Abnehmen - Erfahrungen, Gründe, Erfolge und Misserfolge

  • Ersteller
        #1  

Member

Moin Zusammen,

mir ist aufgefallen das das Thema in letzter Zeit ab und zu angeschnitten wird, unter anderem durch @Kakao. Auch ich hab mich seit ca 6 Wochen an das unbequeme Thema gemacht und will mal in einem Zwischenstand meine Erfahrungen einbringen. Das ist ein offenes Thema und Beiträge und Erfahrungen sind unbedingt erwünscht.

Zu mir:
Bevor ich begonnen habe hatte ich das ganze über Corona einfach etwas schleifen lassen und mein "Kampfgewicht" auf 102,5 KG bei 1.94m Größe erhöht, und einen Bauchumfang von ca 108 cm. Ich bin Ende 40. Damit war ich vom BMI her Grenzwertig, vom Bauchumfang sowie Empfinden erheblich d drüber. Initial zum beginn des Abnehmens war der Besuch eines alten Freundes den ich jetzt seid ca 2,5 Jahren nicht mehr gesehen habe. Er ist ca in meinem Alter und ich habe Ihn nicht wiedererkannt. Grob geschätzt brachte er bei unserem Treffen ca 150 KG auf die Waage und aufstehen vom Sofa oder aussteigen aus dem Auto ist für ihn schon sehr mühsam ... für mich war das irgendwie ein extremes Warnsignal ... so will ich nicht enden.

Bisherige Gewohnheiten:
Eigentlich esse ich schon seit Jahren mehr oder weniger nur eine Mahlzeit am Tag. Ein relativ reichhaltiges Abendessen, hier hatte ich aber in den letzten beiden Jahren auch mal verstärkt zu Fertigprodukten und viel Fett und Kohlenhydraten gegriffen ( Stichwort Pommes aus dem Ofen und Mayo ) ein weiteres Problem war das / die Feierabendbiere die sich eingeschlichen hatten mit einer zu konstanten Regelmäßigkeit, was zu ca 1L Bier am Abend führte. Einen Hang zu Süßigkeiten oder süßen Getränken habe ich ansonsten nicht ... aber gerne auch mal 1 oder 2 Tüten Chips in der Woche.
Sport und Bewegung beschränkte sich auf moderates Fahrradfahren im Sommer und ab und zu etwas Schwimmen.

Änderungen der Gewohnheiten:
Der erste und schwerste Schritt war das Feierabendbier ... das habe ich gestrichen und gegen grünen Tee / Wasser ersetzt. ( ca 500 Kalorien am Tag ). Um den JoJo Effekt zu vermeiden habe ich mir als Ziel gesetzt ca 700gr die Woche abzunehmen bei guter Ernährung. Das bedeutet für mich ein tägliches Kaloriendefizit 400 - 500 Kalorien was eigentlich erträglich ist.
Das ganze geht mit einer Umstellung der Ernährung einher. Keine verarbeiteten Lebensmittel, kaum weißes Mehl und raffinierten Zucker. Dafür das Essen stärker Protein lastig ausgelegt, Ziel ist es hier ca 1 - 1,5 gr pro Kilogramm Körpergewicht Proteine ( pflanzlich / tierisch ) am Tag zu essen. Möglichst langkettige Kohlenhydrate ( Kartoffeln / Vollkornreis / Roggenbrot ) und als Fette möglichst ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fette zu essen ( Olivenöl / Kernöl / Lachs / Nüsse )

Des weiteren mehr Bewegung. Fängt mit den Alltagsgewohnheiten an, ich habe seit 6 Wochen keinen Aufzug mehr von innen gesehen und absolviere die meisten Wege zu Fuß oder mit dem Rad.
Ich habe lange überlegt ob ich mich dann noch in einem Fitnessstudio anmelden soll ... das ist aber alles irgendwie nicht mein Ding. Ich bin dann schließlich bei Kettlebells gelandet. Eigentlich ideal für zuhause. Für eine Vorstellung was das ist, könnt Ihr hier mal reinschauen ... es gibt eine unendliche Vielzahl an Übungen mit diesen Gewichten.

