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Allgemeine Frage Ausreise aus den Philippinen

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        #1  

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Es wurde ja hier im Unterforum Philippinen schon in verschiedenen Themen angesprochen, daß es wohl immer wieder zu Schwierigkeiten kommt, wenn man seine philippinische Freundin nach Deutschland oder sonstwo ins Ausland einladen will und diese dann bei der Ausreise Probleme haben oder gar an der Ausreise gehindert werden.

Meine Frage: Bezieht sich dies lediglich auf weibliche Personen, oder sind junge Männer auch davon betroffen?

Ich würde gerne einen Freund aus den Philippinen nach Dubai einladen, aber er hat ebenfalls von diesen Schwierigkeiten gehört und weiß jetzt nicht, ob er das Wagnis eingehen soll, ggf am Flughafen von Manila zu stehen und dann nicht weiterzukommen.

Hat jemand belastbare Informationen dazu, wie und warum diese Ausreise-Verweigerungen stattfinden und wen sie betreffen?
 
        #2  

Member

Offloading betrifft auch Männer.

Es findet u.a. statt, wenn der Verdacht auf Menschenhandel oder illegale Arbeit im Ausland besteht. Die Emirate sind eines der Hauptziele für philippinische Arbeitskräfte. Wenn du mit einladen meinst, dass du auch die Kosten der Reise trägst, sprich er nicht die notwendigen finanziellen Mittel hat, begründet auch dies einen Anfangsverdacht.
 
        #3  

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Member hat gesagt:
Offloading betrifft auch Männer.

Es findet u.a. statt, wenn der Verdacht auf Menschenhandel oder illegale Arbeit im Ausland besteht. Die Emirate sind eines der Hauptziele für philippinische Arbeitskräfte. Wenn du mit einladen meinst, dass du auch die Kosten der Reise trägst, sprich er nicht die notwendigen finanziellen Mittel hat, begründet auch dies einen Anfangsverdacht.
Danke.

Das erklärt für mich zumindest die Intention dieser Vorschriften.
Und klar, obwohl er eine Arbeitsstelle im philippinischen Gesundheitswesen hat, hat er nicht wirklich die fianziellen Mittel für eine (weite) Urlaubsreise.

Gibt es eine Möglichkeit diesen "Anfangsverdacht" irgendwie auszuräumen oder zu entkräften?

Er selber meine: "Machen wir einen Plan B: Treffen in einem ASEAN-Land in dem ich kein Visum brauche." Aber das erscheint mir nicht besonders logisch. Denn wenn jemand erst einmal ausgereist ist, ist er ja weg und kann, unbehelligt von philippinischen Vorschriften, tun und lassen was er will, oder? Und das dürfte auch den philippinischen Behörden klar sein.
 
        #4  

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Die Idee, sich in einem ASEAN-Land zu treffen, ist wahrscheinlich besser. Wichtig sind gute Vorbereitung und das Auftreten bei der Immigration. Es sollte nicht der Verdacht entstehen, dass er emigriert, im Ausland arbeitet oder im Ausland Opfer wird. Ausreichend finanzielle Mittel (>50 Euro/Tag; besser 100), Rückflug, Hotelbuchungen etc. sollte er auch vorweisen können. Ich würde einen detaillierten und kompletten Reiseplan mit allen Flügen, Transfers, Hotels mit Daten, Zeiten, Buchungsnummern etc. auf max. einem Blatt vorbereiten.

Tipps zur Vorbereitung gibt es z. B. vom philippinischen Generalkonsulat in Macao. Siehe 4) für deine Dokumente und Angaben:

Die Chancen können sich auch verbessern, wenn er schon Stempel im Pass hat und/oder ihr gemeinsam ausreist. Falls er dein Boyfriend ist könnte es noch Fragen/Nachweise zur Beziehung und der Absicht zum heiraten geben.
 
        #5  

Member

Member hat gesagt:
Die Idee, sich in einem ASEAN-Land zu treffen, ist wahrscheinlich besser. Wichtig sind gute Vorbereitung und das Auftreten bei der Immigration. Es sollte nicht der Verdacht entstehen, dass er emigriert, im Ausland arbeitet oder im Ausland Opfer wird. Ausreichend finanzielle Mittel (>50 Euro/Tag; besser 100), Rückflug, Hotelbuchungen etc. sollte er auch vorweisen können. Ich würde einen detaillierten und kompletten Reiseplan mit allen Flügen, Transfers, Hotels mit Daten, Zeiten, Buchungsnummern etc. auf max. einem Blatt vorbereiten.

