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© abstinent
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Caddies sind die guten Feen eines jeden Golfparcours in Thailand. Die Buchung eines Caddies ist obligatorisch, und die mit der Greenfee zu begleichende Caddyfee liegt in fast allen Fällen im Bereich unter 5 Euro für eine 18er Runde.
Schon am Bagdrop (meist vor dem Clubhouse) warten die im Königreich zu 99% weiblichen Caddies auf den Golfer. Ab der Entgegennahme ihrer Ausrüstung am Kofferraum ist ihr Caddy gewissenhafter und vertrauenswürdiger Begleiter ihres Sportgerätes.
In den Fällen, wo eine Ausrüstung am Platz angemietet wird, bekommt der Caddy den Mietcoupon, welcher ebenfalls am Greenfeecounter ausgehändigt wird.
Auf allen uns bekannten Plätzen haben die Caddies mehr oder weniger schmucke Uniformen, welche zwecks einfacherer Identifizierung in deutlich sichtbaren Lettern die Caddynummer auf dem Rücken tragen.
Ein guter Caddy versieht seinen Job nicht ohne Stolz, denn das Caddysein gehört in Thailand zu den privilegierteren Berufen!
Schon vor dem Tee-Off kümmert sich Ihr Caddy beim Starter um Ihren Slot, und weist Ihnen von nun an den Weg über den gesamten Parcours. Alle Golfplätze verfügen über Handkarren, für welche die Gebühr in der Caddyfee bereits enthalten ist. Dem europäischen Golfer mit eigener Bag sei hier empfohlen, ein Modell möglichst ohne das Ständerbeiwerk mitzubringen.
Sicherer als jedes GPS es könnte, kennen die Caddies ihren Platz. Jeden Cartpath und die kürzeste Entfernung zum nächsten Tee-Off, jede Erfrischungsstation oder Toilette ist ihnen geläufig. Distanzangaben zum Pin oder Hinderniss sind recht exakt, und bei unschlüssiger Schlägerwahl ist der Rat ihres Caddies manchmal Gold wert.
Die Kommunikationshürde soll hier nicht verleugnet werden, denn auf vielen Plätzen sprechen die Caddies ausschließlich Thai. Lediglich in den großen und bekannteren Clubs in und um Bangkok sowie in den touristischen Zentren hat man unter den oft Hunderten von Caddies schon `mal das Glück, und erwischt einen mit Englisch- oder sogar Deutschkenntnissen. In unserem Platzführerteil weisen wir auf jeweils verfügbare englischsprechende Caddies gesondert hin.
Es wird dem Golfer vor jedem Tee-Off der vorselektierte Ball nebst Tee und gewünschtem Driver gereicht. Nach dem Abschlag reicht man dem Caddy den Schläger zurück, und dieser verstaut ihn dann sauber und behutsam in der Bag.
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Gelaufene Strecken werden generell ohne Schlägerballast absolviert, doch bei den doch oft tropischen Temperaturen in Thailand ist auch die Anmietung eines Elektrocarts manchmal hilfreich. Carts gibt es auf den meisten Plätzen und kosten von 400 bis 600 THB für eine 18er Runde.
Electrocartmieter können sich wahlweise vom Caddy chauffieren lassen, oder selbst fahren. Üblicherweise nehmen je 2 Golfer einen Cart, und die Caddies nehmen hinten auf der dafür vorgesehenen Stoßstange stehend Platz.
Auch die Ballsuche im Rough gestaltet sich Dank der tatkräftigen Hilfe der aufmerksamen Caddies meist als problemlos. Für ihre Divots auf den Fairways, das Nachharken ihrer Bunkerspuren trägt man ebenso wie für die Aufnahme und das Wiedereinsetzen des Pins am Green Sorge.
Endlich auf dem Green angekommen, markiert ihr Caddy die Position und reinigt den Ball von anhaftendem Gras oder Sand. Gute Caddies zeigen die Puttlinie dann durch geschickte Platzierung des Balles, sofern dieser eine Rollmarkierung oder einen Schriftzug aufweist, der dies ermöglicht.
Scorekeeping gehört ebenfalls zu den typischen Caddyaufgaben, und wenn die Sprachbarriere erst mal überwunden ist, dann hört man auch schon `mal aufmunternde Worte nach einem missglücktem Schlag. Die Standardvokabeln Par, Birdie, Bogey, Double sowie „Good Shot“ , „Great Putt“ oder „Nice Par“ gehören aber auch schon bei Caddyanfängerinnen zum Repertoire.
Caddies sind sehr geduldig, und treiben nicht zur Eile an, denn das wäre für eine Thai ungehörig. Sehr wohl aber haben sie den Spielfluss im Auge und beobachten genau vorhergehende und nachfolgende Flights. Ein eventuelles Passing wird über die Caddies gecoacht, und den Warnrufen „Ball“ oder „Fore kha“ ist unbedingt Glauben zu schenken.