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Ich lege im Moment Fokus auf den Swing und das Turkish Get Up

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 


Die Technik ist bei diesen Übungen absolut essentiell sonst ruiniert ihr euch den Rücken. Dafür sind die die Erfolge mit ca 20 Minuten alle 2 bis drei Tage erstaunlich. Ich kann mittlerweile 3 Etagen Treppen mit 20 KG Zusatzgewicht hochlaufen ohne eine nennenswerte Erhöhung des Ruhepuls ... wer Muskelberge aufbauen will, ist sicher beim ganz klassischen Muskeltraining besser aufgehoben für eine Erhöhung der Kraft / Ausdauer ist das für mich klasse. Member wie @magicbiker die tiefer in der Materie sind können dazu sicher mehr sagen.

Bisheriger Erfolg:
Ich bin innerhalb von 6 Wochen jetzt bei ca 97 KG angekommen und mein Bauchumfang ist auf 100 cm zurückgegangen ... Das Ziel will ich eigentlich nicht in KG definieren da das wenig Sinn macht, gerade in Verbindung mit Muskelaufbau. Ziel wäre ein konstanter Bauchumfang von ca 90 - 92 cm und eine wesentliche Erhöhung des Fitnesszustandes.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #2  

Member

@YamNua Danke. Das kann ich gerne ergänzen und meine „Geschichte dazu“ schreiben.

In der Schule und auch später in der Ausbildung war ich ein Hänfling von 56 Kilo bei 172cm Körpergröße.
So mit etwa 30 hatte ich ziemliche Magen Probleme. Sehr oft Magenschmerzen und 12 Finger Darm Geschwüre. Ich war oft im Krankenstand und konnte nur Hühnersuppe und Milch vertragen. Kein Alkohol, kein Kaffe, nichts scharf angebratenes. Keine Pommes oder so. Kaum Salz kaum Fett. Wenn ich mal zum Essen ging, blieb von einer kleinen Portion die Hälfte auf dem Teller.
Es wurde eine Magenspiegelung durchgeführt und eine Gewebeprobe entnommen. Man stellte fest ich habe Bakterien im Magen die zu meinen Beschwerden führen. So bekam ich starke Antibiotika und Säurestopper Tabletten. Diese Kur musste ich 2 Wochen durch machen. Dabei fühlte ich wie es mir und meinem Magen besser ging. Nach 4 Wochen nochmal eine Magenspiegelung und die Bakterien waren verschwunden.

Ab dem Moment schmeckte mir das Essen und trinken wieder. Ich konnte endlich wieder „gescheit“ futtern.
Das führte dazu dass ich innerhalb etwa eines Jahres um die 16 Kilo zu nahm. Mein Kampfgewicht belief sich dann bei etwa 72 Kilo. Und das sehe ich inzwischen als mein Idealgewicht an. Ich fühlte mich rundum wohl, alles war gut.
Dieses Gewicht von etwa 72 bis 74 Kilo behielt ich auch die kommenden 15 Jahre bei, bis zum nächsten Kapitel.

Im Jahr 2006 kam dann der Zeitpunkt mit einem Laster aufzuhören was mich 30 Jahre inne hatte. Dem Rauchen. So hörte ich im Mai auf zu Rauchen. Von über 40 Zigaretten täglich auf 0. Und ich bin stolz zu sagen das habe ich bis heute durch gehalten.
Aber obwohl ich nichts an meinen Essgewohnheiten änderte, nahm ich zu. Innerhalb 6 Monaten um erneut 16 Kilo. Damit war ich dann bei etwa 88 Kilo und hatte schon einen ziemlichen „Ranzen“. Dies erweiterte sich im Laufe der folgenden Jahre auf mehr als 94 Kilo. Ich erinnere mich irgendwann mal auf der Waage zu stehen und die 98 wurde angezeigt. Da erschrak ich richtig und nahm mir fest vor niemals über die 100 zu kommen. Aber wie?

Nun meine Essgewohnheiten waren selbst kochen, vermutlich zu fett, zu viel Kolesterin, zu viel Pommes Spätze und Nudeln, zu viel Schokolade und Kekse, zu viel Milch, Kakao und Käse. Currywurst mit Pommes und Mayo, Dönerteller und co. Dabei kein Sport.

Ein guter Freund brachte mich im Jahr 2021 darauf mir ein E-Bike zu kaufen und mit diesem einige Touren zu machen. Es half vielleicht dabei nicht noch mehr zu zu nehmen und mich bei 94 bis 95 Kilo zu halten. Aber mehr auch nicht.

