Die Tricks der Taschendiebe

  • Ersteller
        #1  

Member

Habe hier leider kein entsprechendes Thema gefunden, also mache ich es als neues Thema auf. Ich möchte jetzt hier nicht eine Anleitung liefern wie ihr an anderer Leute Geld oder Handy kommt, sondern mehr oder weniger erfahrene Member sensibilisieren. Ich habe es extra in das Angeles Forum gestellt, weil nicht alles auf andere Länder zutrifft. Ich fange einmal mit drei Tricks an. Andere Member sind gerne willkommen, den Thread hier zu vervollständigen.


Trick: Der freundliche Empfang

Ihr geht zur nächsten Bar und plötzlich verstellen euch mindestens zwei oder mehrere Mädels oder solche die sich dafür halten den Weg und umarmen dich herzlich zur Begrüßung. Und wo sie die Arme schon auf deiner Rückseite des Körpers haben, geht dann mindestens eine Hand direkt in die Gesäßtasche. Wenn du glaubst, sie will wissen ob du einen Knackarsch hast, bist du auf dem Holzweg.

Trick: Der nette Nachbar im Jeepney

Du besteigst ein Jeepney, mehr oder weniger voll besetzt, Je voller das Jeepney ist, desto leichter ist das Spiel des Diebes. Währen der Arm der dir zugewandte Körperseite des Diebes ganz relaxt auf seinem Knie ruht, hat er den anderen Arm durch eine Jacke oder anderes verdeckt. Dieser liegt angewinkelt vor seinem Bauch und versucht nun die erreichbaren Taschen, z. b. Seitentaschen am Hosenbein, nach lohnenden Objekten abzusuchen. Das kann mit viel Druck passieren, aber auch sehr feinfühlig. Oft wundert man sich, was der für einen harten sperrigen Gegenstand der Nachbar in der Tasche hat solange er neben einem sitzt, jedoch mit leeren Taschen aus dem Jeepney steigt. Ein Griff von dir zu seinem Abtastorgan und ein für alle deutlich hörbares "don't touch me" wirkt meistens Wunder. Aber Vorsicht, ein Taschendieb kommt selten allein.

Trick: Das Fahr-/Wechselgeld des Jeepeys fallen zu Boden

Man gibt das Geld üblicherweise dem Nachbarn, der dem nächsten, bis es beim Fahrer ankommt. Das Wechselged kommt auf gleichem Weg zurück. Und plötzlich fällt (das) Geld zu Boden. Es muss nicht deines sein. Du bückst dich um es aufzuheben und präsentierst so deine Gesäßtasche. Wehe die ist nicht verschlossen und dein Hintern ist vom langen Sitzen eingeschlafen.
 
        #2  

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@TenBaseT

Erst einmal vielen Dank für die Aufklärungsarbeit, ist gut zu wissen!

Um solchen und ähnlichen Situationen vorzubeugen. Mache ich in die Geldbörse immer nur ganz wenig Geld, maximal 5 € um halt Kleinigkeiten zu bezahlen. Den Großteil vom Geld mache ich vorne in die Hosentasche. Wenn dir jemand quasi direkt neben die Eier fasst, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass du das merkst.
 
        #3  

Member

Trick: Der freundliche Empfang

Das ist mir in Bangkok so gegangen. Da war ich und ein Mitreisender in der Suk. Soi 4 unterwegs so gegen 5 Uhr Morgens als wir an den wartenden LB vorbei gekommen sind. Der eine LB ging ein Stück mit uns mit und versuchte uns in ein Gespräch zu verwickeln. Als er merkte das seine Tour nicht zieht begann er mich zu umarmen und festzuhalten, plötzlich merkte ich wie er mit seiner Hand in meiner Hosentasche nach dem Handy gereift. Darauf hin habe ich ihn rabiat weggestoßen und der trat ohne Beute die Flucht an.
 
        #4  

Member

Auf dem Markt in Dumaguete wurde mir der Reisverschluss an der Hose aufgemacht und 500 Peso gestohlen, denke die können es brauchen, ist ja jeder selber Schuld wenn er sich beklauen lässt.
Nicht zuviel bares ist Wahres oder nicht?
 
