Thailändisch lernen

Thailand-Frage Bäume wie Menschen. Je älter, je einsamer, je in sich gekehrter und unnütz?

        #1  

Member

Je älter, je einsamer, je in sich gekehrter und unnütz?

Ganz in meiner nähe steht ein Baum (siehe Bild 1) ganz wie ein Mann im Herbst. Ich sehe in als Sinnbild für mein eigenes Altern und einsamer werden. Der Mensch hat ihn gestutzt, Die Natur lässt den Lebenssaft nicht mehr in die Krone (Hirn). Fäulnispilze machen ihm zu schaffen. Seine Rinde ist nicht mehr so glatt, sondern sie ist faltig und rissig. Je älter ein Baum ist, desto mehr sieht man ihm sein Alter an. So auch die Palmen in Thailand (siehe Bild 2) Der Stamm kann sich von Wind und Wetter geprägt, krümmen.

Den Bäumen wie Menschen sieht man das Altern als Folge von Abbau- und Schädigung durch inneren oder äußeren Verschleiß an. Der Baum verliert, seine Früchte, Zweige, Äste und Blätter, und oder ist von Nutznießern und Schmarotzern geerntet. Der Rest fällt Nutz voll zu Boden, um Dünger für neues zu werden. So wie der Mensch auch, neues Leben erschafft, oder eben im Alter, Familienmitglieder, Freunde verliert und Nutznießer sich abwenden, weil nichts mehr zu ernten ist.

So sieht Mann wie Baum nicht mehr prächtig und nutzbar aus. Das wäre Natur. Aber beim Menschen wird das Werte denken spür- sicht- und verwerte- bar. Die Pharmaka, das Gesundheitswesen und die Alters Industrie verwertet, Die Nutznießer und Gesättigten verschwinden. Der Baum wie Mann steht einsam in der Landschaft. Schön wenn manchmal, je nach Schatten und Wurzel Spende, nebenan neu Sprossen und Triebe sprießen.

Was mich besonders interessiert: Gibt es da zwischen Farang in Westen, oder Farang in Asien, große Unterschiede in Sache, Einsamkeit des Farang im Alter?



Gruß euer Max

Anhang anzeigen Alte Bäume, wie Alte Menschen (1).jpg

Anhang anzeigen Alte Bäume, wie Alte Menschen (2).jpg
 
        #2  

Member

Das ist eine interessante Fragestellung fuer eine Diplomarbeit, aber einfach nur so aus dem eigenen Erleben heraus wird sich das kaum beantworten lassen.
Was betrachtet man denn als Einsamkeit? Kontaktlosigkeit oder fehlende Teilhabe am Leben?
Im Gegenschluss: Ist man nicht mehr einsam, wenn man im sozialen Kreis quasi als weitgehend ignorierter Zuschauer mit dabei ist, oder trifft das nur zu, wenn man sich dort mit einbringen kann?
Die Antwort wird auch ganz stark davon abhaengen, inwieweit die Person noch etwas Nuetzliches beitragen kann und sei es nur das Teilen von relevanten Erfahrungen. Doch selbst wenn das der Fall ist, muessen die Juengeren genug Neugier und Lebensweisheit haben, diese Erfahrungen ueberhaupt in Betracht zu ziehen.
 
        #3  

Member

Ich denke, in Thailand werden „Alte“ mehr respektiert, von der Familie versorgt und nicht ins Altersheim abgeschoben.

Daher sehe ich einen gewaltigen Unterschied
 
        #4  

Member

Member hat gesagt:
Ich denke, in Thailand werden „Alte“ mehr respektiert, von der Familie versorgt und nicht ins Altersheim abgeschoben.

Daher sehe ich einen gewaltigen Unterschied
Das kann ich aus eigener Anschauung bestätigen.

Vor einigen Jahren habe ich das Altersheim von Khon Kaen gesponsert.
Ich war zuerst einmal erstaunt über die geringe Anzahl der Bewohner. Mir wurde erklärt, dass es sich bei diesen um absolute Ausnahmen handelt, da die Alten in der Regel innerhalb der Familie versorgt werden.
Das deckt sich auch mit dem, was ich in den Elternhäusern meiner Freundinnen gesehen habe. Die Großeltern machten einen zufriedenen Eindruck, obwohl sie nach meiner Beobachtung nicht stark in Gespräche und Aktivitäten einbezogen waren. Aber es war dennoch immer jemand für sie da.
 
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