2022 im Sommer kam ich dann mit meinem Alien zusammen und trennte mich von meiner Philippina Freundin. Und da begann der Trip, ohne dass ich eigentlich viel dazu beigetragen habe. Sie kocht Laotisch und damit gibt es eher gesünderes Essen mit viel Gemüse. Keine Schoki mehr, keine Kekse, keinen Kakao. Bier und Wein trinke ich nicht täglich aber so ab und zu mal. Wenn ich mit ihr unterwegs bin, fahre ich und da darf sie gerne was trinken und ich bleibe bei einem Bier oder Glas Wein.
Sie passt da schon ein wenig auf mich auf. Und das ist gut so. Sind wir in unserer Stamm Kneipe, dann soll ich mich mit den Erdnüssen zurück halten. Zu Hause weniger Käse essen. Abends beim Fernsehen holt sie dann einen Apfel und schneidet den in Stücke.

So schmolz mein Gewicht langsam dahin. Und dass es langsam geht, das finde ich nicht mal so schlecht. Kilo um Kilo ging es runter. Inzwischen bin ich bei 81 Kilo.

Ich erinnere mich gut, vor dem „Rauchen aufhören“ konnte ich schön meinen Kolben im Zylinder sehen beim Doggy, wie er ein und aus fährt. Mit dem „Dicken Ranzen“ sehe ich den leider nicht mehr. Und das will ich wieder erreichen. Noch reicht es nicht ganz. Aber ich habe nicht vor an der Stelle auf zu hören. Ich möchte langsam weiter abnehmen. Das schneiden der Fußnägel bereitet mir keine Probleme mehr und der Umzug im Dezember 2022, mit der ganzen Schlepperei, war für mich weniger anstrengend als ich gedacht hatte.
Im Frühjahr möchte ich wieder mehr Fahrrad fahren und eine Anmeldung im Fitness Studio steht auch auf dem Programm. Naja, dazu kommt dass wir sehr häufig unseren Puls durch Sex hoch treiben. Ich denke die Kombination verschiedener Dinge hat dazu geführt dass ich mein Gewicht nun reduziert habe. Ich fühle mich wohler. Und man sieht es mir auch an. Beim letzten Forentreffen in Stuttgart meinte einer, er hätte mich kaum wieder erkannt. Naja, so schlimm ist es nicht. Aber ich bin stolz darauf, dass mir viele Klamotten in die ich nicht mehr rein ging nun wieder passen.
So, mal sehen wie es weiter geht. In einem Jahr werde ich hier sicherlich nochmals berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3  

Member

Bevor ich nach Thailand fliege, nehme ich immer ca. 5 -10 kg ab...
Warum?
Um Platz zu haben für das leckere Essen und damit mein Bauch nicht so sehr klatscht am Popo der Mädels...55

Bin ja Fahrradfahrer und kurz vorher (3 Monate) immer 2x wöchentlich ca. 60 km mit dem Bike...(Intervallstrecke)...
UND nur Wasser trinken, keine Limonade o.ä.

Aber bevor ich damit beginne, mache ich immer 1 Woche fasten, dass klappt ganz gut immer...
hatte auch schon mal 15 kg abgenommen, aber langsam (im Alter)muss man sich ein wenig "Speck"anfuttern falls
man(N) mal krank wird...

UND wenn ich nach Hause fliege, habe ich meistens mein "altes" Gewicht wieder drauf...;-)
ABER: DAS ist es mir Wert, denn in Thailand habe ich Urlaub, möchte schlemmen u.a. schöne Sachen machen ohne Ende...:mrgreen:
 
        #4  

Member

Member hat gesagt:
Moin Zusammen,

mir ist aufgefallen das das Thema in letzter Zeit ab und zu angeschnitten wird, unter anderem durch @Kakao. Auch ich hab mich seit ca 6 Wochen an das unbequeme Thema gemacht und will mal in einem Zwischenstand meine Erfahrungen einbringen. Das ist ein offenes Thema und Beiträge und Erfahrungen sind unbedingt erwünscht.

