sich Zeit, die beiden zu mustern.
Christel und Wilma fühlten sich unter diesem Blick mehr und mehr unwohl. Im Moment wagte weder Christel noch Wilma etwas zu sagen. Aber Christel hielt dieses Schweigen nicht aus.
„Why are we here? We did not do something!“
Es schien, als würde ihr Gesagtes einfach durch den Vorgesetzten durchgehen. Der nahm beiläufig erst den einen und dann den anderen Pass in die Hand und musterte abwechselnd Christel und Wilma. Sein Blick blieb an Wilma hängen.
„You are here because of Prostituition and therefore of violation for the alien business law!“
Er wandte sich an Christel.
„And you are here because of Prostituition and therefore of violation for the alien business law in addition with the posession of drugs category 5!“
„This drugs are not from me. I never use drugs!“
Es war ein verzweifelter Versuch von Christel, den Offizier davon zu überzeugen, dass dieses Tütchen ihr nicht gehörte. Aber den Vorgesetzten interessierte das herzlich wenig. Die ihm geschilderten Fakten einer seiner besten Leute und die Vorliegenden Beweise reichten ihm vollkommen aus. Es würde jetzt Papierkram zu erledigen sein und die thailändische Justiz würde ihren Lauf nehmen. Er gab Khun Khan ein kurzes Handzeichen und der öffnete kurz die Tür und rief einen Untergebenen herbei und wies ihn an, die beiden Frauen mitzunehmen.
„You and you go with them!“
Christel und Wilma verstanden und standen auf und verließen das Zimmer. Christel wollte wissen, was weiter geschehen würde.
„What will happen with us now?“
„We will take your fingerprints and you will be our guest for a while. Sit down over there!“
Khun Khan wies die beiden an, an einem Tisch Platz zu nehmen. Er platzierte die 2000 Baht, die Passe und das Tütchen mit dem Ganscha auf dem Tisch. Er stellte sich neben die Beiden und wies sie an, auf die Gegenstände auf dem Tisch zu zeigen. Ein Fotograf fertigte ein paar Aufnahmen an und Khun Khan nahm den Beiden die Handschellen ab. Ein Polizist erschien mit einigen Formularen, einem Set um Fingerabdrücke anzufertigen und setzte sich den Frauen gegenüber. Er nahm sich den Pass von Christel und begann, die Daten zu übertragen. Anschließend nahm er die Fingerabdrücke von Christel ab und wiederholte das Gleiche mit Wilma. Khun Khan winkte einen Polizisten herbei.
„You follow him!“
Damit wandte er sich ab und für ihn war der Fall Christel und Wilma abgeschlossen.
Christel und Wilma folgten dem Polizisten. Sie wurden in einen anderen Raum geführt, der durch eine Stahlgittertür verschlossen war. Der Polizist stieß sie unsanft durch die Tür und führte sie in den hinteren Bereich. Mehrer Zellen befanden sich links und recht des Ganges und in jeder Zelle hielten sich vorwiegend Thais auf, die teils heruntergekommen wirkten, teils betrunken. Neugierige Blicke folgten ihnen. Der Raum war gewinkelt und der Polizist stieß sie in eine leere Zelle. So waren sie erst einmal vor den gierigen Blicken der inhaftierten Thais geschützt, lediglich in der Nachbarzelle lag ein Weißer auf dem kalten Betonboden, nutzte zwei Wasserflaschen als Kopfkissen und schlief wohl seinen Rausch aus.
Christel sah sich angewidert in der Zelle um. In einer Ecke war eine kleine Mauer als Sichtschutz hochgezogen hinter der sich ein Loch im Boden befand, daneben stand ein Eimer mit Wasser und Schöpfkelle.
„Christel, ich könnte dich mittlerweile verfluchen, dass ich mich überhaupt auf dich eingelassen habe, diese blödsinnige Reise zu unternehmen. Mittlerweile ist mir einiges klar geworden. Ich bin nicht wie du. Ich bin Frau und will als Frau leben, das ist mir in den letzten Tagen klar geworden. Und was ist jetzt passiert? Wir sitzen im Gefängnis und ich weiß nicht wie es weiter geht.“
Wilma ließ sich an den Gitterstäben hinuntergleiten, hockte sich hin, legte ihren Kopf auf die Knie und verschränkte ihre Arme davor. Sekunden später hörte Christel sie hemmungslos weinen. Christel setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm.
„Warte mal ab, es wird sich schnell herausstellen, dass wir unschuldig sind und alles ein großer Irrtum ist. Vielleicht kommen die beiden Burschen noch mal zurück, erfahren, dass wir im Gefängnis sind und klären alles auf.“
„Und was ist mit dem Gras, was man in deiner Tasche gefunden hat? Wo kommt das überhaupt her?“
Wilmas Stimme zitterte als sie Sprach. Sie hatte nach und nach realisiert, in welcher Situation sie sich befand.
„Wilma, du wirst mir doch keinen Drogenkonsum zumuten? Das muss mir einer von den Polizisten untergejubelt haben.“
„Ist schon gut, Khun Somsak hat gesehen, was mit uns passiert ist, er wird sicher jemanden verständigen, der uns hier helfen kann.“
Ein lautes ’Klock, Klock’ schreckte die beiden Frauen auf. Ein sadistisch-grimmig dreinschauender Wärter kam den Gang herunter und schlug mit seinem Knüppel gegen die Gitterstäbe. Der Blick, den die beiden Frauen von ihm auffingen, verhieß nichts Gutes. Schnell standen sie auf und entfernten sich von dem Gitter. Eiskalte Schauer liefen ihnen über den Rücken und sie beobachteten ängstlich, wie der Wärter seine Runde beendet und wieder aus ihrem Blickfeld verschwand. Beide Frauen hatten plötzlich ein ungutes Gefühl mehr im Bauch.