        #5  

Member

Tut mir leid, aber wer sein Portemonaie immer noch in der Gesäßtasche mit sich spazieren führt, der hat selbst Schuld! Mein Tip, und das hat sogar auf taschendiebverseuchten Volks- und Strassenfesten funktioniert:

Tragt ein vernünftiges Hemd, ob lang oder kurzärmelig ist egal dabei, und packt Euch EINE Kreditkarte bzw. EC-Karte zusammen mit Passkopie oder was Ihr sonst für ID herumschleppt in die linke bzw. rechte obere Hemdtasche, welche sich sicher zuknöpfen lassen muss, und in die jeweils andere Hemdtasche packt ihr das Geld in kleinen Scheinen hinein, was ihr so für den schnellen Gebrauch parat haben wollt. Klimpergeld kann von mir aus in die vordere Hosentasche. Größere Geldbeträge habe ich abends in einer Innentasche der Hose mitgeführt, das ging ohne Probleme.

Wie gesagt, gegen Taschendiebe hat sich das bei mir seit Jahren bewährt, falls Ihr allerdings mal ausgeraubt werdet, hilft nur eines, blankziehen und wegrennen :ironie:
 
        #6  

Member

Member hat gesagt:
packt Euch EINE Kreditkarte bzw. EC-Karte zusammen mit Passkopie oder was Ihr sonst für ID herumschleppt in die linke bzw. rechte obere Hemdtasche, welche sich sicher zuknöpfen lassen muss, und in die jeweils andere Hemdtasche packt ihr das Geld in kleinen Scheinen hinein, was ihr so für den schnellen Gebrauch parat haben wollt. Klimpergeld kann von mir aus in die vordere Hosentasche. Größere Geldbeträge habe ich abends in einer Innentasche der Hose mitgeführt

Und ich dachte schon, ich wäre der einzig paranoide diesbezüglich. So mache ich es auch und es hat sich bewährt!
 
        #7  

Member

...und ich habe bislang scheinbar Glück gehabt...

Gesäßtasche!
 
        #8  

Member

Member hat gesagt:
Tut mir leid, aber wer sein Portemonaie immer noch in der Gesäßtasche mit sich spazieren führt, der hat selbst Schuld!

:ironie:


Kann ich nur zustimmen :yes:
 
        #9  

Member

@Barracuda
genauso mache ich es seit jahren. Seitdem nie wieder Probleme.
 
        #10  

Member

Member hat gesagt:
Man gibt das Geld üblicherweise dem Nachbarn, der dem nächsten, bis es beim Fahrer ankommt. Das Wechselged kommt auf gleichem Weg zurück. Und plötzlich fällt (das) Geld zu Boden. Es muss nicht deines sein. Du bückst dich um es aufzuheben und präsentierst so deine Gesäßtasche. Wehe die ist nicht verschlossen und dein Hintern ist vom langen Sitzen eingeschlafen.

Genau diese Masche durfte ich auch mal erleben und habe daraus gelernt. Nie mehr habe ich anschliessend meine Geldbörse in der Gesässtasche mitgeführt. Auch in der Schweiz bin ich vorsichtiger geworden und führe auch nur noch das Nötigste mit mir und verstaue es entsprechend sicher.

Ein ca. 14 jähriger Junge hat gegenüber mir mit Kleingeld gespielt und er liess es auf den Boden fallen. Ein paar Münzen flogen auch unter meine Seite. So hilfsbereit wie ich auch war, habe ich ihm geholfen und habe mich etwas nach vorne gebückt. Der Dieb bückte sich auch auf meine Seite und hat sich mit dem Ellenbogen auf meinem Knie abgestützt, um mich vermutlich so abzulenken. Als der Junge das Münz zusammen hatte, entschuldigte er sich bei mir und verliess das Jeepney.

Ich habe nichts bemerkt, erst als ich das Jeepney verlassen wollte, spürte ich sofort, dass mein Portemonnaie fehlte. Es lag auf der Bank. Zunächst dachte ich noch, wie komisch das ist, dass es einfach rausfällt, aber schnell wurde mir klar, dass ich beklaut wurde. Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen und wurde legilich um gut 1000 Peso erleichtet. Karten und der ganze Rest war noch vollzählig.

Aber so etwas kann dir überall passieren, auch in der Schweiz. Meine Lehre habe ich daraus gezogen und bin zum Glück gerade noch mit einem blauen Auge davon gekommen.


@TenBaseT
Gute Zusammenfassung :tu:
 
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