Zu mir:
Bevor ich begonnen habe hatte ich das ganze über Corona einfach etwas schleifen lassen und mein "Kampfgewicht" auf 102,5 KG bei 1.94m Größe erhöht, und einen Bauchumfang von ca 108 cm. Ich bin Ende 40. Damit war ich vom BMI her Grenzwertig, vom Bauchumfang sowie Empfinden erheblich d drüber. Initial zum beginn des Abnehmens war der Besuch eines alten Freundes den ich jetzt seid ca 2,5 Jahren nicht mehr gesehen habe. Er ist ca in meinem Alter und ich habe Ihn nicht wiedererkannt. Grob geschätzt brachte er bei unserem Treffen ca 150 KG auf die Waage und aufstehen vom Sofa oder aussteigen aus dem Auto ist für ihn schon sehr mühsam ... für mich war das irgendwie ein extremes Warnsignal ... so will ich nicht enden.

Bisherige Gewohnheiten:
Eigentlich esse ich schon seit Jahren mehr oder weniger nur eine Mahlzeit am Tag. Ein relativ reichhaltiges Abendessen, hier hatte ich aber in den letzten beiden Jahren auch mal verstärkt zu Fertigprodukten und viel Fett und Kohlenhydraten gegriffen ( Stichwort Pommes aus dem Ofen und Mayo ) ein weiteres Problem war das / die Feierabendbiere die sich eingeschlichen hatten mit einer zu konstanten Regelmäßigkeit, was zu ca 1L Bier am Abend führte. Einen Hang zu Süßigkeiten oder süßen Getränken habe ich ansonsten nicht ... aber gerne auch mal 1 oder 2 Tüten Chips in der Woche.
Sport und Bewegung beschränkte sich auf moderates Fahrradfahren im Sommer und ab und zu etwas Schwimmen.

Änderungen der Gewohnheiten:
Der erste und schwerste Schritt war das Feierabendbier ... das habe ich gestrichen und gegen grünen Tee / Wasser ersetzt. ( ca 500 Kalorien am Tag ). Um den JoJo Effekt zu vermeiden habe ich mir als Ziel gesetzt ca 700gr die Woche abzunehmen bei guter Ernährung. Das bedeutet für mich ein tägliches Kaloriendefizit 400 - 500 Kalorien was eigentlich erträglich ist.
Das ganze geht mit einer Umstellung der Ernährung einher. Keine verarbeiteten Lebensmittel, kaum weißes Mehl und raffinierten Zucker. Dafür das Essen stärker Protein lastig ausgelegt, Ziel ist es hier ca 1 - 1,5 gr pro Kilogramm Körpergewicht Proteine ( pflanzlich / tierisch ) am Tag zu essen. Möglichst langkettige Kohlenhydrate ( Kartoffeln / Vollkornreis / Roggenbrot ) und als Fette möglichst ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fette zu essen ( Olivenöl / Kernöl / Lachs / Nüsse )

Des weiteren mehr Bewegung. Fängt mit den Alltagsgewohnheiten an, ich habe seit 6 Wochen keinen Aufzug mehr von innen gesehen und absolviere die meisten Wege zu Fuß oder mit dem Rad.
Ich habe lange überlegt ob ich mich dann noch in einem Fitnessstudio anmelden soll ... das ist aber alles irgendwie nicht mein Ding. Ich bin dann schließlich bei Kettlebells gelandet. Eigentlich ideal für zuhause. Für eine Vorstellung was das ist, könnt Ihr hier mal reinschauen ... es gibt eine unendliche Vielzahl an Übungen mit diesen Gewichten.

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Ich lege im Moment Fokus auf den Swing und das Turkish Get Up

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 


Die Technik ist bei diesen Übungen absolut essentiell sonst ruiniert ihr euch den Rücken. Dafür sind die die Erfolge mit ca 20 Minuten alle 2 bis drei Tage erstaunlich. Ich kann mittlerweile 3 Etagen Treppen mit 20 KG Zusatzgewicht hochlaufen ohne eine nennenswerte Erhöhung des Ruhepuls ... wer Muskelberge aufbauen will, ist sicher beim ganz klassischen Muskeltraining besser aufgehoben für eine Erhöhung der Kraft / Ausdauer ist das für mich klasse. Member wie @magicbiker die tiefer in der Materie sind können dazu sicher mehr sagen.

Bisheriger Erfolg:
Ich bin innerhalb von 6 Wochen jetzt bei ca 97 KG angekommen und mein Bauchumfang ist auf 100 cm zurückgegangen ... Das Ziel will ich eigentlich nicht in KG definieren da das wenig Sinn macht, gerade in Verbindung mit Muskelaufbau. Ziel wäre ein konstanter Bauchumfang von ca 90 - 92 cm und eine wesentliche Erhöhung des Fitnesszustandes.
Schon mal ein guter Ansatz…
Bei einer Diät sind jedoch 1,5-2g ( besser 2g) Protein pro kg Körpergewicht am Tag ideal..
je nach Sport und Aktivität auch bis 2,5g.