Viele Golfplätze haben etliche, einladende Erfrischungsstände, Snackbars und Ruhezonen vorzuweisen. Wenn man sein Spiel für eine kurze Pause unterbrechen möchte, so sind die Caddies für einen entsprechenden Hinweis dankbar. Auch ist es nicht unüblich, den Caddies bei diesen Gelegenheiten dann und wann eine Flasche Wasser, einen Saft oder eine Dose Cola zu spendieren. Bei den durchweg recht niedrigen Preisen auf den Plätzen stellt das bestimmt keine budgetbelastende Maßnahme dar.
Ein Trinkgeld am Ende eines Spiels in etwa in Höhe der Caddyfee wird erwartet. Bei besonders guten Leistungen des Caddies kann das auch großzügig aufgerundet werden.
Der Caddy wird dann am Kofferraum des geparkten Pkws oder beim Bagpickup-Point vor dem Clubhouse aus seiner Pflicht entlassen.
Es kann nicht schaden, sich die Nummer des Caddies auf der Scorecard vermerken zu lassen, wenn man rundum zufrieden mit den dargebrachten Leistungen war. Auf fast allen Plätzen kann der gewünschte Caddy vorgebucht werden, Ansprechpartner hierfür ist der Caddymaster – bei wiederholtem Spiel am Folgetag empfiehlt es sich, dem Caddy seinen Wunsch direkt mitzuteilen, der erledigt dann das Buchen beim Caddymaster selbst.
Caddies in Thailand sind keine Angestellten des Golfclubs, sondern freischaffende Mitarbeiter. Als solche geben sie sich die größte Mühe, dem Golfer bei allen Belangen zu assistieren. Meist sind sie ausgesprochen höflich, zurückhaltend und charmant. Die etwas älteren unter ihnen haben meist eine langjährige Berufserfahrung, und werden von versierten Golfern in Thailand gerne bevorzugt. Nur vereinzelt legen die Betreiber der Golfplätze in Touristenzentren wie z.B. Pattaya auch Wert auf eine püppchenhafte, jugendliche Optik ihrer Caddies – das führt hier jedoch zu einem spürbaren Nachlassen der caddytypischen Services.
Letztendlich bleibt noch anzumerken, dass die militärischen Golfanlagen in Thailand durchweg ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis bieten, und sich dieses auch auf die dortigen Caddies bezieht.
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Caddies sind die guten Feen eines jeden Golfparcours in Thailand. Die Buchung eines Caddies ist obligatorisch, und die mit der Greenfee zu begleichende Caddyfee liegt in fast allen Fällen im Bereich unter 5 Euro für eine 18er Runde.
Schon am Bagdrop (meist vor dem Clubhouse) warten die im Königreich zu 99% weiblichen Caddies auf den Golfer. Ab der Entgegennahme ihrer Ausrüstung am Kofferraum ist ihr Caddy gewissenhafter und vertrauenswürdiger Begleiter ihres Sportgerätes.
In den Fällen, wo eine Ausrüstung am Platz angemietet wird, bekommt der Caddy den Mietcoupon, welcher ebenfalls am Greenfeecounter ausgehändigt wird.
Auf allen uns bekannten Plätzen haben die Caddies mehr oder weniger schmucke Uniformen, welche zwecks einfacherer Identifizierung in deutlich sichtbaren Lettern die Caddynummer auf dem Rücken tragen.
Ein guter Caddy versieht seinen Job nicht ohne Stolz, denn das Caddysein gehört in Thailand zu den privilegierteren Berufen!
Schon vor dem Tee-Off kümmert sich Ihr Caddy beim Starter um Ihren Slot, und weist Ihnen von nun an den Weg über den gesamten Parcours. Alle Golfplätze verfügen über Handkarren, für welche die Gebühr in der Caddyfee bereits enthalten ist. Dem europäischen Golfer mit eigener Bag sei hier empfohlen, ein Modell möglichst ohne das Ständerbeiwerk mitzubringen.
Sicherer als jedes GPS es könnte, kennen die Caddies ihren Platz. Jeden Cartpath und die kürzeste Entfernung zum nächsten Tee-Off, jede Erfrischungsstation oder Toilette ist ihnen geläufig. Distanzangaben zum Pin oder Hinderniss sind recht exakt, und bei unschlüssiger Schlägerwahl ist der Rat ihres Caddies manchmal Gold wert.
Die Kommunikationshürde soll hier nicht verleugnet werden, denn auf vielen Plätzen sprechen die Caddies ausschließlich Thai. Lediglich in den großen und bekannteren Clubs in und um Bangkok sowie in den touristischen Zentren hat man unter den oft Hunderten von Caddies schon `mal das Glück, und erwischt einen mit Englisch- oder sogar Deutschkenntnissen. In unserem Platzführerteil weisen wir auf jeweils verfügbare englischsprechende Caddies gesondert hin.