Tipps zur Vorbereitung gibt es z. B. vom philippinischen Generalkonsulat in Macao. Siehe 4) für deine Dokumente und Angaben:

Die Chancen können sich auch verbessern, wenn er schon Stempel im Pass hat und/oder ihr gemeinsam ausreist. Falls er dein Boyfriend ist könnte es noch Fragen/Nachweise zur Beziehung und der Absicht zum heiraten geben.

Vielen Dank für Deine hilfreichen Antworten!
 
        #6  

Member

Den Aspekt des möglichen Menschenhandels (Traffiking) will ich mal ausklammern, da wäre die Skepsis der Immigration ja sogar angebracht.
Ich glaube die Hauptmotivation ist definitiv die Sorge, dass Leute ausreisen, um im Ausland zu arbeiten ohne die offizielle OFW Regsitrierung inkl. der diversen staatlichen Gebühren die zuvor zu entrichten sind, durchzumachen.

Ich habe vor Jahren (noch vor Corona) einen Verwandten meiner damaligen Frau (männlich <30) nach Bangkok mitgenommen, weil er dort dann als Englisch-Lehrer arbeiten wollte (bzw. heute noch erfolgreich dort arbeitet, insofern freu ich mich noch immer über den "Coup").
Ich wusste zuvor schon, aus dem erweiterten Familienumfeld von einer Verwandten, die (auf eigene Faust) zuvor ausreiste, dass das damals sehr mißtrauisch beäugt wurde von der Immigration (inkl. bei ihr sogar speziellem Interview im "Court Room" und Check des Handys).
Insofern war ich selber etwas angespannt bei der damaligen Ausreise, weil ich keine Lust auf Diskussionen/Trouble hatte, aber ich war auch vorbereitet.
Die Story war unter uns abgestimmt und nach außen auch gut zu verkaufen, zumal ich mit meiner damaligen Frau tatsächlich nach dem Phils-Urlaub eine Woche in Thailand einen Aufenthalt, hatte vor unserem finalen Rückflug nach Deutschland.
Wir sind also zu dritt von Manila nach BKK ausgereist; ich hatte 2 Zimmer in BKK in schickem Hotel gebucht (mit entsprechender Storno-Option) damit die Story "Neffe wird eingeladen auf 1 Woche Holiday/Shopping BKK" gut unterfüttert war. Entsprechender Rückflug über LH Meilen (weil günstig und unkompliziert stornierbar) war auch gebucht.
Gab letztlich bei uns keine größeren Diskussionen bei der Immigration. Die Story hatte meine Frau dem Officer auf vorsichtige Nachfrage überzeugend rübergebracht.
Aber zuvor beim Check in am Thai Schalter wurde nicht nur nach dem Rückflugticket gefragt, sondern die Mitarbeiterin am Schalter hat tatsächlich den Buchungscode eingegeben, um zu sehen, dass zum Zeitpunkt der Ausreise, der Rückflug wirklich auch bestanden hat. Also ganz blank sollte man nicht anlaufen.

Den Verdacht, dass jemand ausreist, um im Ausland zu arbeiten sollte man sicher vermeiden. Inwiefern man da als "Urlaubspärchen" in komische Fragen gerät kann ich nicht beurteilen, glaube die vielen kursierenden Stories aber durchaus.
Allein wie oft fast schon penetrant bei der Ausreise bei meiner Frau die Frage bei der Immigration kam "where do you travel" und man es ganz genau erfahren wollte, was nach Bankgkok, Singapur oder Hong Kong die nächste Destination ist, schien mir z.T. mehr als nur Neugier oder Small Talk. Besonders scharf kamen die Fragen von weiblichen Immig. Officers. Frauen in Uniform beissen da scheinbar noch mehr zu...
Sollte ihnen eigentlich sowas von egal sein, wer wohin nach 2 oder 3 Wochen Heimatbesuch wieder ausreist in sein "Country of residence". Sie sollten hingegen froh sein, dass ne Menge Pesos daheim im Urlaub ausgegeben wurden...War schon immer etwas giftig an der Immigration...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #7  

Member

Wenn er noch nie ausserhalb der Philippinen war ,bekommt er auf jeden fall ein Interview.Das wird etwas leichter bei den folgenden Ausreisen.,weil er ja zurück gekommen ist.Frauen müssen etwas strengere Interviews erwarten.Meine Freundin hat einen ziemlich gut gestempelten Pass mit einem Schengen Visa.Da ist das Interview nach ein paar Minuten zuende.Das hängt aber wie immer von den jeweiligen Beamten ab.Da ist auch oft Neid und Beamten willkür dabei,wenn sie auch vorgeben,die eigene Bevölkerung schützen zu wollen.Sobald die Frauen erstmal als OFW in arabischen oder asiatischen Ländern sind,können und wollen sie sich um ihre Landsleute nicht mehr kümmern.
 
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