Lg
 
        #5  

Member

Member hat gesagt:
Bei einer Diät sind jedoch 1,5-2g ( besser 2g) Protein pro kg Körpergewicht am Tag ideal..
Ich weiß ... schaffe ich aber realistisch kaum wenn ich nicht auf "künstliche" Proteine ( Shakes etc ) umsteigen möchte ( zum vergleich .... dann müsste ich 700gr Rindfleisch am Tage essen )
 
        #6  

Member

Ich habe mehr Erfahrung im Zunehmen als im Abnehmen. In Thailand verliere ich immer viel Wasser. Dazu kommt, dass ich seit 4 Monaten Ozempic spritze... ich sollte aktuell deutlich unter 170 kg sein, 185 hatte ich schon gerissen.
Das gefährlichste in Thailand ist tatsächlich Milch bzw Kakao - ich mische beides gerne. Damit kompensiere ich meine Probleme und meine Probleme können locker 4 bis 6 Liter in einer Nacht verarbeiten.
Wir müssen nicht drüber reden, dass es zu viel ist... Ich esse zu viel, trinke zu viel - und vor allem das falsche.
Das gesündeste, was ich seit 1,5 Jahren wirklich hinbekomme, ist, dass ich Schwipschwap zero trinke. 3 bis 4 Liter am Tag.
Dass es sich um ne Chemiekeule und um Gift handelt, darüber müssen wir auch nicht reden.

Jedenfalls: Yam, du machst zu schnell. Halbes Tempo bitte. Dauert dann länger, aber du hast ja auch nicht alles in 6 Monaten zugelegt.
 
        #7  

Member

Member hat gesagt:
Jedenfalls: Yam, du machst zu schnell. Halbes Tempo bitte. Dauert dann länger, aber du hast ja auch nicht alles in 6 Monaten zugelegt.
Tatsächlich habe ich für ca 10 KG 3 Jahre gebraucht. ...
Wie gesagt ich möchte es ungern an den Kilos aufhängen ... für mich entscheidend ist wirklich der Bauchumfang, weil nur der mir auch Auskunft gibt ob ich Fett verbrenne oder Muskeln

Member hat gesagt:
Wir müssen nicht drüber reden, dass es zu viel ist... Ich esse zu viel, trinke zu viel - und vor allem das falsche.
Geht ja in dem Thread nicht um "Verurteilungen" die meisten wissen das sie etwas "falsch" machen .... war bei mir auch ein sehr langer Prozess die Entscheidung zu fällen das zu verändern.
Letztlich geht es bei mir jeden Fall um eine Änderung des Lebensstils ... und nicht um eine 12 Wochen Diät
 
        #8  

Member

Danke @YamNua für den Thread.
Mit dem Abnehmen der Gedanke kam bei mir über Nacht.
Falsche Ernährung und zu viel Fertiggerichte haben bei mir über Jahren das Gewicht auf rund 115 Kilogramm ansteigen lassen.

Kurz vor Weihnachten habe ich meine Ernährung komplett umgestellt.
Kein Bier mehr trinken,genau das leckere Feierabendbier und etwas Süßes trägt auch nicht
zu einem gesunden Lebensstil bei.
Fleischgerichte habe ich auf 1 mal wöchentlich reduziert und da bleibe ich bei Putenfleisch.
Mindestens einmal die Woche auch Fisch,was sich bei mir meist auf Miesmuscheln beschränkt.
Ich koche jeden Tag frisch,welches fast nur aus Gemüse besteht (Eintopf,gekochter Blumenkohl...)
Außerdem verzichte ich auf Sahne,Butter und Co.

Kohlenhydrate meide ich so gut es geht.
Zum Frühstück esse ich 1 Ei,Knäckebrot mit Cottage Cheese und ein Platt Putenschinken.
Inzwischen habe ich aber auf Proteinbrot umgestellt da es mir einfach besser schmeckt-
Obst esse ich verteilt über den Tag,welches aber nur aus Äpfel,Birne oder Wassermelone besteht.
Zum Abendessen gibt es meist ein Joghurt 0,1% mit einen Apfel oder Birne.