Es wird dem Golfer vor jedem Tee-Off der vorselektierte Ball nebst Tee und gewünschtem Driver gereicht. Nach dem Abschlag reicht man dem Caddy den Schläger zurück, und dieser verstaut ihn dann sauber und behutsam in der Bag.
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Gelaufene Strecken werden generell ohne Schlägerballast absolviert, doch bei den doch oft tropischen Temperaturen in Thailand ist auch die Anmietung eines Elektrocarts manchmal hilfreich. Carts gibt es auf den meisten Plätzen und kosten von 400 bis 600 THB für eine 18er Runde.
Electrocartmieter können sich wahlweise vom Caddy chauffieren lassen, oder selbst fahren. Üblicherweise nehmen je 2 Golfer einen Cart, und die Caddies nehmen hinten auf der dafür vorgesehenen Stoßstange stehend Platz.
Auch die Ballsuche im Rough gestaltet sich Dank der tatkräftigen Hilfe der aufmerksamen Caddies meist als problemlos. Für ihre Divots auf den Fairways, das Nachharken ihrer Bunkerspuren trägt man ebenso wie für die Aufnahme und das Wiedereinsetzen des Pins am Green Sorge.
Endlich auf dem Green angekommen, markiert ihr Caddy die Position und reinigt den Ball von anhaftendem Gras oder Sand. Gute Caddies zeigen die Puttlinie dann durch geschickte Platzierung des Balles, sofern dieser eine Rollmarkierung oder einen Schriftzug aufweist, der dies ermöglicht.
Scorekeeping gehört ebenfalls zu den typischen Caddyaufgaben, und wenn die Sprachbarriere erst mal überwunden ist, dann hört man auch schon `mal aufmunternde Worte nach einem missglücktem Schlag. Die Standardvokabeln Par, Birdie, Bogey, Double sowie „Good Shot“ , „Great Putt“ oder „Nice Par“ gehören aber auch schon bei Caddyanfängerinnen zum Repertoire.
Caddies sind sehr geduldig, und treiben nicht zur Eile an, denn das wäre für eine Thai ungehörig. Sehr wohl aber haben sie den Spielfluss im Auge und beobachten genau vorhergehende und nachfolgende Flights. Ein eventuelles Passing wird über die Caddies gecoacht, und den Warnrufen „Ball“ oder „Fore kha“ ist unbedingt Glauben zu schenken.
Viele Golfplätze haben etliche, einladende Erfrischungsstände, Snackbars und Ruhezonen vorzuweisen. Wenn man sein Spiel für eine kurze Pause unterbrechen möchte, so sind die Caddies für einen entsprechenden Hinweis dankbar. Auch ist es nicht unüblich, den Caddies bei diesen Gelegenheiten dann und wann eine Flasche Wasser, einen Saft oder eine Dose Cola zu spendieren. Bei den durchweg recht niedrigen Preisen auf den Plätzen stellt das bestimmt keine budgetbelastende Maßnahme dar.
Ein Trinkgeld am Ende eines Spiels in etwa in Höhe der Caddyfee wird erwartet. Bei besonders guten Leistungen des Caddies kann das auch großzügig aufgerundet werden.
Der Caddy wird dann am Kofferraum des geparkten Pkws oder beim Bagpickup-Point vor dem Clubhouse aus seiner Pflicht entlassen.
Es kann nicht schaden, sich die Nummer des Caddies auf der Scorecard vermerken zu lassen, wenn man rundum zufrieden mit den dargebrachten Leistungen war. Auf fast allen Plätzen kann der gewünschte Caddy vorgebucht werden, Ansprechpartner hierfür ist der Caddymaster – bei wiederholtem Spiel am Folgetag empfiehlt es sich, dem Caddy seinen Wunsch direkt mitzuteilen, der erledigt dann das Buchen beim Caddymaster selbst.
Caddies in Thailand sind keine Angestellten des Golfclubs, sondern freischaffende Mitarbeiter. Als solche geben sie sich die größte Mühe, dem Golfer bei allen Belangen zu assistieren. Meist sind sie ausgesprochen höflich, zurückhaltend und charmant. Die etwas älteren unter ihnen haben meist eine langjährige Berufserfahrung, und werden von versierten Golfern in Thailand gerne bevorzugt. Nur vereinzelt legen die Betreiber der Golfplätze in Touristenzentren wie z.B. Pattaya auch Wert auf eine püppchenhafte, jugendliche Optik ihrer Caddies – das führt hier jedoch zu einem spürbaren Nachlassen der caddytypischen Services.
Letztendlich bleibt noch anzumerken, dass die militärischen Golfanlagen in Thailand durchweg ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis bieten, und sich dieses auch auf die dortigen Caddies bezieht.
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