Wichtig ist mir auch eine ausreichende Wasserzufuhr von täglich 3,5- 4 Liter Wasser (Tee,Zironenwasser...)
1 Stück Schokolade darf es auch mal sein (90% Kakaogehalt).

Kalorienreduktion ist natürlich auch wichtig,was ich im Schnitt um 500-700 täglich gesenkt habe.
Nach fast 2 Monaten,lege ich eine Pause von 2 Wochen ein in der ich meine Kalorienzufuhr auf
den täglichen Verbrauch umgestellt habe.

Wichtig ist aber die Bewegung ,früher hatte ich keinen Motivation (einfach Faulheit).
Jetzt gehe ich jeden Abend nach der Arbeit 5Kilometer,egal bei welchen Wetter.
Diese 50 Minuten am Tag an der frischen Luft ist ein richtiger Ausgleich zum stressigen Alltag.

Ich habe mir eine Galaxy Watch zugelegt,mit der ich sehr gut meine Aktivitäten/Schlafrhythmus
und auch Wasser und Essenzufuhr im Blick habe.

Wenn ich ein kurzes Fazit nach den ersten 2 Monaten ziehe, bereue ich diese Entscheidung nicht,
es fällt einem vieles leichter, körperlich wieder belastbarer und viel ausgeglichener.
Blutdruckwerte habe sich bei mir normalisiert,wobei ich keine Medis mehr verwenden muß.

Für mich war das der erste richtige Schritt.
Inzwischen vermisse ich weder ein Feierabendbier noch fettiges Essen.
Gestern gab es bei meinen Nachbarn ein Bier zum Fußball,und es hat mir nicht geschmeckt lol.

Meine Ernährung werde ich auch weiter so beibehalten,natürlich auch mal mit einem Restaurantbesuch
ein Steak oder Braten warum auch nicht,aber eben mit Maß und Ziel.
 
        #9  

Member

Member hat gesagt:
Wenn ich ein kurzes Fazit nach den ersten 2 Monaten ziehe, bereue ich diese Entscheidung nicht,
es fällt einem vieles leichter, körperlich wieder belastbarer und viel ausgeglichener.

Das konnte ich bei mir auch beobachten. Was besonders extrem ist ist meine Schlafqualität, Die hat sich um 1000% gesteigert. Bin ich vor ein paar Wochen noch häufig "gerädert" aufgewacht ... habe ich jetzt das Gefühl das erste mal seit langem wieder richtig zu schlafen. Ich vermute mal das ich erheblich weniger schnarche aufgrund der Gewichtsreduktion und des fehlenden Alkohols ... allein das ist für mich ein unschätzbarer Mehrwert an Lebensqualität, die ich so nicht erwartet hätte.

Kam vielleicht bei meinem ersten Beitrag nicht richtig rüber ... ich mache im Prinzip eine 20/4 Diät ... das heißt ich esse nur etwas zwischen 18 und 22 Uhr was für mich allerdings keine grosse Umstellung bedeutet hat ... dafür esse ich dann ganz "normale" durchaus große Mahlzeiten.
Wobei ich denke das jeder dort für sich einen gangbaren Weg finden muss ... es ist bestimmt nicht jedermanns Ding 20 Stunden tagsüber nichts zu essen
 
        #10  

Member

... scheint ja gut zu laufen der threat :).

Bei mir gehts ja in 16 Tagen wieder ab nach Phuket in die Sonne und ins Foodschlaraffenland...
Mit Siebzehnunddreißig Jahren echt nicht mehr leicht die Form so zu halten, dass es passt. Damals bei der Luftwaffe... oh mann. Das waren noch Zeiten....

Corona machte mir trotz 3x Umsonstgeimpften auch zwei Striche durch die Rechnung, dazu Stress, Winter, Zukunftsunsicherheit...
Ich bin bei 1,90 und 98KG eigl. schlank, aber auch wenn ich garkein Bier trinke ist eine Plauze zu sehen die arg stört. Für das Pumpui reicht das schon, weil es halt nicht zum Rest passt.

Es war in der Vergangenheit sehr leicht, das Problem zu beseitigen und zwar innerhalb weniger Sommermonate. Aktuell nach 2x Corona mit doch schwererem Verlauf ists aber viel schwerer die Kugel und auch sonst Gewicht zu verlieren.

Um dennoch auf Phuket vorbereitet zu sein, auch ausdauertechnisch was das Fitseingefühl angeht sowie der Stoffwechsel, habe ich vor Jahreswegsel komplett mit Süßigkeiten aufgehört. Nur noch Frucktzucker in Form von Früchten wird zugeführt. Alleine dieses aprupte Abschalten und eliminieren von garantiert über 1000 Kalorien zusätzlich zeigte nach bereits 2 Wochen sehr gute Wohlerfühlenerfolge. Weniger Kopfweh, weniger Zuckerschwankungen.

Zudem koche ich seit Jahreswechsel fast täglich und zwar meist Rindflsichsuppe, Thaifood. Anfangs noch mit Reis gegessen, aber den lasse ich auch seit 3 Wochen komplett weg. Also nur Rindfleisch, Huhn, Gemüse und Gewürze, sowie etwas Schärfe im Essen. Fastfood, mal eben Mc-Kotz Fraß gänzlich seit Jahreswechsel eingestellt.

Ich trinke in der Arbeit ca. 2 Liter Wasser und 2 Liter Tee (Kamille, Pfefferminz, Hagebutten, brennessel usw.) am Tag und mache seit Jahreswechsel jede Arbeitsstunde 30 Situps im Büro. Angefangen mit 10 Situps 1 Woche lang, die ersten waren schweer...

Trinke so gut wie keinen Alohol seit Jahreswechsel, mal ein Glas Champangner und ne Zigarre wenn mir danach ist, sonst nix.

Zudem füttere ich meinen Darm mit gemahlenen Flohsamen, in der Früh ca. 7 Gramm pur mit Wasser, in der Arbeit mache ich mir tagsüber entweder die portionierte aufgetaute Rindfleischsuppe warm und oder esse Haferflocken mit nem Schuss Flohsamen, dann aber mit Milch dazu.

Etwa 1,5 Monaten seitdem ich das alles mache und 100% durchziehe habe ich A: keine Migräneatacken mehr, B: mein darm erholt sich von dem vielen süßen Zeug und der sicherlichen Fehlansiedlung von schlechten Bakterien, C: ich fühle mich viel fitter und schlafe abends 7 Minuten nach dem bettgehen sofort ein, habe wieder fast jede Nacht Träume und kann mich sogar meist dran erinnern in der Früh.

Mein Plan für den weiteren Verlauf:
Im März 18 Tage Phuket bei literweise Kokosnusswasser, Thai Food, Thai Seafood, viele sonnengereifte Früchte (scheiss auf den durchfall, ich will es), viiiel dazu trinken und damit meine ich Wasser und frisch gepresste Säfte sowie Smooties. Klar werde ich auch Alk trinken, aber ich versuche mehr Weed zu rauchen als Alk zu saufen, ist ja nun legal dort.

Weiterer Plan in D: beibehalten des essens von frischem Essen, nix mehr Tiefkühlscheissdreck oder Mc Kotz. Klar geht man auch mal ein Schnitzel oder ne Pizza essen, aber halt nicht jeden Tag.
Dazu ab April jeden Tag ca. 20KM Fahrrad fahren (in die Arbeit, an See etc.) und jeden zweiten Tag wie früher auch mittags im Büro ab in den Park und mindestens 5KM laufen. Vor Corona bin ich teils nach hartem Anfang jeden Tag 5-7KM in der Mittagspause gelaufen. Es war anstrengend, aber nach der Dusche war der Nachmittag im Office gerettet und der Abend bis spät in die Nacht voller Energie.

Dennoch habe ich die Plauze nie gaz weg bekommen, mit entsprechendem Training 8also richtiges Bauchwegrtraining) wäre das locker gegangen, aber darauf hatte ich keine Lust.

Aktuell ist es so, dass die Kilos dennoch auch nach 2,5 Monaten Totalumstellung nicht wirklich purzeln. Schuld ist zum einen die Siebzehnunddreißig, zum anderen weil ich das Food nicht über den Tag verteile und abends nach 6 halt doch dann noch was esse, wenn auch das oben genannte und die Mengen erheblich reduziert habe.

Ich schaue Anfang März mal was ich auf die Wage bringe, erst dann wiege ich erneut.
So sehe gerade, 16.00 Uhr, weitere 30 sind fällig, jeden Arbeitstag, jede Stunde bis zum Abflugtag.

VG
Alex
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten